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Manitowoc-Kransteuerungssystem als Ausstattungsmerkmal zahlreicher Maschinen auf der bauma 2016

Mit der Markteinführung des Kransteuerungssystems (CCS) im Jahr 2014 wurde Manitowoc der erste Hersteller, der eine gemeinsame Betriebsplattform für eine Vielzahl von Produktreihen vorstellte. Das Unternehmen baute diese Technologie in jedes neu entwickelte Modell ein; auf der bauma 2016 werden neun der 15 ausgestellten Krane mit dem CCS ausgestattet sein. Somit erhalten die Besucher des Unternehmensstandes die einmalige Gelegenheit, mit eigenen Augen zu sehen, wie dieses System in das breite Sortiment von Hubmaschinen von Manitowoc Cranes integriert wurde.

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Jedes CCS-Gerät weist die gleiche Auslegung von Bedienelementen auf, wozu ein Jog-Dial und ein zentrales Display mit standardisierten Symbolen gehören. Das CCS besteht im Prinzip aus nur sieben Hauptkomponenten, womit Reparaturen und Wartung vereinfacht werden und eine höhere Zuverlässigkeit gewährleistet wird. Bei diesen sieben Komponenten handelt es sich um die Kransteuerung, die Sicherheitssteuerung, einen kleinen EA (Eingang/Ausgang), einen großen EA (Eingang/Ausgang), das Jog-Dial und das Display. Jedes dieser Bauteile kann bei Bedarf mühelos ausgetauscht und zum korrekten Durchführen eines Projekts sogar von einer anderen Maschine übernommen werden.

Ein weiterer Vorteil des CCS besteht darin, dass dies das erste Steuerungssystem ist, das Manitowoc seit der Einführung seiner Product Verification Centers (Komponentenprüf- und Testcenter) entwickelt hat. An seinen PVC-Standorten kann Manitowoc verschiedene Anwendungen und Umgebungen simulieren, in denen sich einzelne Komponenten bewähren müssen. Somit ist das Unternehmen in der Lage, die zukünftige Leistung und Lebensdauer vorherzusagen, um die Konstruktion seiner Krane und Komponenten entsprechend zu optimieren und eine höhere Zuverlässigkeit und längere Haltbarkeit zu gewährleisten.

Jens Ennen, SVP für AT- und Autokrane bei Manitowoc und globaler Leiter der Konstruktionsabteilung, war in hohem Maße in die Entwicklung des CCS einbezogen. Laut Ennen können Flottenbetreiber den Funktionsreichtum ihrer Krane mit diesem System besser ausschöpfen.

„Die Vorteile der Standardisierung liegen auf der Hand. Wir haben dieses System auf viele Bereiche unserer Konstruktionsplanung angewendet, darunter auf Gegengewichte, Motoren, Antriebssysteme, Ausleger- und Spitzenverlängerungen“, sagte er. „Das CCS ist das wohl beste Beispiel für ein standardisiertes System, das wir in unserer gesamten Markenfamilie eingeführt haben, und es bietet den Kranbesitzern greifbare Vorteile. Zunächst einmal bedeutet sein an ergonomischen Gesichtspunkten ausgerichtetes Layout, dass der Kranführer sich nicht mehr mühevoll strecken muss, um für bestimmte Vorgänge erforderliche Bedienelemente zu erreichen, weil diese jetzt alle bequem in Reichweite angeordnet sind. Und für Flottenbetreiber mit mehreren Manitowoc-Produkten ist der Einsatz des gleichen Kranführers in verschiedenen Maschinen jetzt überhaupt kein Problem mehr. Weil die gleichen Teile verwendet werden, können Kranbesitzer kleinere Bestände auf Lager halten; zudem sind Reparaturen und Wartungsarbeiten standardisiert und weitaus einfacher. Hinzu kommt natürlich auch eine Reihe von leistungssteigernden Vorteilen.“

Zu den letztgenannten zählt beispielsweise die Fähigkeit des CCS, für eine einfachere Inbetriebnahme von Potain-Turmdrehkranen zu sorgen. Die Kalibrierung der Krane kann in wenigen Minuten erfolgen, und das durch einen einzigen Mitarbeiter im Gegensatz zum bisherigen, deutlich längeren Verfahren, das zwei Personen erforderte. Das CCS ermöglicht auch eine höhere Hubleistung von Potain-Turmdrehkranen, indem die Belastbarkeit des Krans an allen tragenden Teilen eines Auslegers berücksichtigt wird. Wenn sich die Laufkatze durch einen kräftigeren Abschnitt des Auslegers bewegt, ermöglicht das CCS dem Kran das Heben schwererer Lasten.

Auch bei Grove-Mobilkranen sorgt das CCS für Leistungsverbesserungen, u. a. durch die im Auslegerkonfigurationsmodus verfügbaren Möglichkeiten. Nach dem Eingeben einiger weniger Details zum geplanten Hub präsentiert der Auslegerkonfigurator die bestmöglichen Rüstoptionen für den Ausleger. Mit einem einfachen Tastendruck kann der Kranführer dann seine bevorzugte Option aktivieren. Damit entfällt die Notwendigkeit, in einem Verzeichnis der Traglasttabellen zu blättern, das aus bis zu 5000 Seiten bestehen kann. Natürlich wird damit auch die Fehlerwahrscheinlichkeit reduziert.

Die folgenden Manitowoc-Krane auf der bauma 2016 sind mit dem CCS ausgestattet:

  • Grove GMK5150L

  • Grove GMK5250L

  • Grove GMK4100L-1

  • Grove GMK3060

  • Grove GRT8100

  • Grove GRT880

  • Grove RT540E

  • Potain MDT 389

  • Potain MDT 219

Quelle: THE MANITOWOC COMPANY, INC.

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Potain MDT 389 L12 auf LECTURA Specs
Grove GRT8100 auf LECTURA Specs