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Innovation Award in Silber für Pöttinger: Kameragestützte Saatbettbereitung

Beste Krümelung und optimale Vorbereitung des Saatbettes sind zentral für den erfolgreichen Saataufgang. Das Saatbett sollte idealerweise so grob wie möglich und so fein wie nötig sein. In der Praxis ist es eine Herausforderung, die an die jeweilige Kultur angepasste, richtige Bearbeitungsintensität des Bodens zu wählen. Das ist aber zentral, um insbesondere auf schluffreichen Böden Verschlämmungen und Verkrustungen zu vermeiden. Denn wird der Boden zu fein „zermahlen“, so sind der Erosion Tür und Tor geöffnet und Feinerdeanteile können leicht abgeschwemmt werden. Abfließender Boden ist aber wertvolles Kapital, das dem Landwirt verloren geht.

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Genau hier setzt die Entwicklung der prämierten, kameragestützten Saatbettbereitung von Pöttinger an und ermöglicht eine konstante, immer dem Bodenzustand entsprechende Saatbettbereitung und Saatguteinbettung. Das System misst direkt und live die Oberflächen-Rauheit des Bodens, basierend auf einer Stereo-Kamera, die zwischen Kreiselegge und Sämaschine platziert ist. Entsprechend den Rauheits-Messwerten werden über eine ISOBUS Class III Anwendung die Zapfwellendrehzahl und Fahrgeschwindigkeit des Traktors geregelt. Damit steuert das Gerät automatisch und angepasst an die wechselnden Bodengegebenheiten den Traktor. Das Arbeitsergebnis ist ein optimal, einheitlich gekrümeltes Saatbett über das gesamte Feld. Für den Fahrer bedeutet das mehr Komfort und Entlastung: er braucht nicht mehr ständig nach hinten schauen, um die Krümelung des Saatbettes optisch zu kontrollieren und seine Kreiseldrehzahl und Fahrgeschwindigkeit entsprechend manuell anzupassen. Daraus resultiert auch eine Optimierung des Dieselverbrauchs. Nachtfahrten sind dank umgebungslicht-unabhängigem System möglich. Darüber hinaus kann eine Oberflächen-Rauhigkeits-Karte des Feldes erstellt werden, die auch für die weiteren Bearbeitungsschritte von großem Nutzen ist.

Quelle: PÖTTINGER Landtechnik GmbH