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Maximilian Üblacker jun. ist neuer Deutscher Meister im Staplerfahren

Flossenbürger zum besten Staplerfahrer Deutschland gekürt – Stefanie Schuster aus Faulbach verteidigt Titel bei den Staplerfahrerinnen – Kristina Vogel und GLASPERLENSPIEL erstapeln Spenden für StaplerCup hilft e.V. 

(Aschaffenburg, 17. September 2016) Bei einem an Spannung kaum zu überbietenden Finale bei den Meisterschaften im Staplerfahren siegten am Samstagabend Stefanie Schuster aus Faulbauch bei den Frauen und Maximilian Üblacker jun. aus Flossenbürg bei den Männern. Am Vortag hatte bereits das Team aus Deutschland die International Championship gewonnen und vier Fahrer der Firma SMP aus Neustadt die Firmen-Team-Meisterschaft. Vom 15. bis 17. September 2016 trafen sich rund 160 Staplerfahrer aus 18 Nationen auf dem Aschaffenburger Schloßplatz, um in vier Disziplinen den Kampf um den Titel auszutragen.
 
Zwölf Frauen hatten sich in den vergangenen Monaten in deutschlandweit 25 Regionalmeisterschaften für die Deutsche Meisterschaft der Staplerfahrerinnen qualifiziert. In Aschaffenburg mussten sie in drei Vorrunden ihr Geschick und ihre Präzision an den Staplern des Ausrichters Linde Material Handling beweisen. Sonja Zähringer aus Horben (Breisgau), Katrin Zerbe aus Falkensee und Titelverteidigerin Schuster standen sich schließlich im Finale gegenüber, in dem es galt, einen Doppelturm aus Kunstoffteilen aufzuschichten. Erst nach mehreren Anläufen gelang Stefanie Schuster als erster der drei Finalistinnen ein stabiler Aufbau. „Ich war ganz ruhig. Ich konnte ja sehen, die anderen haben die gleichen Probleme wie ich, und habe mir viel Zeit gelassen. Das war genau die richtige Taktik!“ resümiert die Faulbacherin, die bereits seit über 18 Jahren Stapler fährt. „Jetzt bin ich überglücklich!“

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Bei der Deutschen Meisterschaft im Staplerfahren standen sich die 62 besten Staplerprofis aus Deutschland in der Arena gegenüber. Sie mussten drei Vorrunden, ein Viertel- und ein Halbfinale überstehen. Jörg Klößinger, seit Jahren Erster im Gesamtranking der Staplerfahrer, übernahm schnell die Führung des Feldes und sicherte sich so Teilnahme an der letzten Runde. Titelverteidiger Anton Stuckert schied bereits vor dem Viertelfinale aus. In überragender Form präsentierten sich hingegen StaplerCup-Newcomer Alexander Weit aus Lennestadt und Maximilian Üblacker jun. aus Flossenbürg, zwar seit Jahren feste Größe beim StaplerCup, jedoch noch nie auf dem Treppchen. Schon die zwölf Tonnen schweren Gabelstapler H80, mit denen Klößinger, Üblacker und Weit die Finalaufgabe bewältigen mussten, beeindruckten die begeisterten Zuschauer, die sich auch vom heftigen Regen nicht vertreiben ließen.
 
Auf vier riesigen Gabelzinken mussten über zehn Meter hohe Türme aus großen Pappkartons errichtet werden – was keinem der Finalisten im ersten Anlauf gelang. Üblacker jun. bewies schließlich Nerven wie Drahtseile und das ruhigste Händchen. Er schaffte, was dem mitfieberndem Publikum zwischendurch fast unmöglich schien: Er stellte einen zumindest für einige Momente stabilen Kistenstapel in die geforderten Endposition. Klößinger gab nach dem dritten Einsturz seiner Ladung auf und überließ Rookie Weit den Titel des Vizemeisters. „Ich kann nicht glauben, was mir gerade gelungen ist! Ich habe im Finale gewonnen!“ jubelte der Flossenbürger Üblacker überwältigt bei der anschließenden Siegerehrung.

Das dreitägige Finale des StaplerCup, den Meisterschaften im Staplerfahren, findet jedes Jahr Mitte September auf den Aschaffenburger Schlossplatz statt. Packende Wettbewerbe, ein Rahmenprogramm mit prominenten Besuchern, musikalische TopActs, und viel Infotainment locken Zuschauer aus allen Teilen des Landes in die Main-Metropole. Für den gemeinnützigen Verein StaplerCup hilft e.V. konnten 2016 Olympiasiegerin Kristina Vogel und Biathlon-Legende Kati Wilhelm gewonnen werden; durch ihren Einsatz und mithilfe einer Charity Tombola kamen rund 20.000 Euro für wohltätige Zwecke zusammen. Einen würdigen Ausklang fand die Veranstaltung mit dem Auftritt der Elektro-Pop-Band GLASPERLENSPIEL, die ihr Album „Tag X“ präsentierte.

Quelle: © Construcciones Metálicas Comansa S.A