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Henrich Clewing, CEO Merlo Deutschland GmbH: „Die nicht ausreichende Arbeitszeit von Elektromaschinen ist heute das Hauptproblem im Markt."

Henrich Clewing, Geschäftsführer bei Merlo Deutschland GmbH
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Henrich Clewing, Geschäftsführer bei Merlo Deutschland GmbH

Bildquelle: LECTURA GmbH

LECTURA ist derzeit auf der Messe Agritechnica 2023 und berichtet über Neuigkeiten aus der Welt der Landmaschinen. Hören Sie sich unser Live-Gespräch mit Ausstellern an, dieses Mal mit Henrich Clewing von Merlo Deutschland GmbH.

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[00:00:00]

Aleksandra Jastrzab: Guten Tag zusammen, mein Name ist Aleksandra Jastrzab und ich vertrete LECTURA Press. Es ist Donnerstag, der 16. November und wir sind auf der Messe Agritechnica 2023, von der wir Ihnen Interviews vor Ort bringen. Ich freue mich, Herrn Clewing von der Firma Merlo begrüßen zu dürfen, hallo.

Henrich Clewing: Ja, hallo und herzlichen Dank für die Einladung.

[00:00:18]

AJ: Herr Clewing, was würden Sie gerne auf der Agritechnica 2023 erreichen?

HC: Dass wir das 4-jährige, traurige Loch zwischen den beiden Veranstaltungen, Agritechnica 2019 und 2023, endlich wieder mit ganz vielen Kontakten, mit ganz vielen Gesprächen, mit interessierten Menschen aus unserer Kundschaft und aus weiteren und neueren Zielgruppen wieder voll mit Leben füllen können. Und bis dato, kann ich sagen, hat sich das in den ersten Tagen auch mehr als erfüllt. Dieser Wunsch und diese Vorstellung sind für uns immer das wichtigste Ziel, dass wir natürlich unsere bestehenden Kunden treffen, uns über Inhalte, Überlegungen, Planungen unterhalten. Da spielen natürlich auch immer neue Produkte, neue Technologien eine Rolle, genauso wie das wir natürlich auch neue Kunden kennenlernen wollen und mit denen ins Gespräch kommen wollen. Wir werden dabei von unseren wichtigen Handelspartnern und auch von unseren italienischen Partnern unterstützt. Es ist eine sehr runde Sache und das gilt eben nicht nur für die Kundschaft aus unserem Zielgebiet, sprich Deutschland und Österreich, sondern natürlich auch für alle anderen Länder, in denen der Hersteller auch vertreten ist. Und ich muss sagen, es war eine sehr gute Internationalität festzustellen bisher. Fast alle Länder waren und sind vertreten und somit ist das insgesamt bisher sehr positive und runde Sache.

[00:01:49]

AJ: Was würden Sie sagen, welche Produkte und Dienstleistungen sind die Highlights auf Ihrem Stand?

HC: Über die Produkte, da kann man sicherlich unterscheiden in Standard „Brot und Butter“ Geräte, die seit Jahr und Tag ungefähr in der Größenordnung, der Leistungsklasse am Markt vertreten sind. Und es sind weiterhin auch diese Schwerpunktmodelle, die sage ich mal 70% des Bedarfs abdecken. Wir zeichnen uns aber natürlich dadurch aus, dass wir auch alle Nischen und Randbereiche belegen. Da sehen wir auch, dass immer mehr Interesse in diese Richtung geht. Highlight für uns ist immer der Multifarmer, also die Maschine, die auch über einen Dreipunkt-Kraftheber und eine mechanische Heckzapfwelle verfügt, mit der wir dann eben nicht nur die Lagereinsätze, sondern eben auch entsprechende Einsätze im Heckbereich noch mit abdecken können. Das rundet für viele Kunden das Thema sehr positiv ab und insofern ist das sicherlich eines der Highlights. Weiterhin neben dem Trend, auf den Sie ja noch zu sprechen kommen werden, war die Elektrothematik, die natürlich auch Interesse weckt. Das für uns Allerwichtigste ist aber immer die Dienstleistung. Die Dienstleistung wird von Menschen gemacht, dass wir eben auch da schon mit unseren Handelspartnern und unserer gesamten Mannschaft, auch aus Bremen hier sind, damit wir unsere Dienstleistung nicht nur theoretisch, sondern eben auch praktisch präsentieren können und auch leben können. Denn logischerweise gibt es auch mal das eine oder andere Problemchen hier und da. Wenn wir das gleich vor Ort ansprechen, nicht nur, sondern auch lösen können, ist es eben im Sinne der Kundenzufriedenheit optimal. Und darauf legen wir großen Wert, dass wir gemeinsam mit unseren Handelspartnern, aber auch mit den Kunden immer dann gute und vor allem schnelle Lösungen finden.

