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Landwirtschaftsbetrieb ACT Land- und Forstwirtschaft  GmbH, Gut Siggen (Heringsdorf/Schleswig-Holstein), mit dem DLG-Nachhaltigkeitszertifikat ausgezeichnet

Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) hat die ACT Land- und Forstwirtschaft GmbH, Gut Siggen, mit Thomas Walch als Geschäftsführer aus Heringsdorf (Kreis Ostholstein/Schleswig-Holstein) mit ihrem Nachhaltigkeitszertifikat ausgezeichnet. Die Verleihung nahm DLG-Präsident Carl-Albrecht Bartmer am 11. Januar 2018 im Rahmen einer Feierstunde auf Gut Siggen vor.

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Die ACT Land- und Forstwirtschaft GmbH bewirtschaftet eine Fläche von rund 960 ha. Darüber hinaus gehört eine 110 ha große Forstfläche dazu. Der Betrieb wird konventionell bewirtschaftet, wobei 936 ha in ackerbaulicher Nutzung stehen. Mit 60 Prozent wird ein Großteil der Fläche für den Getreideanbau genutzt. Von den vorhandenen Flächen sind 4,1 Prozent stillgelegt und 2,3 Prozent Grünland, welches durch extensive Mutterkuhhaltung genutzt wird. Auf den Ackerflächen werden Marktfrüchte, wie Winterweizen, Winterraps und Wintergerste, kultiviert. Zusätzlich werden auf circa 80 ha Zuckerrüben zur Biogasproduktion angebaut. Außerdem werden einige Hektar des Betriebes für den Anbau von Öl- und Hackfrüchten genutzt. Der Betrieb erhält Bestnoten bei den Indikatoren Humussaldo, Phosphorsaldo und Wassererosion sowie bei den Indikatoren Energieintensität und Treibhausgase.

Mit dem DLG-Nachhaltigkeitsstandard steht ein Zertifizierungssystem mit einer einheitlichen Methode für die Bewertung von Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft zur Verfügung. Das Zertifikat ist gültig für konventionell und ökologisch wirtschaftende landwirtschaftliche Betriebe. Optimierungspotenziale werden für jeden Einzelindikator, zwischen den Indikatoren untereinander und für die Produktion insgesamt sichtbar. Die Landwirte erhalten damit ein vorzügliches Instrument für die eigene Betriebsanalyse sowie zur Kommunikation innerhalb der Wertschöpfungskette und nach außen.

Die ACT Land- und Forstwirtschaft GmbH, Gut Siggen, hat die Analyse der Methode 2 des DLG-Nachhaltigkeitsstandards durchlaufen. Bei der Methode 2 werden die ökologischen Indikatoren anhand der Bewirtschaftungsdaten der letzten drei Bewirtschaftungsjahre auf Schlagebene ermittelt. Der Durchschnitt der einzelnen Ergebnisse der ökologischen Indikatoren muss die Nachhaltigkeitsschwelle erreichen, damit das Zertifikat verliehen werden kann. Außerdem müssen die Selbsterklärungen für Ökonomie und Soziales unterschrieben sein, mit denen der Betriebsleiter erklärt, dass er die Inhalte der sozialen Indikatoren in der Personalführung umsetzt und die ökonomischen Indikatoren bei der Betriebsführung berücksichtigt.

Quelle: DLG e.V.