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Twin Trailer mit Load-Lock-Cross Fliegl führt Innovationen bei Rigips vor

Vom 18. bis 22. Mai war Fliegl Gast bei Rigips in Brieselang. Am brandenburgischen Standort des führenden Systemlieferanten für die Bauindustrie nutzten LKW-Fahrer die Gelegenheit, den neuen RoadRunner Twin und das neuartige Ladungssicherungssystem Load-Lock-Cross genau unter die Lupe zu nehmen. Gut siebzig Speditionen waren von Fliegl in Zusammenarbeit mit den Rigips-Logistikern eingeladen worden. „Die Resonanz war gut“, resümiert Stephan Heinze, der gemeinsam mit seinem Kollegen Reinhard Berger vor Ort Rede und Antwort stand. „Wir sind mit den Anwendern ins Gespräch gekommen und konnten uns konstruktiv austauschen.“

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Load-Lock-Cross erlaubt die unkomplizierte Fixierung von Ladung, die wenige Zentimeter breiter ist als die Ladefläche des Fahrzeugs und deshalb die Standard-Zurrpunkte verdecken kann. Ein wichtiges Thema auf dem Gelände von Rigips, auf dem täglich bis zu 130 Auflieger beladen werden - u.a. mit 2,50 Meter breiten Trockenbauelementen, die auf Paletten transportiert werden - bei einer Ladeflächenbreite von 2,48 Metern. „Viele Fahrer haben uns berichtet, dass herkömmlich festgezurrte Ware oft Schaden nimmt, deswegen vom Kunden nicht angenommen wird oder dass die Plane Risse bekommt“, sagt Heinze. Load-Lock-Cross nutzt neuartige Querträger, die in den Rahmen integriert sind. Fliegl hat in die Träger Zurrlöcher eingearbeitet - so können Spanngurthaken bequem unterhalb der Ladefläche eingehängt werden. Diese Ladungssicherungsoption geht nicht zu Lasten der Chassis-Stabilität, die Träger erfüllen ihre ursprüngliche Funktion weiterhin uneingeschränkt. Über 19 solcher Loch-Querträger verfügt ein Standard-Gardinensattel und bietet so reichlich Flexibilität zum Sichern unterschiedlicher Güter. Wird Ladung mit Normalmaß gefahren, stehen die gewohnten Zurrmöglichkeiten im Außenrahmen und auf der Ladefläche zur Verfügung.

Positiven Anklang fand während der Vorführwoche nicht nur Fliegls Load-Lock-Cross, sondern auch das Trägerfahrzeug, ein RoadRunner aus der neuen Twin Serie: „Neun von zehn Besuchern waren von dem zweiachsigen Auflieger begeistert, vor allem mit seiner Nutzlast von über 24 Tonnen hätten die wenigsten gerechnet.“

Die Achslast der Fliegl Twin Trailer liegt bei zehn Tonnen, so dass ein Zuggesamtgewicht von ca. 38 bis 39 Tonnen erreicht wird. Das entspricht einer Nutzlastminderung von nur etwa einer Tonne gegenüber einem Dreiachs-Auflieger. Dafür kommt der Halter in den Genuss der vollen Kostenersparnis aufgrund der Einordnung in die günstigere Mautklasse (1,8 Cent pro Kilometer, nach Einführung der neuen deutschen LKW-Maut im Oktober). Neben diesem Maut-Sparpotential schreibt die Transportbranche den Zweiachs-Aufliegern weitere positive Effekte gut: geringeres Eigengewicht, höhere Laufruhe durch längeren Radstand, niedrigere Betriebs- und Kraftstoffkosten. Und: Für eine Vielzahl von Transporten sind Trailer mit zwei Achsen vollkommen ausreichend. Der RoadRunner Twin, mit dem Fliegl nach Brieselang gekommen war, wurde noch während der Vorführ-Veranstaltung verkauft, zahlreiche Angebote wurden angefordert.

„Ein guter Erfolg“, sagt Fliegl-Vertriebsmitarbeiter Reinhard Berger, waren die Vorführungen bei Rigips, für die MAN Rental EURO Leasing eine Zugmaschine zur Verfügung gestellt hat. „Demnächst werden wir uns mit unserem Partner Rigips noch einmal treffen, um alles ausführlich nach zu besprechen.“ Schon jetzt werten die Fliegl Konstrukteure Hinweise von LKW-Fahrern zum Vorführ-Trailer aus, so dass Erkenntnisse aus der Transportpraxis in die Produktentwicklung einfließen können. 

Quelle: Fliegl