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Ableitung von Bohrgut an Bohrmaschinen beim Bohren für geothermische Heizsysteme in bewohnten Gebieten

Geothermische Bohrungen werden in der Hauptsache in Wohngebieten neben den Gebäuden durchgeführt, die Heizsysteme erhalten sollen, welche mit Erdwärme gespeist werden.

Da die Bohrungen in Tiefen bis 80m und länger ausgeführt werden, sind für die Austragung des Bohrgutes Spülmedien in Form von Wasser, Luft oder Wasser- Luftgemisch erforderlich.
 
Diese Spülmedien werden mit entsprechenden Drücken in das Bohrloch eingeleitet, um das Bohrgut aus jeder Tiefe heben und austragen zu können.
 
Der Austrag würde ohne Schutzvorrichtung an der Austrittsöffnung unkontrolliert in das Umfeld gelangen, wobei das Bohrpersonal oder unbeteiligtes Publikum zu Schaden kommen könnte. Verschmutzungen von Häuserfassaden sowie des Standortes selbst, sind außerdem auszuschließen.
 
Eigens für diese Zwecke hat die Firma Sysbohr GmbH Preventer entwickelt, die sowohl das Bohrgut am jeweiligen Drehantrieb ableitet, wenn mit Doppelverrohrung gebohrt wird, oder auch an der im Boden stehenden Schutzverrohrung, wenn nur das Innengestänge allein abgeteuft wird.
 
Das alles wäre nichts neues, wenn nicht die Forderung nach immer größeren Bohrdurchmessern eine besondere Entwicklung mit sich gebracht hätte.
 
So hat die Firma Sysbohr GmbH einen Preventer entwickelt, der für Bohrungen bis 550mm Durchmesser eingesetzt werden kann und z. Zt. der größte ist, der für diese Zwecke erhältlich und eingesetzt wird.
 
Spezielle Lager-, Dicht- und Schmiersysteme, sowie Oberflächentechniken sind herangezogen worden, um lange Laufzeiten zwischen den Wartungsinterwallen zu erreichen.
 
Die Verwendung dieses Preventers ist mit Adaptionen nahezu an allen vorhandenen Drehköpfen möglich, wenn sie für die Bohrungen in diesen Dimensionen geeignet sind.
 
 
 
Wilfried Künne