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Gas geben

Cat Radlader mit leistungsverzweigtem, stufenlosen Getriebe hat sich im Recycling etabliert

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„Die feine Kunst der Zerstörung“ – was zunächst paradox klingt, hat die Bernd Grabowski Abbruchgesellschaft aus Lübeck zu ihrem Unternehmensslogan gekürt. Denn auch wenn es im Rückbau hart zu Sache geht, sind dort genauso filigrane Arbeiten angesagt, um die einzelnen Baustoffe für die weitere Aufbereitung im Recycling akribisch zu trennen und zu sortieren. Ausgedacht hat sich das Motto der Unternehmensphilosophie Firmengründer Bernd Grabowski vor zehn Jahren – darin soll sich ganze Bandbreite der Leistungen widerspiegeln, angefangen vom Abbruch über die Entsorgung, die Asbestsanierung und den Containerdienst bis hin zum Recycling, die er zusammen mit seinem Sohn Dirk und 18 Mitarbeitern anbietet.

„Das Geschäft hat sich in den letzten Jahren stark verändert – es sich viel schnelllebiger geworden. Wenn früher der Abbruch eines Einfamilienhauses eine Woche gedauert hat, soll dieser heute in ein, zwei Tagen über die Bühne gehen. Manche Auftraggeber fragen uns schon, wann wir endlich fertig sind und das, bevor wir überhaupt angefangen haben“, beobachtet der Unternehmer, der sich 1972 selbstständig gemacht hat. Das bezieht er nicht nur auf kleinere Objekte, sondern auch auf Industrieabbrüche, die zwischen Hamburg, Flensburg und Rostock abgewickelt werden. Seit 20 Jahren steht ihm dabei sein Sohn Dirk als Geschäftsführer zur Seite. Ein Projekt, bei dem er besonders aufs Tempo drücken musste, war die Lieferung von 80 000 Tonnen Recyclingmaterial für einen Windpark in der Region. Es musste innerhalb von zwei Monaten aufbereitet und verladen werden. Hier war ein neuer Cat Radlader 966M XE gefordert, den ihm Zeppelin Verkäufer Dirk Carstensen im Februar lieferte. „Weil wir immer schneller agieren sollen, müssen wir den Fuhrpark auf dem Stand der Technik halten. Alle zwei Jahre werden, nachdem der Betriebsstundenanzeiger 4 000 anzeigt, die Radlader getauscht. Dann muss man nicht mit Maschinenausfällen rechnen und kann so genau überblicken, welche Kosten in 24 Monaten anfallen“, erklärt der Firmeninhaber.

Auf Hightech setzt er darum vor allem in der Verladung – Radlader mit einem leistungsverzweigten, stufenlosen Getriebe haben sich dort etabliert. „Denn dieses macht erst richtig Dampf und die Maschine zum Paradestück. Dank der Joystick-Lenkung lässt sich das Gerät auch einfach bedienen“, meint Bernd Grabowski. Ausprobiert hat er das selbst, bevor er den Stammfahrer Sven Winter an das neue Arbeitsgerät ranließ. Ein 966K XE wurde inzwischen von dem 966M XE abgelöst. Bei den Modellen hat sich der Betrieb mit der Zeit immer mehr gesteigert. Vom Cat 950 über den 962 ist der Betrieb bei dem 23 Tonnen-Gerät gelandet – erst in der konventionellen Version, die dann schnell von der XE-Variante verdrängt wurde. „Diese ist aggressiver und kräftiger. Die Maschine muss ganz schöne Berge rauffahren. Von dem Getriebe versprechen wir uns ein höheres Drehmoment, weniger Spritverbrauch und höhere Geschwindigkeit“, so die Erwartungen des Geschäftsführers. Gas geben muss die Maschine bei der Aufgabe von Recyclingbeton. „Inzwischen hat der Brecher einen Durchsatz von 1 500 Tonnen in der Stunde. Da muss der Radlader Schritt halten können“, so der Geschäftsführer.

Auf dem 5,5 Hektar großen Betriebsgelände werden pro Jahr rund 100 000 Tonnen verschiedenster Stoffe wie gemischte Bau- und Abbruchabfälle oder Altholz aufbereitet, um sie wieder in den Stoffkreislauf zu bringen. Splitt, Kiesel, Streusand, Mutterboden oder Rindenmulch verlädt der kompakte Vertreter von Cat, der unter die Kategorie Hilfsgerät fällt. Viele private Selbstabholer aber auch Galabauer greifen auf das Angebot von Bernd Grabowski zurück und dann kommt der 907H2 ins Spiel, der dann kleinere Mengen auf Anhänger verlädt oder mit seiner Kehrmaschine für einen sauberen Hof sorgt. Vor acht Jahren siedelte das Unternehmen sich am Stadtrand von Lübeck an – eine gute Wahl findet der Unternehmer: „Wir haben am Standort nicht nur die erforderliche BImSch-Genehmigung, sondern hier haben wir Platz und dank der Anbindung an die Autobahn bringen wir auch schnell unsere Produkte auf die Straße.“

Quelle: Foto: Caterpillar/Zeppelin