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Im Sparmodus zur Höchstleistung

Höchstleistung im Dauereinsatz bei hoher Energieeffizienz: Dieses Ziel erreicht der Elektro-Vierrad-Gabelstapler EFG 550 in einem Feldtest beim Betonwaren-Vollsortimenter Creabeton Matériaux AG. Basis dafür ist das Technologiekonzept Pure Energy von Jungheinrich, das zudem durch seine Wirtschaftlichkeit überzeugt.

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Christopher Reid, verantwortlich für die Flurfördermittel bei der Creabeton Matériaux AG, Lyss (Schweiz), steigt in den Elektro-Gegengewichtsstapler aus der neuen 5er-Baureihe, den er im Feldtest auf Herz und Nieren prüft. „Der EFG 550 verbraucht weniger Energie als die Fahrzeuge der Vorgängergeneration. Ein Grund hierfür ist die Kompaktsteuerung des Staplers, durch die Jungheinrich die betreffenden Komponenten nicht mehr im Heck, sondern über sehr kurze elektrische Leitungen verbrauchernah bei den Motoren anordnet.“

Diese Umstellung ist Teil des Technologiekonzeptes Pure Energy, das für höchste Umschlagleistungen bei geringstem Verbrauch und folglich für höhere Wirtschaftlichkeit steht. Zu dem Konzept gehört auch die Jungheinrich-Drehstromtechnologie der vierten Generation, über die der Hersteller den Drehstrommotor und die Steuerung optimal aufeinander abstimmt, damit die Verbraucher mit niedrigen Strömen bedarfsgerecht angesteuert werden können. Ebenfalls kompakt ausgelegt sind die Hydraulikaggregate. Die Aggregate sind teilweise direkt an den Hydraulikblock angebunden

S-Linie steigert Umschlagleistungen zusätzlich

Der EFG 550 fährt über eine unebene Strecke und zieht eine Staubspur hinter sich her. „Hier herrschen harte Einsatzbedingungen. Deshalb kommt uns entgegen, dass der Stapler speziell für den Außeneinsatz staubdicht und vor Spritzwasser geschützt ist“, betont Reid. „Obendrein hat ihn Jungheinrich mit robusteren Komponenten ausgestattet, die nicht so schnell verschleißen. Das ist wichtig für uns, denn wir möchten die Geräte, trotz ihrer hohen Belastung; über einen Zeitraum von zehn Jahren nutzen. Gegebenenfalls wechseln die Fahrzeuge später in die Produktion. Dort fallen weniger Stunden an als im Freigelände, wo sie jeden Tag neun Stunden lang gefordert werden.“

Als Betonwarenhersteller, der aus Verantwortung für die Umwelt bereits 2006 Tests mit Elektrostaplern durchgeführt und schließlich seine Dieselstapler ausgemustert hat, hat Creabeton Matériaux viele Erkenntnisse hinsichtlich des Einsatzes von Elektrostaplern unter rauen Bedingungen gesammelt. Daher sind die Schweizer geradezu prädestiniert, ihre Erfahrungen weiterzugeben. Reid deutet auf eine Komponente, die am Mast eines älteren EFG 550 angebracht ist. „Diese Mastdämpfung hat Jungheinrich auf unseren Wunsch hin an den Geräten der letzten Generation nachgerüstet. Heute ist sie Standard. Sie verhindert, dass das Transportgut auf unseren teilweise langen Fahrwegen zerschlägt.“ Auf einem weiteren Vorschlag von Creabeton Matériaux beruht die stabilere Lenkachse, die starke Schläge auf unebenen Wegen besser abfedert und dadurch die Vibrationen minimiert.

Reid zeigt ein Foto der S-Linie des neuen Staplers. „Der EFG S50 hatte bei uns einen Fototermin. Wir überlegen, künftig auf dieses Modell zu setzen. Zumal der EFG S50 mit einer speziell für den Außeneinsatz optimierten noch robusteren und breiteren Lenkachse versehen ist. Außerdem hat er größere Hinterräder, die mehr Fahrkomfort bieten.“ Mit einem hohen Lastschwerpunkt von 600 Millimeter und Tragfähigkeiten von bis zu 5.000 Kilogramm verfügt die EFG S-Linie über die Leistungsfähigkeit, die für schwerste Innen- und Außeneinsätze mit aufwendigen Anbaugeräten unabdingbar ist. Bei Creabeton Matériaux findet man genau diese Anforderungen vor, weil der Betreiber zwei Meter lange Zinken verwendet, durch die sich der Lastschwerpunkt − bei Lastgewichten zwischen eineinhalb und drei Tonnen − auf 800 bis 1.200 Millimeter verschiebt. Zudem nutzt Creabeton Matériaux Schubgabeln und verschiedene Zinkenverstellgeräte, unter anderem drehbare oder mit teleskopierbaren Gabeln. Die Zinkenverstellgeräte haben einen großen Öffnungsbereich, damit sie Material in allen Breiten aufnehmen können. Insofern profitiert der Betonwaren-Vollsortimenter auch von dem größeren Radstand der S-Linie und der daraus resultierenden höheren Standsicherheit.