[00:03:46]

AJ: Der Merlo e-TF43.7 würde für den Agritechnica Innovations Award in der Kategorie „Traktoren, mobile Landgeräte und Transporttechnik“ nominiert. Was sind seine Hauptvorteile?

HC: Also es ist richtig nominiert, weil wir das Thema Elektromobilität auch seit einigen Jahren ernst nehmen. Wir haben das allein gestellte Modell, den eWorker 25.5, den wir seit einigen Jahren anbieten und auch verkaufen. Die Maschine basiert auf einem eigenständigen Konzept. Da wir festgestellt haben, dass eben in der Leistungsklasse um die 4 Tonnen 7 Meter, das ist eine der tatsächlich am meisten verkauften europaweit, weltweit und im landwirtschaftlichen Bereich, dass wir uns auch in dieses Segment hinein bewegen wollen mit einem voll elektrischen Gerät. Wir reden hier jetzt vom 437e über eine Studie im weitesten Sinne. Also es ist noch keine Marktreife, auch keine Serienreife. Es ist aber ein voll elektrisches Konzept, das vor allem darauf abzielt, dass wir das Hauptproblem, das wir im Markt heute beobachten, dass die Standzeit, also sprich die mögliche Arbeitszeit mit einer Elektromaschine, in vielen Fällen nicht ausreicht. Wir brauchen jetzt sehr leistungsstarke Maschinen, insbesondere natürlich Batterieeinheiten. Und wir wollen wie beim eWorker auch, der durchaus seine sechs, sieben Stunden Arbeitsleistung erbringen kann am Tag, auch bei dem Konzept des 437 in diese Richtung stoßen, dass wir da tatsächlich die Leistungsanforderungen wirklich erfüllen.

[00:05:32]

AJ: Was sind die Spezifikationen und Leistungen des Merlo eWorker?

HC: Da habe ich jetzt in Teilen ein wenig vorgegriffen, aber was wirklich besonders bei dem Gerät ist, ist dass er ja eigentlich auf einem Teleskoplader-untypischen Bauweisen herangeht, also der Ansatz, Bauweisenansatz, konstruiert ist, der eher im Bereich des Industrie-Geländestaplers zu sehen ist mit einer Hinterachse gelenkt und einer extremen Wendigkeit. Und das ist einer der Hauptvorteile dieses Gerätes, das vor allem ja auch häufig im wirtschaftlichen Bereich eingesetzt wird, dass wir eben diese extreme Wendigkeit haben und die Maschine auf dem Teller drehen kann, was eben eine allradgelenkte Maschine nicht kann. Trotzdem hat es eben auch keinen Standfestigkeit Verlust, wie das dann wiederum bei Kniegelenken Maschinen häufig der Fall ist, sondern wir haben hier eine absolute Standfestigkeit und eine Laufruhe und trotzdem extrem hohe Wendigkeit. Und das ist sicherlich eines der Hauptmerkmale dieser Maschine. Und wir merken es auch bei Vorführungen bzw. bei Kunden, die die Maschine dann einsetzen, dass sie wirklich begeistert sind im Vergleich zu allen anderen Technologien, insbesondere von diesem Merkmal. Das zweite Merkmal ist natürlich, dass man aufgrund dieser Bauweisen und eben vorne, im Grunde genommen, in einer Sitzposition angesiedelt ist, wo man immer komplette, freie Sicht auf das Arbeitsfeld hat. Also auch im Sinne der Arbeitssicherheit und der Arbeitserfüllung und Produktivität ist das eine hervorragende Bauweise, die sich aus dieser Herangehensweise in der Konstruktion ergibt. Und die gereicht eigentlich den Kunden zu einem wirklich ganz entscheidenden Vorteil.

[00:07:16]

AJ: Damit wäre unser Interview auch beendet. Vielen Dank für Ihre Zeit.

HC: Ich danke auch für Ihre Zeit und die netten Fragen und das charmante Miteinander. Und dann wünsche ich noch viel Erfolg.

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Quelle: LECTURA GmbH

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