Gasleitung unterhalb eines Naturdenkmals

Am letzten Septembertag, kurz vor Beginn der Weinlese, begann die Abteilung Netzbau damit im Auftrag der Netze-BW den Hochdruckgasanschluss für eine Gärtnerei in Enzweihingen nahe Stuttgart zu errichten. Da die Leitung auf etwa 1.200 m fast gänzlich durch ein Weinanbaugebiet führt, verkürzte man die Bauzeit in diesem Bereich auf zwei Wochen und verlegte den Fertigstellungstermin kurzerhand vor.

Insgesamt baute das vierköpfige Team 1.800 m Gashochdruckleitung PE Da 110 im Spülbohrverfahren. Aufgrund des teilweise felsigen Bodens im Bereich der Maßnahmen kamen dafür auch eine spezielle Felsbohranlage und ein Bagger mit Meißel-Werkzeug zum Einsatz. Eine achtsame Vorgehensweise war besonders auf Höhe der Natursteinmauer gefordert, unterhalb derer die Leitung verläuft. Um das Naturdenkmal zu schützen, zog man die Leitung in Schutzrohre PE Da 225 mit einer Gesamtlänge von 190 m ein. Die Rohre wurden im Ganzen und ebenfalls im Spülbohrverfahren verlegt und mussten dafür vorgeschweißt werden. Zudem umfasste die Gesamtmaßnahme das Aufstellen von zwei Gasdruckregelanlagen mit dem entsprechenden Tiefbau. Mitte November schloss Rädlinger den Auftrag ab.