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Die Kraft der zwei Motoren

Warum Manfred Bierbaumer auf den neuen Hybridantrieb setzt

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"Ich arbeite dort, wo andere Urlaub machen." Manfred Bierbaumer, österreichischer Unternehmer, schätzt seine Heimat. Der 58-Jährige lebt mit seiner Familie in Kärnten, genauer gesagt in Griffen, einer Gemeinde mit 3500 Einwohnern. Kärnten ist das südlichste Bundesland von Österreich. Landeshauptstadt ist Klagenfurth am Wörthersee, westlich von Kärnten liegt Tirol, im Norden Salzburg, nördlich und östlich die Steiermark und im Süden grenzen Italien sowie Slowenien an das Gebiet. Kärnten ist nach Tirol und Salzburg das für Österreich wichtigste Tourismus-Bundesland mit mehr als zwölf Millionen Übernachtungen jährlich.

Kärnten ist mit einer Fläche von einer halben Million Hektar aber auch sehr waldreich. In dieser ansprechenden Alpenregion schlägt das Herz von Manfred Bierbaumer. Hier ist er geboren, hier lebt und arbeitet er, und von hier möchte er auch nicht weg. Dazu gibt auch keinen Grund, denn sein Unternehmen ist erfolgreich. Mit zwei Angestellten, darunter Schwiegersohn Thomas, produziert der Unternehmer Hackschnitzel aus der Region für die Region. Im Umkreis von bis zu 80 km, so schätzt der gelernte Werkzeugmacher, befinden sich seine Kunden. Dazu gehören immerhin mehr als zweihundert private Haushalte. "Wir produzieren Hackschnitzel hauptsächlich in Lohnarbeit", sagt Manfred Bierbaumer.

Seit sieben Jahren hat der Österreicher einen AZ 660 DXL Wotan im Einsatz und bis vor kurzem einen Chippertruck HEM 582. "Der Chippertruck ging sehr gut, aber ich wollte eine Maschine mit einem eigenen und stärkeren Antrieb", so Manfred Bierbaumer. Beim Chippertruck treibt der LKW-Motor die Hackerzelle an. Die Konstrukteure von JENZ brachten dann eine Maschine auf den Weg, wie sie sie noch nie gebaut hatten: Den HEM 583 DQ-Truck. Auf dem vierachsigen Fahrgestell bauten die JENZ-Monteure eine Hackerzelle mit einem 530 PS starken Diesel-Motor und Quereinzug. Der LKW verfügt noch einmal über 480 PS, so dass dem Gespann mehr als 1 000 PS Leistung zur Verfügung stehen. Beide Komponenten teilen sich die anfallenden Aufgaben (Hybridtechnologie). Der LKW ist für die Mobilität des Gespanns und den Antrieb des hydraulischen Ventilators zur Ausbringung der Hackschnitzel zuständig, weshalb der Aufbaumotor seine volle Kraft dem eigentlichen Hackvorgang widmen kann. Interessant ist zudem, dass es den JENZ-Konstrukteuren gelungen ist, das Gesamtgewicht auf 30,6 t zu bringen und damit die Grenze des maximal in Europa zulässigen Gesamtgewichts von 32 t einzuhalten .Das ist in einer Grenzregion, in der sich Kärnten befindet, bedeutsam. Außerdem genügt der Antriebsmotor des Hackers der neuen Abgasnorm "Tier 4".

Manfred Bierbaumer hat den neuen Hacker gemeinsam mit Schwiegersohn Thomas, einem gelernten Tischler, in Petershagen-Wegholm abgeholt. Bei einer Händlertagung am Werksgelände von JENZ gab es zunächst eine Hacker-Vorführung und danach erfolgte die symbolische Schlüsselübergabe. Mittlerweile ist der HEM 583 DQ-Truck in Österreich zu Hause. Manfred Bierbaumer ist überzeugt, die richtige Maschine am richtigen Ort zu haben, auch "wenn es noch ein paar Kinderkrankheiten zu überwinden gibt", wie er sagt. Seine Maschinen stehen übrigens ganzjährig draußen auf einem angemieteten Platz. Die vorhandene Teil-Überdachung ist lediglich als Lagerstätte für Holzhackschnitzel gedacht. "Die Maschinen müssen das aushalten",sagt Manfred Bierbaumer. Schließlich verrichten sie ihre Arbeit ja in einem Gebiet, wo andere Urlaub machen.Und da ist meistens schönes Wetter.

Quelle: JENZ GmbH