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Hermes Fulfilment reduziert Energieverbrauch dank Interroll RollerDrive

Hermes Fulfilment, ein Unternehmen der Otto Group, das für europäische Distanzhändler in vier eigenen Logistikzentren alle Dienstleistungen entlang des Warenstromes managt, hat 2006 einen Masterplan für Klimaschutz auf den Weg gebracht. Im Rahmen dieses EnergiesparProgramms löst das Unternehmen im Versandzentrum Haldensleben in Sachsen­Anhalt herkömmliche 400 Volt­Technik ab und setzt die energiesparende 24 Volt­Antriebstechnologie von Interroll ein.

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Erste Messungen haben eine Energieeinsparung von rund 25 Prozent dank der Interroll­Antriebsstechnologie ergeben. Dementsprechend beeindruckt ist Michael Schekatz, Leiter der Betriebstechnik bei Hermes Fulfilment und verantwortlich für das Thema Nachhaltigkeit: „Wir haben die Technik mit dem Ziel eingebaut, Energie zu sparen. Gleichzeitig haben wir beim Testversuch festgestellt, dass sie leise ist. Das ist ein Erfolg, den wir so nicht erwartet haben und der uns begeistert. Ausserdem ist die Instandhaltung deutlich einfacher geworden.“

Die Betriebstechnik von Hermes Fulfilment in Haldensleben rüstet das Versandzentrum Schritt für Schritt bei laufendem Betrieb um, wobei pro Tag maximal vier Stunden zur Verfügung stehen. Die einfache Konfiguration und Verkabelung des Interroll ConveyorControl­Systems ermöglicht eine schnelle Installation und Inbetriebnahme. Die Steuerfamilie bietet die Möglichkeit, ohne SPS auszukommen oder durch Einsatz der GatewayControl voll durch eine SPS gesteuert zu werden.

Ein mit RollerDrive angetriebenes System ist grundsätzlich dezentral aufgebaut. Die Antriebe befinden sich in jeder einzelnen Förderzone. Diese lässt sich damit individuell zu­ oder abschalten. Bewegung im gesamten Förderer findet nur dann statt, wenn tatsächlich Güter staudrucklos gefördert werden. Dabei werden nur die RollerDrive angetrieben, die für den optimalen Durchfluss der Fördergüter nötig sind. Das bedeutet ein enormes Potenzial an Energieeinsparung sowie deutliche Lärm­ und Verschleissminderung.

Das Versandzentrum in Haldensleben ist mit rund 54 Hektar Grundstücksfläche der grösste und modernste Standort von Hermes Fulfilment. Hier werden im Jahr 170 Millionen Artikel bewegt, bis zu 300.000 Warensendungen verlassen pro Tag das Versandzentrum. In zwei Hochregallagern befinden sich rund 1,2 Millionen Kartons. Vom Wareneingang bis zum Warenausgang legen alle Artikel eine Förderstrecke von rund 30 Kilometern zurück.

Antriebe spielen somit eine wichtige Rolle. Denn sie beeinflussen den Energieverbrauch beim Fördern der Artikel. Innerhalb der modernen Logistik entfallen bei Anlagen mit hohem Automatisierungsgrad rund 50 Prozent der Energiekosten auf die Bereiche Fördertechnik, Lager und Kommissionierung. Die verbleibenden 50 Prozent werden zu mehr als zwei Dritteln für Heizung und Lüftung aufgewendet, rund 15 Prozent für Beleuchtung. Damit besteht innerhalb der internen Logistik ein erhebliches energetisches Optimierungspotenzial.

Hermes Fulfilment hat schon früh angefangen, sich über den verantwortungsvollen Umgang mit Energie Gedanken zu machen. Dies bezieht sich nicht nur auf den Einsatz sparsamer Motoren und Steuerungen, sondern umfasst auch Massnahmen wie die Nutzung zurückgespeister Bremsenergie im Hochregallager, den Bau eines Blockheizkraftwerks in Haldensleben und den Einsatz energieeffizienter Lichtsysteme. Für jedes Projekt wird eine detailierte Kosten­Nutzung­Rechnung erstellt. Dabei zählen nicht nur die Anfangsinvestitionen, sondern auch die laufenden Betriebskosten.

Die langjährige Erfahrung und viele hunderttausende im Einsatz befindliche RollerDrive machen Interroll zu einem führenden Hersteller bei der 24 Volt­Antriebstechnik. Endkunden haben inzwischen weltweit mehrfach Anlagen mit dieser Antriebstechnik mit einem schnellen Return on Investment (ROI) modernisiert.

Die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Studie, die das Institut für Fördertechnik und Logistiksysteme (IFL) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) unter Leitung von Prof. Dr.­Ing. Kai Furmans durchgeführt hat, zeigen in vielen Anwendungsbeispielen deutlich die Stärken der 24 Volt­Lösungen im Vergleich zu der 400­VoltAntriebstechnik. Interroll bietet auf seiner Homepage unter www.interroll.com sowohl die komplette KIT­Studie „24 Volt­Antriebstechnik in der Stetigfördertechnik“ als auch eine Kurzversion zum Download an.