Einheitliches Batteriewechselsystem

Mit SnapFit, einem Adapter zum Positionieren und Arretieren der Batterie, hat Jungheinrich ein weiteres Technologiekonzept für seine Elektrostapler entwickelt. SnapFit ist ein einheitliches Wechselsystem für Fahrzeuge mit 48- und 80-Volt-Batterien, die mithilfe eines handelsüblichen Jungheinrich-Niederhubwagens getauscht werden können. In Kombination mit dem Batteriewagenkonzept erleichtert die einfache und sichere horizontale Wechseloption Wartungen und Batteriewechsel. Da in Verbindung mit dem Jungheinrich-Niederhubwagen jeglicher Kraftaufwand entfällt, ist SnapFit auch ergonomisch.

Weil sich die Batterie bequem seitlich herausziehen lässt, wird im Gegensatz zu früher kein Kran oder zweiter Stapler benötigt, um sie nach oben herauszuheben. Aufgrund dessen sei jetzt sogar ein Mehrschichtbetrieb mit Elektrostaplern möglich, so Reid. Überdies müsse der Bediener für einen Batteriewechsel keine Tür mehr in der Fahrerkabine öffnen und nichts aus den seitlichen Ablagen wegräumen.

Der Staplerfahrer schiebt das Fenster seiner Komfortkabine auf und berichtet, er wäre heute acht Stunden lang mit dem Stapler gefahren und habe für vier Stunden die Heizung eingeschaltet. Anschließend habe die Restkapazität der Batterie noch bei vier Stunden gelegen. Christopher Reid öffnet die Tür des Batteriefaches. „Mit dieser Aussage unterstreicht der Bediener, warum wir im Dauereinsatz, der in der Regel bei neun Stunden liegt, ohne Wechselbatterie auskommen. Erfahrungen mit dem SnapFit-Adapter sammeln wir dadurch natürlich nicht. Der Nutzen dieser Lösung ist uns dennoch klar, da wir sie mit dem bisherigen Procedere an anderen Geräten vergleichen können.“

Maximale Energieeffizienz

An den ebenfalls neuen Ausstattungsvarianten Efficiency und Drive&Lift Plus ist Creabeton Matériaux auch wegen der langen Einsatzzeiten interessiert. Zumal sich die EFG 550 durch diese Leistungspakete an jeden Fahrer und Einsatzfall anpassen lassen. Dabei ist immer die maximale Energieeffizienz gewährleistet. Wählt der Betreiber das Efficiency-Paket, kommt es ihm auf schnelles Fahren und Heben, nicht aber auf die höchste Umschlaggeschwindigkeit an. Mit dem Drive&LiftPlus-Paket schöpft er dagegen das Leistungsvermögen des Staplers voll aus.

Mit dem integrierten Spannungswandler bietet Jungheinrich die Basis für das einfache Nachrüsten von Optionen in Form eines wirtschaftlichen Plug & Play-Konzeptes, über das sich häufig verwendete elektrische Optionen einfach im Feld nachrüsten lassen. Die Nachrüstsätze liefert der Jungheinrich-Kundendienst als konfigurierte Pakete.

Feldtest bestanden

Der EFG 550 hat den Feldtest bei Creabeton Matériaux bestanden. Dieses Ergebnis beruht auch darauf, dass Jungheinrich mit der Baureihe 5 der Elektro-Vierrad-Gabelstapler konsequent die Linie der 4er-Baureihe weiterfolgt hat, die 2012 präsentiert worden ist und einen Vorsprung vor vergleichbaren Geräten herausgefahren hat.

Christopher Reid tritt an den Stapler heran. „Den EFG 550 haben wir, neben unseren 34 Jungheinrich-Elektrostaplern älterer Generationen, quer durch unser gesamtes Aufgabenspektrum getestet. Er hat alle internen Materialtransporte, einschließlich der Lkw- und Bahnbeladungen, durchgeführt und beispielsweise mit Betonteilen beladene Paletten aus der Produktion geholt und sie in die Blocklager gefahren. Hierbei hat uns – abgesehen von der Energieeffizienz und Leistungsstärke – unter anderem sein Bedienkomfort überzeugt. Unsere Mitarbeiter stehen ebenfalls zum EFG 550. Auch im Hinblick auf die neue S-Linie haben sich die, die während des Fototermins mit dem Gerät fahren konnten, ausnahmslos positiv geäußert.“

Jungheinrich AG, Jan Kaulfuhs-Berger, Unternehmenskommunikation

Tel.: 040 6948-1503, Fax: 040 6948-1599,

jan.kaulfuhs-berger@jungheinrich.de

Quelle: Jungheinrich