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Günstige Technik für saubere und sichere Straßen

Ein Informationsabend bei der Wurzer Umweltdienst GmbH im bayerischen Eitting hat gezeigt: Die Beseitigung von Ölspuren bleibt ein ökologisch, wirtschaftlich und rechtlich brisantes Thema im Straßenverkehr. Aber Spezialmaschinen mit dem Gütezeichen LK-M der GGVU e. V. wie etwa die Maschinen vom Hersteller Beam machen die Ölspurbeseitigung technisch beherrschbar und wirtschaftlich interessant. Wurzer Umweltdienst verwendet Beam-Maschinen bereits seit Jahren erfolgreich und störungsfrei.

Verkehrsunfälle können hohe Folgekosten verursachen, wenn auslaufende Kraftstoffe, Motoröle oder Frostschutzmittel das angrenzende Erdreich, Grund- und Oberflächenwasser kontaminieren, Straßenbeläge beschädigen und Rutschgefahren hervorrufen. Zudem drohen hohe Haftungsrisiken durch Folgeunfälle. Daher müssen solche gefährlichen Flüssigkeiten gründlich entfernt werden. Dabei bleibt nach Aussagen von Harald H. Glöde, dem Vorstandsvorsitzenden der Gütegemeinschaft für Verkehrsflächenreinigung und Unfallstellensanierung e.V. (GGVU), die manuelle Beseitigung mit Ölbindemitteln nicht unmöglich, aber technisch und rechtlich problematisch: „Die Folgeschäden unsachgemäßer Reinigung von Verkehrsflächen sind selten, aber heftig!“ Die Baulastträger, also Kommunen, Straßen- und Autobahnmeistereien, aber auch Polizei und Feuerwehr seien daher gut beraten, zur Beseitigung von Kraft- und Schmierstoffen gütegeprüfte Entsorgungs-fachbetriebe mit GGVU-geprüften Reinigungsmaschinen zu beauftragen.

Dieses Ergebnis lieferte Anfang Oktober 2015 ein GGVU-Informationsabend zur Ölspurbeseitigung und Unfallstellensanierung auf dem Betriebsgelände der Wurzer Umweltdienst GmbH in Eitting bei München. Harald H. Glöde erklärte den rund 75 Teilnehmern, dass das aktuelle Arbeitsblatt DWA-A 716-9 zu Öl- und Chemikalienbindemitteln lediglich Prüfkriterien unter Laborbedingungen regelt und daher wenig praxisdienlich ist. Anwender müssten eigentlich in jedem Einzelfall prüfen, ob das vorgesehene Bindemittel sich hierfür eignet oder nicht. Zur Sicherheit sollte daher immer eine maschinelle Nassreinigung erfolgen.

Nach Aussage von Dipl.-Ing.  Achim Lüdecke, dem kaufmännisch Verantwortlichen für Ölspurbeseitigung bei Wurzer Umweltdienst, drohen durch die manuelle Arbeit mit Ölbindemittel zwei Gefahren, nämlich dass die Verkehrsfläche nicht die vorgeschriebenen Griffigkeitswerte zurückerhält und dass bei Niederschlägen aufschwimmende Ölreste den Fahrbahnbelag wieder gefährlich rutschig machen. Spezielle Reinigungsfahrzeuge wie vom dänischen Hersteller Beam dagegen erzielen einen porentiefen Reinigungseffekt. Den Unterschied zwischen einer manuellen und einer maschinellen Ölspurbeseitigung zeigte während des Informationsabends in Eitting ein Vergleichstest auf zwei mit Öl benetzten Flächen: Während auf der manuell gereinigten Fläche nach dem anschließenden Beregnen mit Wasser deutliche Ölrückstände hervortraten, zeigte die mit einer Reinigungsmaschine Beam S 9000 H aus dem Fahrzeugbestand von Wurzer Umweltdienst gereinigte Fläche keinerlei Rückstände mehr.

Alle drei Beam-Ölspurfahrzeuge von Wurzer Umweltdienst sind so ausgerüstet – auch die neue Beam S 9000 H, mit welcher am Infoabend in Eitting (die GGVU bietet diese Veranstaltung auf Wunsch bundesweit an) den Teilnehmern das hoch effiziente Verfahren einer maschinellen Ölspurbeseitigung gezeigt wurde. Der GGVU-Vorstandschef Harald H. Glöde resümiert: „GGVU-geprüfte Spezialmaschinen zur Ölbeseitigung wie etwa vom Hersteller Beam helfen mit, Haftungsrisiken deutlich zu verringern.“ Achim Lüdecke von Wurzer Umweltdienst ergänzt: „Neben unseren jährlich rund 150 bis 250 Einsätzen zur Beseitigung von Kraftstoff- oder Ölspuren verwenden wir die Kehrfahrzeuge hauptsächlich im regulären Reinigungsdienst und kommen damit insgesamt auf rund 1600 jährlichen Einsatzstunden pro Maschine – alles ohne Störungen. Wir können also unsere spezielle Dienstleistung zu wettbewerbsfähigen Stundensätzen anbieten. Kurz gesagt – die Spezialkehrfahrzeuge von Beam fahren zuverlässig und kostengünstig. Sie bilden unsere technische Grundlage, Ölspuren fachgerecht und wirtschaftlich zu beseitigen.“

Spezialmaschinen mit Mehrfachnutzen

Moderne Reinigungstechnik verwendet auch seit Jahren die Wurzer Umweltdienst GmbH. Der Betrieb beseitigt Ölspuren vom Großraum München bis nach Passau und verwendet – neben einem halben Dutzend Kehrfahrzeugen von Bucher Municipal für die reguläre Straßenreinigung – für diese Einsätze die Spezialmaschinen von Bucher Beam. „Wir beschafften im Jahr 2010 zunächst die Reinigungsmaschine S 9000 und nach guten Erfahrungen auch das größere Modell S 14000“, berichtet Achim Lüde dir="LTR">

Reinigungstechnik mit Gütesiegel Nach einem Verkehrsunfall mit Ölaustritt müssen Reinigungskräfte die betroffene Straßenoberfläche möglichst gründlich reinigen und dauerhaft griffig machen, bevor die Unfallstelle wieder freigegeben werden kann. Genaue technische Vorgaben liefern das DWA-Merkblatt M 715 der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. sowie die noch strengeren Forderungen der Gütegemeinschaft GGVU. Danach erfüllen nur solche Reinigungsmaschinen die Güte- und Prüfbestimmungen für Maschinen und Geräte (Leistungsklasse M – LK M) RAL-GZ 899 der GGVU, wenn die behandelte Fahrbahn nach ihrem Einsatz mindestens 90 Prozent ihrer früheren Griffigkeit erreicht. Die Reinigungs-maschinen S 9000 (9 m³) und S 14000 (14 m³) von Beam, einem Tochterunternehmen von Bucher Municipal, übertreffen sogar diese strengen Forderungen. Sie dürfen daher das besondere RAL-Gütesiegel der GGVU tragen.

 

Quelle: Bucher Municipal AG