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aha übernimmt zwei weitere Sammelfahrzeuge BLUEPOWER von ZOELLER

v.l.n.r.: Thomas Lippardt, Ric Martin beide Zöller Kipper GmbH, Dunja Veenker, Leiterin der Abfall- und Wertstoffsammlung, Thomas Schwarz Geschäftsführer aha Hannover.
ZÖLLER-KIPPER Europa
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v.l.n.r.: Thomas Lippardt, Ric Martin beide Zöller Kipper GmbH, Dunja Veenker, Leiterin der Abfall- und Wertstoffsammlung, Thomas Schwarz Geschäftsführer aha Hannover.

Bildquelle: PREWE; ZÖLLER KIPPER GmbH

„Mit den zwei neuen und nun insgesamt drei wasserstoffbetriebenen Müllwagen setzen wir bei aha einen Meilenstein beim Thema Emissionseinsparung. Denn die EU-Richtlinie zur Beschaffung emissionsarmer Fahrzeuge „Clean vehicle directive“ in Verbindung mit dem „Saubere-Fahrzeuge-Beschaffungs-Gesetz“ legt bis 2025 eine verbindliche Quote für die Neubeschaffung emissionsfreier Fahrzeuge fest. Wir sind mit den wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen damit auf einem guten Weg,“ so Thomas Schwarz, Geschäftsführer Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover.

Die neuen Sammelfahrzeuge mit ZOELLER MEDIUM X4 Aufbau und EPSILON Lifter sind rein elektrisch betrieben. Eine Batterie mit 85 kWh ist im Fahrzeug dort verbaut, wo sonst der Verbrennungsmotor saß. Der Elektroantrieb sitzt zwischen der Vorder- und Hinterachse. Um eine ausreichende und sichere Reichweite zu gewährleisten sind die Fahrzeuge zusätzlich mit einer Brennstoffzelle ausgestattet, die mit Wasserstoff betrieben wird. Bei Bedarf erzeugt die Brennstoffzelle elektrische Energie und speist die Batterie. Ein weiteres, sehr bedeutendes Plus, ist die Rekuperation.

Über 20 % mehr Reichweite durch Rekuperation

Während einer täglichen Tour leert ein Sammelfahrzeug je nach Revier mehrere Hundert Abfallbehälter. Dazu müssen die Gefäße jeweils angefahren werden. Das Fahrzeug stoppt (bremst), um die Gefäße zu leeren, durch Rekuperation kann die Bremsenergie zurück in den Akku gespeichert werden. Daran wird deutlich, wie bedeutend die Rekuperation in E-Sammelfahrzeugen ist.

Die aha Hannover liegt gut im Plan bei der Umstellung auf emissionsfreie Sammelfahrzeuge.<br>BILDQUELLE: PREWE; ZÖLLER KIPPER GmbH

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Eine bis drei Brennstoffzellen im BLUEPOWER Fahrzeug von ZOELLER möglich

Der Hersteller der Sammelfahrzeuge, die Zöller Kipper GmbH, kann je nach Bedarf eine bis drei Brennstoffzellen in den BLUEPOWER Fahrzeugen verbauen. Um den Bedarf an Leistungsreichweite zu ermitteln, führt Zöller dazu über 14 Tage eine Datensammlung vor Ort durch und untersucht so das Revier mit dem Ergebnis, dass der Anwender ein optimal konfiguriertes Fahrzeug erhält.

„Sehr wichtig ist uns bei aha auch, dass die E-Sammelfahrzeuge die gleiche Nutzlast von 11 Tonnen und das gleiche Ladevolumen bieten. Unsere Sammelreviere sind nämlich so gestaltet, dass bei der Leerung der letzten Tonne im Revier das Sammelfahrzeug praktisch voll beladen ist. Ohne Umstellung oder Neuplanung der Reviere können die neuen E-Sammelfahrzeuge damit sofort in den bestehenden Touren fahren,“ erklärt Dunja Veenker, Leiterin der Abfall- und Wertstoffsammlung bei aha. In 2023 wird aha noch ein viertes und fünftes BLUEPOWER Fahrzeug von ZOELLER übernehmen.

Das Projekt „alternative Antriebe bei Abfallsammelfahrzeugen“ wird im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie mit insgesamt 1.504.242,00 Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt.

Quelle: PREWE; ZÖLLER KIPPER GmbH