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Messe NordBau leistet Pionierarbeit – Dirk Iwersen im Gespräch mit LECTURA Press. Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen, Mut und Risikobereitschaft.

Die Messe NordBau, die unter normalen Umständen jedes Jahr in Neumünster stattfindet, hat sich einer großen Herausforderung gestellt. Sie organisierte eine Fachausstellung, welche vermutlich die einzige Branchen-Veranstaltung dieser Art in diesem Jahr bleiben wird.

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LECTURA Press war am 2. Tag dabei, und bei strahlendem Sonnenschein haben wir viel erlebt! Der Tag begann mit einem wichtigen Ereignis für die Messe NordBau selbst, denn hochkarätige Gäste wie der Wirtschaftsminister von Schleswig-Holstein, Herrn Dr. Bernd Buchholz, der sehr viel dazu beigetragen hat, dass die diesjährige Fachausstellung überhaupt stattfinden konnte, und der Oberbürgermeister der Stadt Neumünster Herr Dr. Olaf Tauras, setzten mit dem Geschäftsführer der Holstenhallen, Dirk Iwersen, den ersten Spatenstich zum Bau des neuen Kongresszentrums auf dem Gelände.

Oberbürgermeister Dr. Olaf Tauras bekräftigte in seiner Rede, dass, „die NordBau ebenso wie diverse andere Messen von zentraler Bedeutung für den Tagungs- und Messestandort Neumünster ist. Die Holstenhallen Neumünster, das Land Schleswig-Holstein und die Stadt Neumünster haben gemeinsam alles möglich gemacht, um die Baufachmesse auch in dieser kleinen Form als erste Messe im Norden zu realisieren. Gerade in Zeiten der Coronavirus-Pandemie bin ich dankbar, dass wir die Veranstaltung durchführen können. Es geht wieder los."

Beim anschließenden Rundgang durch das Ausstellungsgelände zeigte sich Herr Minister Buchholz sehr interessiert an Ausstellern und Exponaten und machte sich auch gleich Gedanken darüber wo man diese Produkte in seinem Bundesland, Schleswig-Holstein, sinnvoll einsetzen könnte, wie folgende Bilder eindrucksvoll zeigen

 

Herr Iwersen, das sind gute Signale aus der Politik und es klingt nach einer sehr guten Zusammenarbeit mit der Stadt Neumünster. Unser erstes Thema bezieht sich auf den Bau des neuen Kongresszentrums. War der Spatenstich von vornherein zu diesem Termin vorgesehen, und zu welchem Zeitpunkt ist die Fertigstellung angedacht?

Ja, der Spatenstich sollte im Rahmen der NordBau bzw. nun der Fachausstellung stattfinden, denn die NordBau ist im Grunde der Auslöser für die Erweiterung der Kapazitäten. Die Fertigstellung des Neubaus ist für August 2021 geplant. Allerdings wird direkt im Anschluss auch noch der unter Denkmalschutz stehende Altbau komplett saniert, der im Februar 2022 fertig sein soll. Dann werden beide Gebäudeteile auf dem gleichen modernen Tagungsniveau sein.

Wie groß wird das Kongresszentrum werden und zu welchen Zwecken soll es genutzt werden?

Mit dem neuen Kongresszentrum werden wir 1.000 m² mehr Veranstaltungsfläche haben. Die Räumlichkeiten sollen für Tagungen und Seminare – wie zur NordBau, aber auch für Bälle und weitere Festivitäten genutzt werden.

Das zweite Thema ist die Fachausstellung Bau – eine aus der Not geborene Veranstaltung die einzigartig in diesem Jahr bleiben wird. Sie haben hier Pionierarbeit geleistet und 32 Firmen die Möglichkeit geboten, trotz der herrschenden Einschränkungen ihre Produkte zu präsentieren. Das finden wir schon nennenswert. Die Rahmenbedingungen wurden bestimmt in der Vorbereitungsphase mehrmals verändert. Aber trotzdem stellt sich die Frage, wie sehen Sie aus heutiger Sicht das Konzept und die Organisation der Fachausstellung?

Bereits im Mai wurde in Gesprächen mit dem schleswig-holsteinischen Wirtschaftsministerium deutlich, dass in Zeiten der Virus-Pandemie nur eine neu gestaltete Fachausstellung mit deutlich reduzierter Teilnehmerzahl und besonderen Hygiene- und Schutzmaßnahmen anstelle einer NordBau stattfinden kann. Von da an haben wir eng mit dem Land und der Stadt zusammengearbeitet, um ein tragfähiges Konzept auf die Beine zu stellen. Natürlich mussten wir einige Strukturen und Abläufe, wie wir sie von der NordBau gewohnt sind, neu denken, aber es hat sich gelohnt. Und es hat uns, und wir hoffen auch den Entscheidungsträgern auf kommunaler und Landesebene gezeigt, dass Veranstaltungen auch unter diesen besonderen Auflagen möglich sind.

Wenn Sie die letzten 4 Tage nochmal Revue passieren lassen, war es die richtige Entscheidung diese Alternativveranstaltung zur NordBau zu organisieren?

In jedem Fall! In den vielen Gesprächen während der vier Tage der Fachausstellung Bau bekräftigten fast alle Aussteller, dass sie froh waren, hier endlich wieder eine Präsentationsplattform nutzen zu können. Das persönliche Gespräch mit Kunden und die Möglichkeit, Neuheiten vorzuführen war für alle sehr wichtig und hat bei einigen auch zu guten Abschlüssen geführt. Auch die Veranstalter und Teilnehmer der 16 Tagungen und Seminare waren dankbar, dass der fachliche Austausch hier über Präsenzveranstaltungen möglich war. Bei der vielfältigen positiven Resonanz, können wir nur zufrieden sein. Nun freuen wir uns, auf eine hoffentlich wieder normale NordBau 2021 (08.-12. September). Aber sollte es Einschränkungen geben müssen: Wir haben Erfahrungen gesammelt und sind gewappnet auf besondere Anforderungen zu reagieren.

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Quelle: Verlag GmbH, Petra Konheiser, Iva Thiel

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