bautec 2012: Großes Interesse an Grünbau- und Spielraum-Talks

bautec 2012: Großes Interesse an Grünbau- und Spielraum-Talks  

Anzeige

Berlin, 1. März 2012 –  Die beiden Fachteile Grünbau- und Spielraum- Talks waren ein voller Erfolg. Rund 200 Teilnehmer besuchten die beiden ganztägigen Seminarveranstaltungen.

Grünbau-Talks: Experten diskutierten Zukunft der Stadtbegrünung

Wissenschaftler, Landschafts- und Hochbauarchitekten, Umweltexperten, Gärtner und Vertreter von Sozial-verbänden diskutierten bei den erstmals stattfindenden Grünbau-Talks im Rahmen der bautec 2012 über die „Zukunftsaufgabe grüne Stadtentwicklung“. „Eine Kombination, wie es sie in Europa noch nicht gegeben hat, den Teilnehmern wurde ein Programm zur künftigen Stadtentwicklung geboten, das den Bogen von der visionären Großstadt von morgen bis hin zu funktionalen bezahlbaren Grünkonzepten spannte“, sagte Professor Dr. Hartmut Balder von der Beuth Hochschule für Technik Berlin, der die Moderation übernommen hatte. „Die bekannten Referenten aus Verwaltung, Forschungsinstitutionen und der Praxis ließen keinen Zweifel daran, dass die urbane Entwicklung in Europa durch große Veränderungen im Städtebau gekennzeichnet ist und die erkannten Probleme nur durch interdisziplinäre Netzwerke und das Verständnis für Zusammenhänge gelöst werden können“, so Balder weiter.

„Mit den 1. Berliner GrünbauTalks haben wir eine sehr hochkarätige Veranstaltung erlebt, die durch die Infor-mationsdichte sowie die Qualität der Besucher und Referenten überzeugt hat. Selten habe ich so viel Lob für die Inhalte gehört. Die Teilnehmer zeigten sich vor allem von dem vielfältigen Spektrum angetan. Viele wünschen sich, dass die Berliner GrünbauTalks zu einem festen Bestandteil der bautec werden“,  sagt Matthias Donners, mds m.donners services.

Kinderhilfswerk: Spielleitplanung gilt für die ganze Gemeinde

„Die Spielleitplanung darf sich nicht auf die klassischen Spielplätze beschränken sondern im Idealfall die gesamte Gemeinde einbeziehen“, 

das sagte der stellvertretende Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerks, Holger Hofmann im Rahmen der bautec 2012 stattfindenden Fachmesse Grünbau Berlin. Während die Kommunen immer wieder versuchen würden, die Jugendlichen an den Stadtrand zu lenken, würden diese die Zentren bevorzugen.

Hier gelte es beispielsweise die Ressourcen von Schulen und Vereinen zu nutzen. „Der offene Schulhof muss ein Prinzip sein“, sagte Hoffmann. Ein Spielort könne aber auch eine Treppe oder eine Mauer sein, ebenso gelte es Frei- und Brachflächen zu sichern. Vier Jahre lang hat das Deutsche Kinderhilfswerk 18 Kommunen bei der Spielleitplanung begleitet.

Zu den Erfolgen gehörten der effektivere Einsatz von Mitteln, die Steigerung der Effektivität des Verwaltungs-handelns, die Stärkung der Handlungskompetenz der Kinder und Jugendlichen, die Präventionswirkung und der ganzheitliche Ansatz unter Einbeziehung auch älterer Menschen. Die Spielleitplanung sei ein Katalysator der Bürgerbeteiligung und fördere das gesellschaftspolitische Engagement bereits im Kindesalter, so Hoffmann.

Dr. Anke Münster, Chefredaktion FreeLounge: „Wir freuen uns über die gute Zusammenarbeit zwischen dem Deutschen Kinderhilfswerk, der Messe Berlin sowie dem Bundesverband für Freiraum-Gestaltung mit der Zeitschrift FreeLounge und die überwältigend positive Resonanz auf unsere Spielraum Talks. Es war eine tolle Atmosphäre durch interessante Gäste und ein großes Auditorium von Fachleuten, die den strammen Themenplan mit wenig Pausen, aber vielen spannenden Kurzvorträgen und Diskussionen nicht nur durch-gehalten, sondern durch konstruktive Fragen und Ergänzungen bereichert haben. Die Themen waren so vielseitig wie der Alltag von Spielplatzplanern ist“.

Auch Hofmann ist sehr zufrieden: “Die Messe Berlin hat dem Deutschen Kinderhilfswerk einen gelungenen Rahmen für die Spielraum-Talks bereitgestellt. Sehr gerne sind wir wieder Partner der kommenden GRÜNBAU!“.

Die nächste GRÜNBAU BERLIN findet wieder im Rahmen der  bautec 2014 vom 18. – 22. Februar statt.