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Ein starkes Paket für eine starke Wirtschaft!

Der LandBauTechnik-Bundesverband begrüßt das umfassende Konjunkturpaket zur Bewältigung der Corona-Krise

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„Grundsätzlich ist das jetzt beschlossene Konjunkturpaket gut und wird uns helfen, diese beispielslose Krise schneller zu überwinden. Ich begrüße dabei vor allem die Hilfe für die KMU, die richtig und wichtig sind. Wir sind mit dem Paket auf einem soliden Weg, aber es muss auch noch viel passieren“ , so äußert sich Ulf Kopplin, Präsident des LandBauTechnik-Bundesverbands zum vom Koalitionsausschuss umfassenden ausge- arbeiteten und verabschiedeten Konjunktur- und Krisenbewältigungspaket geeinigt. Ziel des Konjunkturpa- kets ist es, die direkten Folgen der Corona-Pandemie und dem damit verbundenen wirtschaftlichen Ein- bruch abzumildern und auf die Zukunft ausgerichtete Wachstumsanreize zu schaffen.

Das Konjunktur- und Krisenbewältigungspaket enthält neben gezielten Maßnahmen zur akuten wirtschaftli- chen und sozialen Stabilisierung wichtige Zukunftsimpulse. Es eröffnet die Chance, dass der Drahtseilakt zwischen einer notwendigen und möglichst raschen Wirtschaftsstimulierung einerseits und einer längerfris- tig wirksamen Transformation der Wirtschaft hin zu mehr Klimaschutz, Digitalisierung und Bildung anderer- seits gelingen kann. „Themen, die unsere Branche in besonderer Weise tangieren“, sagt Ulf Kopplin und zeigt sich damit im Schulterschluss mit dem des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) und dem Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA).

Liquiditätssicherung ist nach wie vor das Gebot der Stunde, um Insolvenzen an sich gesunder Unternehmen zu vermeiden und auf diese Weise Arbeitsplätze zu erhalten. Zur Stärkung der Binnennachfrage in Deutsch- land wird befristet vom 1.7.2020 bis zum 31.12.2020 der Mehrwertsteuersatz von 19% auf 16% und von 7% auf 5% gesenkt. Richtigerweise hat sich die Große Koalition darauf verständigt, die steuerliche Verlustver- rechnung auszuweiten und die Kurzarbeitergeldregelungen zu verlängern. Notwendige Überbrückungshil- fen sind jetzt auch endlich für kleine und mittlere Betriebe mit massiven Umsatzeinbrüchen auf den Weg gebracht worden. Die nun für die Monate Juni bis August als Zuschuss vorgesehene Überbrückungshilfe für kleine und mittlere Unternehmen wird auch Handwerksunternehmen, die zumindest indirekt weiterhin un- ter massiven Corona-bedingten Umsatzeinbrüchen leiden, eine deutliche Erleichterung geben können.

Für das arbeitsintensive Handwerk ist zudem die Ankündigung von besonderer Bedeutung, den Gesamtso- zialversicherungsbeitrag ungeachtet der krisenbedingt massiven Mehrbelastungen der Sozialversicherun- gen zumindest zunächst nicht über 40 Prozent steigen zu lassen. 

Ausdrückliche Zustimmung des Handwerks finden die vorgesehenen finanziellen Unterstützungen für Un- ternehmen, die trotz der Corona-Krise ihr Ausbildungsplatzangebot in diesem Jahr aufrechterhalten oder gar erhöhen. Mit diesen Maßnahmen zur Anerkennung und Motivation betrieblicher Ausbildung sendet die Koalition das ganz wichtige Signal, dass berufliche Ausbildung dringend weiter stattfinden muss, will man die Zukunfts- und Fachkräftesicherung in unserem Land nicht aufs Spiel setzen.

Schließlich begrüßt der LandBauTechnik-Bundesverband die zahlreichen nun vorgesehenen Maßnahmen in den Bereichen Digitalisierung. Der massive 5G-Ausbau der mit 5 Mrd. angegangen werden soll, wird auch der LandBauTechnik-Branche zu Gute kommen.

„Wir möchten den Blick außerdem das Investitionsförderprogramm für den Stallumbau legen. Für die För- derung von Stallumbauten sollen entsprechende, differenzierte Mindestanforderungen an die jeweiligen Tierhaltungen als verlässliche Grundlage für Investitionsentscheidungen gelten. Hierzu stehen 300 Millio- nen Euro zur Verfügung“, sagt Ludger Gude.

Neben der Corona-Krise ist für die Branche aber vor allem die herrschende Dürre ein Thema. Nach zwei Dürrejahren hat auch das Jahr 2020 mit großer Trockenheit begonnen. Auch hier reagiert die Bundesregie- rung und stellt weitere 700 Mio. Euro für den Erhalt und die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder ein- schließlich der Förderung der Digitalisierung in der Forstwirtschaft und die Unterstützung von Investitionen in moderne Betriebsmaschinen und -geräte bereit.

„Wir sind auf einem guten Weg, aber es wird lange nicht das letzte Hilfspaket sein, der Weg ist noch nicht zu Ende. Es wird spannend, wie sich das zweite Halbjahr entwickelt und wie die nun getroffenen Maßnah- men greifen. Ich würde mir wünschen, dass mehr für die Unternehmer getan wird“, so Ulf Kopplin. 

Quelle: LandBauTechnik - Bundesverband e.V.