Filter
Zurück

Der Teleskoplader als Kran

Gehe zu Videos
Der Teleskoplader als Kran? 16 Mio. Baustelle des Porta-Kaisers (Einsatz)

Video Quelle: Merlo. In YouTube [online]. Verfügbar auf: http://www.youtube.com/watch?v=7nGumODuCYU. Channel Name: Merlo Deutschland GmbH

Roto ersetzt Kran auf der 16 Mio. Baustelle des Porta-Kaisers

Anzeige

Mit 1.500 t Sandstein restauriert die Firma Dirks Natursteinprojekte das Kaiser-Wilhelm-Denkmal. Zwölf Mann sind seit zehn Monaten bei Wind und Wetter auf dem berühmten deutschen Hügel in Porta Westfalica. Mit ihnen zwei drehbare Roto Teleskopstapler. Bauleiter Rudi Apel sagt: „Wir haben Merlos, weil sie in vielen Bereichen besser einzusetzen sind als Radlader oder Krane.“

Porta Westfalica: Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Porta Westfalica wird derzeit mit einem Gesamtbudget von 16 Millionen Euro restauriert. Die Eröffnung inklusive des neuen Besucherzentrums ist für Juli dieses Jahres geplant. Dirks Natursteinprojekte aus dem nordrhein-westfälischen Billerbeck verbaut dort 1.500 t Sandstein.

Für die vielen erforderlichen Transporte auf dem engen Baustellen-Plateau arbeiten Dirks´ Steinmetze mit zwei Merlo Teleskopladern der Roto-Serie. Einem Merlo Roto 38.16 mit 415° drehbaren Oberwagen, 3,8 t maximaler Hubkraft und 16 m nach oben ausfahrbarem Ausleger. Das zweite Gerät ist ein Roto 45.21 MCSS. Er besitzt einen endlos drehbaren Oberwagen, hebt bis zu 4,5 t und erreicht eine Hubhöhe von maximal 21 m.

Die zwölf Mitarbeiter des Natursteinbetriebes bauen insgesamt 19 Bögen und 100 m Böschung aus Obernkirchener Sandstein (Naturlager) auf. Dafür verarbeiten sie 900 t Böschungs- und 600 t Bogensteine.

Dirks beschäftigt sich in der vierten Generation speziell mit der Denkmalpflege und dem Restaurieren von Kirchen. Bernd Dirks, Geschäftsführer des Steinmetz- und Steinbildhauer-Betriebes, resümiert, "So einen Auftrag bekommt man nur einmal im Leben. Das Besondere ist die große Menge an Steinen, die angefordert wurde. Und die geometrische Herausforderung, die Ringterrasse so zu rekonstruieren, wie sie vor der Zerstörung infolge des zweiten Weltkriegs war."

Wenn´s eng wird: Teleskoplader statt Kran

Rudi Apel (Bauleiter bei Dirks) sagt: „Früher hatten wir Kräne, aber wir brauchen Flexibilität. Wenn wir oben Stücke haben, die gewendet werden müssen, können wir den Merlo drehen und wieder zurück schwenken. Außerdem ist der Merlo ruhiger als ein Kran.“

Er führt aus, dass es bei Kranen aufgrund der größeren Seillänge und des Windes leichter zu Verschiebungen beim Materialablassen kommt. Wegen der geringen Abmessungen bei eingefahrenen Abstützungen und des 360°-Rundumblicks von der Kabine aus können die Bediener die Merlos gut durch die schmalen Baustellengänge rangieren. Der 38er misst in der Breite 2,24 m, der 45er 2,4 m. Beide Geräte haben einen feinfühligen Hydrostatantrieb und die vom Hersteller gewohnten drei Lenkungsarten: Allrad, Vorderrad, Hundegang.

Beim größeren 45.21 sind Apel der längere Arm und die höhere Hubkraft wichtig. Er agiert häufig mit Winde. Sie wiegt 650 kg. Dazu kommt eine Tonne Böschungssteine, die die Steinmetze vorn an den Teleskoparm anhängen und möglichst weit an und über die Brüstung hinausfahren. Dank der Funkfernsteuerung, die bei allen aktuellen Roto-Modellen zur Serienausstattung gehört, können sie nahe an die Brüstung heran und die Stücke millimetergenau absetzen.

Laut Apel brauchen sie zwei Merlos: einen für die Kolonne, die Bögen an der Brüstung setzt. Die zweite Kolonne errichtet mit dem weiteren Teleskopen die Böschung. Die beiden bewegen alles, was Dirks in Porta Westfalica an Equipment braucht. Mit einer Speismulde laden sie Schutt, Reste vom Abarbeiten, Werkzeug und Steine.

Dirks´ Merlo Partner, die Anton Hülsken GmbH & Co. KG (Rosendahl), vertreibt seit 25 Jahren Merlo Teleskoplader. Der Geschäftsführer Klaus Hülsken teilt mit, dass die Baustelle ursprünglich mit zwei bis drei Kränen hätte bestückt werden müssen. „Auf der engen Baustelle die Steine zu laden und dann gleichzeitig zur Verarbeitung wieder runter zu lassen: Das wäre mit einem Kran nicht darzustellen!“

1974 entwickelte Merlo das erste Kranmodell mit Abstützungen und einem drehbaren und ausfahrbaren Kranarm. Anfang der neunziger Jahre kam die Roto Serie mit rotierendem Oberwagen hinzu. Es folgten verschiedene Abstützungsvarianten, umfangreiche Sicherheitssysteme und Verfeinerungen. Eine beliebte Spezialität der Baureihe ist das mögliche Verfahren der Maschine mit geschwenktem Oberwagen. Die Rotoren gehören heute zu vielen Baustellen wegen ihrer vielen Einsatzmöglichkeiten selbstverständlich dazu.

Merlo Regional-Vertriebsleiter Marcel Skiba sagt nach einem Besuch in Porta Westfalica: „Die Königsklasse ´Roto´ auf einer kaiserlichen Baustelle. Die Maschinen ersetzen beeindruckend Krane.“

Quelle: Merlo Deutschland GmbH