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VDMA Bau- und Baustoffmaschinen: 2013 läuft verhalten, aber kein Anlaß zur Sorge

Frankfurt, 16. Juli 2013 – Schwacher Jahresbeginn mit allmählicher Verbesserung im Jahresverlauf: Diese im Februar vom VDMA Fachverband Bau- und Baustoffmaschinen prognostizierte wirtschaftliche Entwicklung der Branche für 2013 scheint sich weiter zu bestätigen, bei aller Heterogenität der einzelnen Teilbranchen.

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Die Weltleitmesse der Branche bauma im April hat vor allem erreicht, die Stimmung in der Branche deutlich zu heben. Rund um die Messe wurden ordentlich Aufträge geschrieben, mittlerweile ist allerdings bereits wieder ein Abflauen erkennbar. Bei den verhaltenen Aussichten für die Branche kann das Szenario für das Gesamtjahr bestenfalls als Seitwärtsbewegung beschrieben werden. Allerdings bestehe angesichts des guten absoluten Niveaus auf dem sich die Branche derzeit befindet, kein Anlaß zur Sorge; so der Tenor im Vorstand des Fachverbandes auf seiner Sommersitzung im Juli in Hameln.

Bei Baumaschinen liegt aktuell nur die Teilbranche der Hochbaumaschinen im Plus. Zuletzt war aber in allen Bereichen ein Anziehen der Nachfrage zu verzeichnen. Allerdings dürfte die Hypothek des schwachen ersten Quartals bei  Erd- und Straßenbaumaschinen zu groß sein, als dass auf das Gesamtjahr gesehen die schwarze Null im Branchenumsatz noch erreicht werden kann. Baustoffmaschinen liegen im Auftragseingang nach Sondereffekten durch Einzelprojekte im ersten Quartal deutlich über dem Vorjahresergebnis. Auch wenn sich dies in den nächsten Monaten wieder relativieren sollte, ist ein  Wachstum auf das gesamte Jahr 2013 bezogen durchaus realistisch.

Zu den aktuell positiv laufenden Märkten gehören der Mittlere Osten, hier insbesondere Saudi-Arabien, Russland mit allerdings leicht nachlassender Dynamik, die zentralasiatischen Staaten und mit Abstrichen Nordamerika und Brasilien. Deutschland, Frankreich und Skandinavien bleiben relativ stabil. Am negativen Ende befinden sich nach wie vor die südeuropäischen Länder. Auch China und Indien enttäuschen: Nach einem schwachen 2012 stellt sich bislang keine echte Belebung ein.

Die deutsche Bau- und Baustoffmaschinenindustrie erzielte 2012 einen Umsatz von 12,5 Milliarden Euro. Davon entfielen 7,9 Milliarden Euro auf den Baumaschinensektor und 4,6 Milliarden Euro auf die Baustoff-, Glas- und Keramikmaschinensparte.

Charts:
Auftragseingangs- und –umsatz Bau- und Baustoffmaschinen

 

Kontakt   Anja Schnieder
Telefon   +49 69 6603-1257
Fax           +49 69 6603-2257
E-Mail      anja.schnieder@vdma.org

Quelle: VDMAConstruction Equipment and Plant Engineering