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Spedition Kübler leistet Präzisionsarbeit auf SCHEUERLE InterCombi mit empfindlicher Fracht zwischen Rheinland und Ammersee

  • Spedition Kübler transportiert 140 Tonnen schweren Rumpf und das Oberdeck der MS Utting auf insgesamt 30 Achslinien SCHEUERLE InterCombi

  • Höhenbegrenzung der Strecke zwingt zu Verzicht auf Drehschemel und fordert äußerst präzise Bedienung und höchste Präzision des Transportequipments um die starr verbundene Last nicht zu beschädigen

Damit beim Transport jeder nur mögliche Zentimeter in der Höhe ausgenutzt werden kann, entscheidet sich Kübler für eine besonders schwierige Verladeweise: Die beiden 9- und 11-achsigen SCHEUERLE InterCombi-Plattformwagen werden nicht mit Drehschemeln ausgestattet. Stattdessen wird der Rumpf auf die Plattformwagen starr aufgelegt und verspannt. Das Schiff bildet somit zusammen mit den Anhängern eine gewaltig lange, starre Einheit. Die Ladungssicherung muss jetzt alle Längs- und Querkräfte der Kombination aufnehmen. Die präzise Lenkung der SCHEUERLE InterCombi Plattformwagen und die jahrzehntelange Erfahrung der Spedition Kübler mit sensiblen Schiffstransporten lassen jedoch auch diese schwierige Aufgabe gelingen.

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Auch Transportkoodinator Nicolas Grimm schätzt die zuverlässigen und bewährten SCHEUERLE InterCombi-Plattformwagen: „Wenn wir mit über 250 Tonnen Gesamtzuggewicht und fast 10 m Breite auf die Hauptverkehrsader BAB A 9 auffahren, muss sich jeder sicher sein, dass alles perfekt läuft und keine Panne die Autobahn längere Zeit blockiert.“


An einem Samstagmorgen ist es soweit. Alle SCHEUERLE InterCombi Plattformwagen sind im Hafen Roth eingetroffen und werden vorbereitet. Die Mobilkrane wurden bereits aufgebaut und mit den erforderlichen Seilspreizen versehen. Nun wird das Oberdeck vorsichtig vom Rumpf getrennt und auf zehn Achsen der bewährten modularen

Plattformwagen verladen. Die Lastverteiler sitzen perfekt und kurze Zeit später kann der erste Zug in Warteposition fahren. Auch der Rumpf ist schnell aus dem Wasser gehoben und wird auf die beiden zentimetergenau zueinander ausgerichteten modularen Plattformwagen gesetzt. Dank gut positionierter Zurrpunkte und bereits in der Werft angebrachten Stegen liegt der Rumpf satt auf und die Verzurrung ist schnell angebracht.

Am Montagabend startet der Konvoi pünktlich unter Polizeibegleitung auf durch Verkehrstechniker abgesperrte Straßen bis zur Auffahrt auf die BAB A9. An der AS Allersberg ist für diese Nacht nochmals Maßarbeit gefordert, da ein Kreisverkehr zum Auffahren auf die Autobahn durchfahren werden muss. Einweiser, Nachlenker und Fahrer leisten Glanzarbeit, denn nach nur einer halben Stunde kann der Transport rückwärts über die Ausfahrt auf die voll gesperrte A 9 auffahren. Langsam, aber sicher fährt der Konvoi in dieser Nacht noch bis zwei Uhr und parkt vor dem Einsetzen des Berufsverkehrs auf einem für die Transporte gesperrten Autobahnparkplatz. Genug für diese Nacht, die zweite Etappe folgt in der kommenden Nacht.

Am nächsten Abend folgt die zweite Vollsperrung der Autobahnen A 9, A 99 und A 96. Längere Staus sind jetzt leider unvermeidlich: Bei fast 10 m Breite ist es schlichtweg unmöglich, kurz rechts ranzufahren um den nachfolgenden Verkehr vorbeizulassen. In einem Tunnel wird es nochmal eng. Links, rechts und oben sind jeweils nur ein paar Zentimeter Luft zu den Betonwänden. Kübler hat eigens zuvor beleuchtete Beschilderungen demontieren und die Deckenleuchten vermessen lassen.

Gegen ein Uhr morgens wir die Anschlussstelle Inning am Ammersee erreicht. Da die Kurve der Ausfahrt zu eng ist, müssen alle Vorschriften der Straßenverkehrsordnung aufgehoben werden. Denn nachdem die Mittelschutzplanke entfernt wurde und die Autobahnmeisterei die Gegenfahrbahn gesperrt hat, wechselt der Konvoi auf die Gegenfahrbahn und verlässt die Autobahn als „Geisterfahrer“. Nach einer Schlussetappe über die Landstraße und vorbei an unzähligen demontierten Schildern und Ampeln erreicht der Konvoi das Gelände der bayerischen Seenschifffahrt am Ammersee. Zwei mächtige Mobilkrane warten bereits und im Morgengrauen wird schon der Rumpf zu Wasser gelassen. Anschließend schwebt das Oberdeck schon in der Luft und kann kurze Zeit später aufgesetzt werden.

Quelle: Transporter Industry International Sales GmbH & Co. KG