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Fliegl SDS 390 und Volvo FH Electric – eine effiziente Kombination

Maxi Runner Gahr
Fliegl Fahrzeugbau Europa
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Maxi Runner Gahr

Bildquelle: Fliegl Fahrzeugbau GmbH

Hinter eine moderne Sattelzugmaschine gehört ein moderner Trailer. Als die Spedition Gahr International aus Leiblfing kürzlich den neuen Volvo FH Electric in den Fuhrpark aufgenommen hat, entschied sich das Unternehmen für einen neuen Dreiachs-Gardinensattel-Auflieger von Fliegl. „Entscheidend war zum einen das Kriterium ‚Made in Germany‘, zum anderen bietet der SDS 390 MaxiRunner genau die für den E-Volvo passende Aufsattelhöhe von 1070 Millimetern“, sagt Günther Ott, Fuhrparkleiter bei Gahr. Die Trailer anderer Hersteller hätten erst aufwendig umgebaut werden müssen.

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Ein möglichst geringes Leergewicht trägt zu einer effizienten Zug-Kombination bei; vor allem bei Elektro-Lkw lässt sich so die Reichweite steigern. Mit einem Leergewicht von nur rund 5,9 Tonnen bietet der Trailer eine zulässige Nutzlast von 29.090 Kilogramm. Mehr als genug für den Einsatzzweck: Gahr transportiert hauptsächlich Teile für die Automobillogistik, die Zuladung liegt meist zwischen 8 und 16 Tonnen.

Das Fahrgestell des SDS 390 wurde im vorderen Bereich mit einer geringen Vorspannung gefertigt, in den leicht schrägen Außenrahmen mit Load-Lock-Profil lassen sich Spanngurte schnell und einfach einhängen. Zu mehr Sicherheit tragen der 140 Millimeter hohe Crash-Blocker aus Stahl an der Front sowie die beidseitig montierten 20 Millimeter hohen Palettenanschläge bei. Unter anderem wegen der Anschläge erfüllt der Auflieger die Ladungssicherungs-Richtlinie DL 9.5, in Verbindung mit den Alu-Einstecklatten ist der SDS 390 MaxiRunner nach Code XL zertifiziert.

Die Seitenplanen sind dank eingeschweißten Horizontal- und Vertikalgurten sehr robust, die Edelstahlspannverschlüsse besonders langlebig. Damit der Ladeboden auch mit schweren Staplern mit einer Achslast von bis zu 7.100 kg befahren werden kann, lagern die 30 Millimeter starken Siebdruckplatten auf 8 längslaufenden Unterzügen.

Maxi Runner Gahr<br>BILDQUELLE: Fliegl Fahrzeugbau GmbH

Um beim seitlichen Beladen die volle Ladehöhe zu erhalten, verwendet Fliegl seinen speziellen Non-Elastic-Dachholm aus hochfestem Aluminium. Dieser biegt sich auch bei geöffneten Rungen auf voller Breite nicht durch – das erleichtert das Be- und Entladen mit dem Gabelstapler enorm. Der L-Dachholm für die Automobilindustrie bietet eine Innenbreite zwischen den verschiebbaren Innenrungen von 2.490 Millimetern. Dank EcoLift-Hubsystem mit Gasdruckdämpferunterstützung lässt sich das Dach beidseitig um 380 Millimeter anheben. So wird auch die um 20 Millimeter größere Einladehöhe ausgeglichen, die durch die Palettenanschläge entsteht.

Die Rückwand aus Alu-Hohlprofilen ist zweiflügelig ausgelegt, die rechte Tür passt auch links, das garantiert eine schnelle und sichere Ersatzteilversorgung. Für dauerhaft leichtes Öffnen und Schließen sorgen die außen aufliegenden Drehstangenverschlüsse aus Edelstahl, das patentierte I-Lock und die dazugehörigen D-Lock-Türfeststeller haben Günther Ott überzeugt.

Maxi Runner Gahr<br>BILDQUELLE: Fliegl Fahrzeugbau GmbH

Der SDS 390 MaxiRunner rollt mit SAF-Scheibenbremsachsen und leichten Alu-Felgen, die zum niedrigen Leergewicht beitragen. Für geringen Reifenverschleiß und hohe Effizienz sorgen die im Fliegl Werk per Laser exakt vermessenen Achsen.

Als Lagerlogistik-Dienstleister setzt Gahr den neuen Zug vor allem in der Automobilteile-Logistik ein, die Fahrer pendeln zwischen den Lagern und dem BMW-Werk in Dingolfing, bis zu zehnmal pro Tag wird Be- und Entladen. Wegen der kurzen Strecken kommen pro Jahr nur rund 50.000 Kilometer zusammen. Auf den Novagrau lackierten Rahmen gibt Fliegl 10 Jahre Gewährleistung gegen Durchrostung, die Eckrungen sind Feuerverzinkt, die Stützfüße schwarz beschichtet.

Quelle: Fliegl Fahrzeugbau GmbH