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Lebensmittelsicherheit auf der analytica 2014: Spurensuche für unsere Gesundheit

Wie sicher sind unsere Lebensmittel? Für viele Verbraucher ist dies ein brisantes Thema – für die Lebensmittelanalytik eine große Herausforderung. Nur mit modernsten Geräten und Verfahren können die geforderten Qualitäts- und Herkunftsanalysen durchgeführt werden. Auf der analytica 2014, von 1.bis 4. April in München, bildet das Thema Lebensmittelsicherheit deshalb einen übergreifenden Schwerpunkt.

Das breite Angebot der analytica macht es den Fachbesuchern der Branche leicht, auf ihre spezifischen Fragen die richtigen Antworten zu bekommen. Mehr als 1.100 internationale Aussteller werden ihre neuesten Analysegeräte - unter anderem für die Lebensmittelanalytik - präsentieren. In der analytica Conference werden zudem neueste Verfahren und Methoden vorgestellt. "Lebensmittel unterliegen höchsten Anforderungen an Sicherheit und Qualität. Rohstoffe und Endprodukte müssen daher streng und gewissenhaft überwacht werden", betont Projektleiterin Susanne Grödl. "Fachbesucher erhalten auf der analytica dazu einen Überblick über die neuesten Entwicklungen und Methoden zur Qualitätskontrolle in der Industrie und für den Verbraucher."

Neue Entwicklungen für die klassische Lebensmittelanalytik
Im Bereich der klassischen Lebensmittelanalytik präsentiert Axel Semrau beispielsweise ein neues Chromatographiesystem, das die Bestimmung von Sterinen vereinfacht, die bei der Beurteilung von Olivenölen eine wichtige Rolle spielen. Die Firma Bruker zeigt einen NMR-Spektrometer für schnelle und zeitaufgelöste NMR-Analysen, etwa um Festfette in Schokolade oder Gesamtfette, -öle und Feuchtegehalte in Lebensmitteln zu bestimmen.

Trend zu molekularbiologischen Methoden
Moderne molekularbiologische Methoden gewinnen in der Lebensmittelanalytik immer mehr an Bedeutung. So lassen sich über DNA-Analysen beispielsweise Allergene, unerwünschte tierische oder pflanzliche Zutaten sowie gentechnisch modifizierte Organismen detektieren.
Das Robotersystem foodproof RoboPrep HT von BIOTECON kann zum Beispiel automatisierte Schnelltests auf Krankheitserreger, gentechnisch veränderte Organismen, Allergene oder Tierarten durchführen. Das System vereint die vollautomatisierte Aufarbeitung von Lebensmittelproben und die anschließende PCR in einem Gerät.

Neue mikrobiologische Systeme
Aus dem Bereich mikrobiologische Analysen stellt BioLumix am Stand von IUL Instruments ein System vor, das mikrobiologische Untersuchungen in der Lebensmittel- und Kosmetikaproduktion vereinfacht. Das Ergebnis liegt innerhalb von Stunden vor und wird automatisch zur Produktfreigabe weitergeleitet. Immer schneller und präziser werden die Analysemethoden für die Qualitätskontrolle von Trinkwasser. So kann der PAMAS WaterViewer, ein automatischer Partikelzähler, im Durchfluss Größe und Anzahl aller Partikel bestimmen. Das System erkennt schnell bestimmte Bakterien und ist dadurch aussagekräftiger als die Trübungsmessung.

analytica Conference: Highlights aus der Lebensmittelanalytik
Lebensmittelanalytiker können immer spezifischere Methoden und Verfahren für ihre Arbeit nutzen. International bedeutende Wissenschaftler präsentieren dazu auf der analytica Conference ihre neuesten Forschungsergebnisse. Neue Methoden aus dem Bereich der Wasseranalytik stehen im Fokus des Symposiums "The new Challenge in Water Analysis: Metabolites, Transformation Products and Non-Target Analysis" unter der Leitung von Professor Thorsten C. Schmidt der Universität Duisburg-Essen, am 1. April von 11:00 bis 13:30 Uhr in Saal 3. Nicht verpassen sollten die Besucher das Symposium "Modern Analytical Tools to Ensure Safety and Authenticity of Food" am 3. April von 13:30 bis 16:30 Uhr, im Saal 3. In den fünf Vorträgen wird beispielsweise vorgestellt, wie sich versteckte Mykotoxine in Lebensmitteln nachweisen lassen beziehungsweise welche Probleme dabei noch bestehen.

Das gesamte Programm ist unter www.analytica.de/conference zu finden. Die analytica Conference findet im ICM – Internationales Congress Center München statt und ist für Messebesucher kostenfrei.

Spurensuche hautnah im Live Lab
Einen konkreten Einblick in die analytische Spurensuche gewinnen die Teilnehmer des Live Lab Lebensmittelanalytik in Halle B2. Dienstag bis Donnerstag stehen jeweils um 11:00 Uhr, 13:00 Uhr und 15:00 Uhr, am Freitag um 11:00 und 13:00 Uhr, 30-minütige Vorträge auf dem Programm. Darin werden Verfahren vorgestellt, um pathogene Keime zu bestimmen oder schädliche Rückstände wie Pestizide oder Schwermetalle zu analysieren. Experten zeigen Methoden zur Herkunftsanalytik von Rohstoffen und Nachweismöglichkeiten von Antibiotika und weiteren Pharmaka. Darüber hinaus lernen die Besucher, wie endokrin wirksame Substanzen bestimmt werden und welche neuen Ansätze es in der PCR-Analytik, der Mykotoxinanalytik sowie bei der Qualitätskontrolle gibt.

Quelle: Messe München; IFAT