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Die Europäische Kommission genehmigt die Akquisition des Geschäftsbereichs „Außensysteme“ von Faurecia am 29. Juli 2016

Die Europäische Kommission hat soeben die Akquisition des Geschäftsbereichs „Außensysteme“ von Faurecia durch Plastic Omnium genehmigt, unter der Bedingung, dass im Rahmen der Veräußerung eine gewisse Anzahl von Verpflichtungen übernommen wird. Diese Verpflichtungen, die einen Umsatz von etwa 700 Mio. EUR repräsentieren, bestehen zur Hälfte aus der Veräußerung der französischen Standorte und eines spanischen Standorts im Geschäftsbereich „Stoßfänger“, zur anderen Hälfte aus dem Geschäftsbereich „Montage Frontend-Module“ in Deutschland.

Eine aufgrund ihrer geografischen Reichweite und des Kundenportfolios bedeutende Akquisition

Der von Plastic Omnium übernommene Umsatz, etwa 1,2 Mrd. EUR, bestätigt die strategische und industrielle Relevanz dieser Transaktion. Sie umfasst einen Umsatz von 1,1 Mrd. EUR im Geschäftsbereich „Stoßfänger“ (also etwa 75 % der ursprünglichen Konzernstruktur), davon 800 Mio. in Deutschland, wo Plastic Omnium in der Produktion von Karosserieaußensystemen nicht vertreten war. Fast die Hälfte des Umsatzes wird mit Neukunden erwirtschaftet und 40 % mit PremiumKunden.

Eine ertragssteigernde Übernahme mit hohem Wachstumspotenzial

Diese Akquisition ist unmittelbar ertragssteigernd und generiert eine operative Gewinnmarge von 50 Mio. EUR. Sie wird bis 2019 zusätzliche Synergien in Höhe von 70 Mio. EUR freisetzen.

Weltweite Marktführerposition erfolgreich gefestigt

Mit dieser Transaktion kann Plastic Omnium seine Position als weltweite Nr. 1 für Karosserieaußensysteme auf einen weltweiten Marktanteil von 15 % ausbauen. Das Unternehmen hat 5 neuen Fabriken in Deutschland und damit eine industrielle Abdeckung geschaffen, wodurch das Land den größten Umsatzbeitrag im Geschäftsbereich „Außensysteme Auto“ und im Konzern leistet. Mit drei zusätzlichen Produktionsstandorten verdoppelt es seine Präsenz im Geschäftsbereich „Außensysteme Auto“ in Spanien. Das Unternehmen verstärkt auch seine Präsenz im Osten der Slowakei, in Belgien und in Amerika. Diese Akquisition schafft neue Bindungen mit den Kunden Audi, Mercedes und Ford und verstärkt die Beziehungen insbesondere mit Volkswagen, SEAT und PSA sowie mit BMW und Fiat Chrysler Automobiles – FCA.

Gestärkte Innovationsfähigkeit

Schließlich wird der Geschäftsbereich „Außensysteme Auto“ von Plastic Omnium Auto um 50 % erhöht und fügt den 1.300 Ingenieuren weltweit auf diesem Gebiet der leichtesten, aerodynamischsten und am besten integrierten Systeme ein FuE-Zentrum mit 300 Mitarbeitern in Deutschland hinzu. Es erhöht auf diese Weise seine Fähigkeit zu Innovation und Wachstum in Zeiten des kommenden technischen Wandels.

Der Abschluss der Transaktion (Closing) findet am 29. Juli 2016 bezogen auf die gesamte Konzernstruktur statt, mit einem vereinbarten Unternehmenswert von 665 Mio. EUR. Im Rahmen der durchzuführenden Veräußerungen achtet Plastic Omnium darauf, die Zukunft der betreffenden Standorte sowie ihrer Mitarbeiter und Kunden zu schützen und dabei die Anforderungen der europäischen Kommission zu erfüllen. Plastic Omnium empfängt ab dem 29. Juli 2016 die 5.500 Mitarbeiter des akquirierten Geschäftsbereichs und integriert schneller als ursprünglich angenommen die 15 Werke.

Die Halbjahresergebnisse 2016, veröffentlicht am 27. Juli 2016, weisen einen neuen Anstieg der Aktivität und der Ergebnisse aus.