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1981 – 2011: 30 Jahre Merlo Teleskop-Maschinen

 

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1981 – 2011: 30 Jahre Merlo Teleskop-Maschinen

Produkt-Jubiläum: In drei Jahrzehnten formt Merlo aus einer ersten Baumaschine über 70 Modelle, davon 40 für den Landwirt.

 

1981 produzierte die italienische Merlo SpA ihre erste Teleskop-Maschine, den SM 30. Ursprünglich war das Gerät für die Baustelle konzipiert. In drei Jahrzehnten entwickelte der Pionier der Teleskoptechnik aus ihm die Agrar-Spezialisten, die heute in allen Bereichen der Landwirtschaft und Bioenergie vertreten sind.

 

Die Innovation im Anfang

Merlo begann 1981 mit der Produktion von Teleskop-Maschinen. Das erste Modell, der SM 30, hatte bereits charakteristische Merkmale der heutigen Produkte, wie den typischen hydrostatischen Allradantrieb, den Ladevorgang optimierenden Seitenverschub des Oberwagens und die Allradlenkung. Vier gleich große Räder bewegten das Gerät. Die Anwender der kompakten Maschine mit ausfahrbarem Teleskoparm kamen aus der Baubranche. 1987 folgten die Panoramic XS und 1993 die EV-Reihen. Die Maschinen besaßen ein Achschassis mit 20-Zoll-Reifen, eine leistungsfähige Arbeitshydraulik sowie den Seitenverschub und im Gelände hilfreichen Niveauausgleich. Standard war ein Vier-Zylinder-Saugmotor mit 76 PS. Optional stand ein 112-PS-Turbomotor zur Verfügung. In den Panoramics zog mit der Großraum-Kabine die 360°-Rundumsicht ein. Der Hersteller umgab die Geräte mit einem Rundstahlgürtel und platzierte den Motor seitlich und unterflur.

Der deutsche Weg des europäischen Konzepts „Merlo Agrar-Teleskop“

Anfang der neunziger Jahre bot Merlo an den Agrarsektor angepasste Panoramic-Modelle. Vor allem England und Frankreich nahmen die damaligen Panoramic EVTs schnell an. Mit ihnen stellte Merlo drei Tonnen Hubkraft und sieben Meter Hubhöhe - die Kerndaten auch der häufigsten aktuellen Agrar-Teleskoplader. Im Vergleich zu den Baumaschinen gaben die Italiener ihnen ein erhöhtes Chassis für die 24-Zoll-Reifen, einen Turbomotor und eine kräftigere Arbeitshydraulik. Sie besaßen zunächst keinen Seitenverschub und Niveauausgleich. Ihren Platz in der deutschen Landwirtschaft fanden die grünen Teleskoplader nach dem Mauerfall. Die großen ostdeutschen Agrarunternehmen standen vor der Aufgabe, sich dem Markt zu stellen und wettbewerbsfähig zu sein. Während Landwirte in Westdeutschland vierzig Jahre hohe Technisierung und Schlepper-Entwicklung mitlebten, hatten die ehemaligen landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften in der Regel an Technik einen einfachen DDR-Traktor und einen Bagger. So griffen vor allem die ostdeutschen Landwirte Merlos europäisches System zuerst auf. Ihre Erfolge und die wachsende Akzeptanz der Teleskopen im Bauwesen überzeugten Agrar-Unternehmer schließlich bundesweit.

Merlos Plus: Produktvielfalt

In 1996 präsentierte Merlo einen wesentlichen Technik-Meilenstein: den Turbofarmer. Er war der erste in Europa als Zugmaschine zugelassene Teleskoplader. Er kombiniert die erfolgreichen EVT-Merkmale mit einem kontinuierlich aktualisierten Baukastenprinzip. Neben Turbofarmern folgten besonders kleine und kompakte Modelle, der Multifarmer – die Verbindung aus Teleskoplader, Heckzapfwelle und Dreipunktaufhängung oder der P 55.9 CS, Merlos Alternative zum Radlader. Aktuell gibt es vier Agrarserien mit rund vierzig Modellen, dazu mehrere Hundert Anbaugeräte und Varianten an Ausstattung. Merlo Deutschland hat seit 1992 über 3.000 Teleskoplader an Landwirte in der Bundesrepublik vertrieben. 

 

Merlo Deutschland GmbH – Spezialist für Teleskop-Maschinen

Die Merlo Deutschland GmbH (Bremen) vertreibt seit 1992 Teleskop-Maschinen der italienischen Merlo SpA. Der Teleskop-Pionier liefert über 70 Modelle, viele davon mit prämierten Innovationen. Alle zeichnet der hohe Sicherheitsstandard aus. Ein 40-köpfiges Team individualisiert in Deutschland die Produkte und bietet Dienstleistungen für den Markt. In Bremen kombiniert es Grundgeräte, Ausstattungsoptionen und Anbauwerkzeuge. Aus Serienprodukten werden Spezialmaschinen für die Landwirtschaft, die Vermietung, das Bauwesen, die Industrie und viele Branchen mehr. Neben der Fach- und Verkaufsberatung unterstützt Merlo Deutschland bundesweit ein dichtes Netz an Händlern und Servicepartnern. Es ist angebunden an eine schnelle Ersatzteil-Versorgung. Im Schulungszentrum können Anwender Fahrpraxis erlangen und zertifizierte Bedienerkurse belegen. Bisher verkaufte das Unternehmen rund 9.000 Teleskop-Maschinen.

 

Quelle: Merlo Deutschland GmbH