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Erste T-Serien der 4. Generation bei den Kunden

Zeitgleich mit der Vorstellung der neuen T-Serie im November 2014 hat im Werk in Suolahti, Finnland, die Serienproduktion der neu entwickelten und ausgiebig getesteten Traktorenbaureihe begonnen. In ganz Europa stehen bereits die ersten Maschinen auf den Höfen von Landwirten und Lohnunternehmern und so auch in Deutschland. Wir waren bei einer Übergabe dabei und haben uns mit den neuen Besitzern unterhalten.

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Ein weißer T174e Direct mit Frontlader und AutoGuide-System steht auf dem Hof unseres Händlers Udo Seibert LKG in Babenhausen, Hessen. Der Traktor wurde über den Maschinen-, Boden- und Landschaftspflegeverband Südhessen (MBLV) für eine Gruppe seiner Mitglieder gekauft, die die neue Maschine hier in Empfang nehmen. Der MBLV ist kein Maschinenring wie man ihn normal kennt, sondern arbeitet nach einem anderen Konzept. 

Die drei Mitglieder des MBLV, die den neuen Valtra in Zukunft zusammen einsetzen, sind schon länger Valtra-Kunden. In ihrem Verband laufen bereits ein T202 und ein N142, die auch über den MBLV bezogen wurden. Der neue T wird zukünftig den N142 ersetzten. Die Betriebe Ralf Geißler, Manfred & Christian Horn und Wolfgang Geißler sind von der finnischen Technik und dem Service ihres Händlers überzeugt, auf ersterem läuft auch noch ein Valtra N92. Zusammen bewirtschaften die Landwirte 350 ha Ackerland und 50 ha Grünland, die allerdings getrennt abgerechnet werden. Seit 1995 wird in privaten Maschinengemeinschaften zusammen investiert, seit 2010 auch über den MBLV. Auf den Ackerflächen wird eine sehr weite Fruchtfolge angebaut, Roggen, Gerste, Weizen und Dinkel machen mit ca. 200 ha den größten Anteil aus, ca. 35 ha sind Zuckerrüben und der Rest wird mit Mais, Raps und auf dem Betrieb Horn auch mit Fen-chel und Rollrasen bewirtschaftet. Die Bodenqualität geht von 20 bis 60 Bodenpunkte, im Durchschnitt ist man bei 35. Auf den guten Standorten erreicht man so einen Durchschnittsertrag von 7 t Weizen pro ha. Das Getreide wird bei Bedarf selbst getrocknet, gelagert und direkt an eine Mühle vermarktet. Das Grünland wird zur Heuproduktion verwendet, welches bei den mehr als 60 Pferdestellplätzen der Betriebe zum Einsatz kommt. Auch das hierfür benötigte Stroh und der Hafer werden natürlich selbst erzeugt.

Auf Grund der größtenteils sandigen Flächen und geringer Niederschläge wird auf allen drei Betrieben mittels Brunnen oder aus fließenden Gewässern beregnet. Die leichten Böden werden mit Pferdemist gedüngt und gepflügt, die schwereren Flächen werden teilweise pfluglos bewirtschaftet. Für die T-Serie ist also in den nächsten Jahren genug zu tun, mit Saat, Pflanzenschutz, Düngearbeiten, Bodenbearbeitung und Transporten sollen zukünftig 1000 h/Jahr auf den Zähler kommen. Das AutoGuide-Parallelfahrsystem mit C3000-Terminal und RTK-Genauigkeit ist dabei eine große Hilfe und auch der Frontlader wird einiges zu tun bekommen. Ob für die Bergung der Stroh- und Heuballen oder im Garten- und Landschaftsbau des Betriebes Ralf Geißler. Die kompakte Bauform und Wendigkeit der neuen T-Serie und nicht zuletzt das neue Dachfenster haben hierbei überzeugt. Und auch aus der Vergleichbarkeit der Maschinen innerhalb des MBLV konnten die drei Landwirte mit ruhigem Gewissen und aus Erfahrung auf Valtra setzen. Wir wünschen weiterhin viel Erfolg und Spaß mit unseren Traktoren. 

Quelle: Valtra EME , AGCO Deutschland GmbH