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DASA-Exponat: Rückenfreund Merlo

Teleskoplader mit Kabinenfederung wirbt für Arbeitsschutz bei der DASA

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Die Geschichte des Arbeitsschutzes und die Realität unserer Arbeitswelt sind der Bundesregierung ein eigenes Museum wert. Hauptproblemquelle bei der Arbeit heute ist der Rücken. Ein rückenschonender CS-Merlo Teleskopstapler läuft bei der Deutschen Arbeitswelt Ausstellung in Dortmund auf einer Vorführbaustelle. Der Verantwortliche Jürgen Audehm sagt: „Beim Einsteigen fühlt man sich eher wie in einem Mittelklasse-Auto als in einer Baumaschine.“

Dortmund: DASA steht im schwarz-gelben Dortmund als Abkürzung für die Deutsche Arbeitswelt Ausstellung. Sie ist das einzige Museum der Bundesrepublik, das sich komplett dem Arbeitsschutz widmet. Auf einer Fläche von zwei Fußballfeldern begleiten Fach-Mitarbeiter die Besucher, um sie in zehn Arbeitswelten eigene Lösungsmodelle für Problematiken erkunden zu lassen.

Die Ausstellung beginnt in berührenden Details bei der noch jungen Geschichte des Arbeitsschutzes und dem 1884 vom Reichstag verabschiedeten Unfallversicherungsgesetz. Heute leicht vergessen, sah die Arbeitswelt der Industrialisierung bis dahin so aus: geringe durchschnittliche Lebenserwartung der Arbeiter, arbeitende Kinder, Unfälle, die Opfer und ihre Angehörigen in harte Lebenslagen versetzten. Und: kaum Sicherheitsstandards, um die Lohnarbeiter vor Unfällen zu schützen.

Werner Farwick, DASA Vorführtechniker, sagt: „Früher wurden die Menschen einfach an die Arbeitsplätze drangesetzt. Heute versucht man, dass die Arbeitsplätze den Menschen nicht krank machen.“ Ein markanter Punkt zieht sich durch die Ausstellung. Hauptproblemquelle bei der Arbeit unserer Zeit ist der Bewegungsapparat. Das Museum wirbt für einen achtsamen Umgang mit dem Rücken.

Multifunktionssystem „Teleskoplader“

Auf einer Vorführ-Baustelle steht neben historischen Baumaschinen ein Teleskoplader Merlo 33.9 mit der rückenschonenden CS-Kabinenfederung. Zur Wahl des Maschinensystems als Bestandteil der Ausstellung teilt der für den Bereich verantwortliche Vorführtechniker Jürgen Audehm mit: „Wir wollten auf der Baustelle ein Multifunktionsgerät haben, das viele Bereiche abdeckt. Wir brauchen kein reines Ladegerät, weil auch Hubeinsätze im Museum notwendig sind. Um Lasten zu bewegen, benötigen wir mal einen Kranhaken oder eine Winde. Und einen Stapler brauchen wir sowieso. All diese Eigenschaften verkörpert der Teleskoplader. Deshalb hieß es für uns, das ist die richtige Entscheidung.“

Zudem wollten sie ein Gerät präsentieren, das geländegängig ist und in beengten Raumverhältnissen fahren kann. Täglich stellt Audehm Besuchergruppen - angefangen von der Familie mit Kind bis zum Fachpublikum mit dem Anspruch berufliche Bildung - das System Teleskoplader vor. Gemäß dem die Ausstellung durchziehenden Rückenthema geht er speziell auf die gefederte CS-Kabine, die Kabinengröße, die Rundumsicht und die gesamte Ergonomie ein.

Er weist die Besucher darauf hin, dass der geringe Achsabstand eines Teleskopladers, der heute häufig auch 40 m/h fahren kann, bei schneller Fahrt zu starken Schwingungen führt. Ein gängiger luftgefederter Sitz dämpft. Die zusätzliche Federung der Merlo Kabine sorgt darüber hinaus für eine deutlich geringere Beanspruchung der Wirbelsäule des Fahrers.

Die Liste der Dortmunder Anbaugeräte liest sich wie das Who-is-Who der Baustellen-Einrichtung eines Vorzeigebetriebes für Teleskoplader. Der DASA-Merlo besitzt eine 4x1-Schaufel, Ladeschaufel, Palettengabeln, einen Kranhaken, eine Seilwinde, einen Holzgreifer und eine Hubarbeitsbühne. Mit der Bühne arbeiten sie am Dachstuhl oder wechseln Fenster aus. Demnächst müssen sie leere Elsternester unter dem Wetterschutzdach entfernen.

Als kleinen doch wichtigen Sicherheitsfakt nennt er das Glas im unteren Türbereich des Teleskopen. Durch die verglaste Fläche kann der Merlo Fahrer unten Liegendes in Höhe der Bordsteinkanten gut einsehen.

Der 33.9 hebt 3,3 t und erreicht maximal 9 m Hubhöhe. Dabei liegen seine Abmessungen bei knappen 2,24 m Maschinenbauhöhe x 2,25 m Breite x 4,34 m Länge. Marcel Skiba, Merlo Regional-Vertriebsleiter, sagt: „In dem Segment sucht die Maschine mit ihrer reichen Grundausstattung und den vielen Ausstattungs-Möglichkeiten ihresgleichen. Andere Hersteller bieten in der Klasse wesentlich abgespecktere Versionen oder sie sind in der Bauart eine Nummer größer. Die CS-Federung (cab suspension) im Teleskoplader gibt es übrigens nur bei Merlo.“

Er betont zudem: „Die Serie des 33.9 wird auf Baustellen auch in der Praxis multifunktional eingesetzt. Es gibt nicht nur die eine Zielgruppe, wie den Dachdecker oder den Tiefbauer, sondern jeder, der Material zu bewegen hat, kann die Maschine effektiv verwenden. Aufgrund ihrer Abmessungen, der Übersichtlichkeit, Traglast und Hubhöhe ist sie auf so gut wie jeder Baustelle sinnvoll.“

Quelle: Merlo Deutschland GmbH