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Transportlösungen für Großbaustelle und Bergbau

Auf der bauma vom 15. bis 21. April in München zeigen die Hersteller von  Maschinen für Bergbau, Rohstoffgewinnung und -verarbeitung Lösungen, um den Rohstoffbedarf der Welt abzudecken. Im Folgenden sollen Innovationen und Höhepunkte einiger Aussteller vorgestellt werden.

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Bergmann Maschinenbau, das für Rad-Dumper, Spezialfahrzeuge und Untertagedumper bekannte Unternehmen, startet den Eintritt in den Kettendumper-Markt: Der neue 4010 erreicht mit seiner 6,3 m³ fassende Mulde bei einer Nutzlast von 10.000 kg einen Bodendruck von nur 0,45 kg/cm². Damit erfüllt er zuverlässig die Anforderungen für Einsätze in nassen, sumpfigen Gebieten, im Pipelinebau oder in der Gewinnung und im Moor. Die Rahmenkonzeption ermöglicht, dass unterschiedliche Mulden wie Heckkippmulde, Rundkippmulde, Ladepritsche oder eine Absetzmulde auf das Fahrzeug aufgebaut werden können. Auch der Aufbau eines Schnellwechselsystems für sich häufig ändernde Anforderungen ist möglich. Mit der Kranausführung vor oder hinter der Kabine eignet sich der 4010 als Schweißraupe, wie sie für den Pipelinebau benötigt wird.

Daimler stellen mit dem Mercedes-Benz Arocs die neue Kraft für Festgesteinstagebau und Steinbruch vor. Diese Kipper, Allradkipper, Betonmischer, Sattelzugmaschinen und Pritschenfahrgestelle gibt es als zwei-, drei- und vierachsige Fahrzeuge in 16 Leistungsstufen von 175 bis 460 kW. Alle Motoren sind für die schadstoffarme Abgasstufe Euro VI entwickelt worden. Die Konstruktion des Arocs Loader setzt auf geringes Eigengewicht. Beim 8x4/4-Betonmischer mit 32 t zulässigem Gesamtgewicht beträgt es 9.250 kg. So können bei jeder Fahrt 8 m³ Fertigbeton geliefert werden - ein halber Kubikmeter mehr als bisher.

Die Bergbauunternehmen suchen seit Jahren einen Weg, um die teuren Reifen ihrer Muldenkipper vor Schäden an der Flanke zu schützen. Wegen langer Fahrwege, hohem Gewicht und gestiegenen Benzinkosten sind Reifenschutzketten, die gut auf Radladern, Bulldozern und Planiermaschinen arbeiten, oft nicht rentabel für Muldenkipper. Dieses Problem hat Erlau jetzt mit dem Flankenschutz Sideflex gelöst. Im Einsatz wird das Geröll durch die Schutzelemente an den Reifenflanken abgelenkt. Andernfalls könnte die Seitenwand des Reifens beschädigt oder durchstoßen, das Rad unbrauchbar und das Gefährt bewegungsunfähig werden. Während die Sideflex-Befestigungskomponenten aus Stahl sind, bestehen alle wichtigen Schutzelemente aus einem technisch hoch entwickelten Kunststoff. Der Memory-Effekt dieses robusten Materials bewirkt, dass die Schutzelemente bei einer Deformierung infolge eines starken Schlags nach einer gewissen Zeit ohne Qualitätsverlust wieder ihre Ursprungsform annehmen.

Die GHH Fahrzeuge GmbH legt einen Schwerpunkt ihrer Präsentation auf den besonders niedrigen Fahrlader SLP-14 mit 14 t Nutzlast. Das Efficient Drive System (EDS) genannte Antriebskonzept kombiniert einen hydrostatischen Antrieb mit einer mechanischen Kraftübertragung auf Achsen und Rädern, um den Anforderungen des Bergbaus gerecht zu werden. Der mit einem aufwändigen Abgasaufbereitungssystem ausgestattete Dieselmotor wird mit einem hydraulischen Bremshybriden zur Rückgewinnung der Bremsenergie ergänzt.

Im Bergbau fallen große Mengen an Abraum, taubem Gestein und bodenschatzhaltigen Materialien an. Diese müssen vom Gewinnungsort auf steilen und unbefestigten Wegen zur Weiterverarbeitung oder zur Abraumhalde transportiert werden. So stellt MAN einen schweren TGS-WW-Hinterkipper für 50 t Gesamtgewicht aus. Es kommen Mulden- oder Hinterkipper auf drei- oder vierachsigen Fahrgestellen zum Einsatz. Die Anforderungen sind hoch: Harter Mehrschichtbetrieb bei maximaler Tagesförderleistung, schwerste Beladung, Geländeeinsatz und hohe Staubbelastung. Mining-Fahrzeuge müssen deshalb sehr robust sein, eine hohe Nutzlast aufweisen, über kraftvolle Motoren verfügen und zugleich mit wirtschaftlichem Betrieb überzeugen. Um den hohen Anforderungen der Bergbaubetriebe zu genügen, bietet MAN auf die örtlichen Gegebenheiten abgestimmte Servicekonzepte bis hin zu kompletten mobilen Werkstattlösungen für die Fahrzeugflotte an.

Scania bündelt jetzt seine Erfahrungen, um ein umfassendes Spektrum attraktiver Lösungen für global tätige Bergbauunternehmen anzubieten - Systeme und Fahrzeuge, die für die Produktionsketten dieser Unternehmen wichtige Bindeglieder darstellen. Besonders der Bergbau erfordert einen maßgeschneiderten Ansatz, bei dem Scania zusammen mit den Bergbautreibenden optimale Lösungen entwickelt. Hierzu gehören nicht nur spezielle Fahrzeuge für den Berg- und Tunnelbau, sondern auch Busse zur Beförderung der Mannschaften, Motoren für den Antrieb von schwerem Gerät sowie Generatoren und mobile Werkstätten in Containermodulen für Wartung und Reparatur vor Ort.

Wichtige Information: Zur bauma 2013 sind die Fahrscheine für den öffentlichen Nahverkehr nicht mehr im Messeticket enthalten. MVV-Tickets können in den Eingängen West, Ost und Freigelände Süd der Messe sowie an allen U- und S-Bahn-Stationen erworben werden.

Weitere Informationen gibt es unter www.bauma.de

Pressekontakt MMI
Sabine Wagner                           
Telefon +49 89 94921478
Fax +49 89 9499721478
E-Mail: sabine.wagner@messe-muenchen.de

Quelle: Messe München; IFAT