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Wir nehmen “Big Data” und machen “Smart Data” daraus

Internet of Things, Connectivity und Industrie 4.0 sind kein Hype mehr. IoT ist unbestreitbar der Trend, mit dem die "Factory of the Future" Realität wird. Um das zu begreifen, braucht man nur die diesjährige Hannover Messe zu besuchen, welche zeitgleich mit der CeMAT stattfindet.

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Schon dadurch wird deutlich, dass diese Entwicklung auch in der Intralogistik angekommen ist. Nicht umsonst lautet das Motto der diesjährigen CeMAT "Logistik 4.0 trifft Industrie 4.0". Laut Gartner Marktforschungsinstitut sind heute bereits sechs Milliarden Objekte weltweit vernetzt. Bis 2020 sollen es über 20 Milliarden sein. Das IoT Marktvolumen zu diesem Zeitpunkt wird gemäß einer Bosch-internen Erhebung auf rund 250 Milliarden Dollar geschätzt.

Uns ist es sehr wichtig, den echten Nutzen von ganz konkreten IoT-Anwendungen für unsere Kunden sichtbar zu machen.

Stichwort Big Data – und hier spreche ich lieber von Smart Data: Allein der hydraulische Fahrantrieb in einem Gabelstapler kann gut und gerne ein Megabit pro Sekunde an Daten liefern. Abgesehen von der Herausforderung, diese Daten via CAN-Bus im Fahrzeug zu übertragen und ohne 5G-Netzwerk auch in die Cloud zu bekommen, am besten noch in Echtzeit, ist doch die Frage: Was nützen mir diese Daten? Was kann ich damit machen? Wie kann ich davon profitieren?

Naheliegend ist die Nutzung dieser Daten für die Optimierung der Wartung. Anstatt in festen Intervallen, welche selten den optimalen Zeitpunkt treffen, werden Komponenten genau dann repariert oder getauscht, wenn es notwendig ist. Im Idealfall soll dann ein clever designtes Machine Learning aus dem vorhandenen Daten-Pool quasi "von alleine" die richtigen und nützlichen Schlüsse ziehen.

Bei Bosch Rexroth haben wir den großen Vorteil, dass wir bei diesem Prozess schneller und zuverlässiger sind – und zwar auf Grund unseres tiefen Verständnisses der einzelnen Komponenten und der Anwendungen in denen sie verbaut sind.

Was von manchen IoT-Experten manchmal augenzwinkernd als "Stahl- und Eisen-Know-how" bezeichnet wird, ist ein extrem wertvoller Vorteil für uns und für unsere Kunden. Denn dieses spezifische Expertenwissen und unsere große Erfahrung in Bereichen wie Mechanik, Elektronik, Thermodynamik, Tribologie, Strömungslehre und Diagnostik verknüpfen wir mit der sehr hohen IoT-Kompetenz von Bosch, wo heute schon die notwendige Infrastruktur und Cloud Lösungen für die Verarbeitung der Daten mit höchster Verfügbarkeit und Sicherheitsstandards existieren.

Wir nehmen "Big Data" und machen "Smart Data" daraus.

Genau diese Verknüpfung von IoT-Kompetenz, Produkt- und Anwendungswissen schafft einen echten Mehrwert, indem wir "Big Data" nehmen und daraus "Smart Data" machen. In unserer PredictDrivetrain App zum Beispiel betrachten wir die Daten bereits an der Quelle, um zuverlässig Anomalien und allmählich entstehende Defekte zu erkennen. OEMs können diesen datenbasierten Service von Rexroth in ihre eigene Software-Architektur integrieren, weil wir voll und ganz auf offene Schnittstellen setzen.

Beispiele wie die Rexroth PredictDrivetrain App oder die PredictDiesel App von Bosch zielen auf den Betrieb von Staplern und Co. – Stichwort Smart Servicing und Condition Monitoring. Mit den oben erwähnten "Smart Ideas" sind die verfügbaren Daten auch in Bereichen nutzbar, die auf den ersten Blick weniger naheliegend sind wie zum Beispiel in der Produktion oder der Entwicklung mobiler Arbeitsmaschinen. Beispiele dafür sind die Rexroth Apps Calibrate Hydraulics und NextGen Spec. Diese Daten-Services bieten OEMs einen ganz konkreten Nutzen, indem sie bei der Montage von Neufahrzeugen den Inbetriebnahmeaufwand verringern beziehungsweise die anwendungsgerechte Auslegung mechanischer Komponenten ohne Unter- und Überdimensionierungen unterstützen.

Die gemeinsame Präsenz von Bosch Rexroth und Bosch auf der kombinierten CeMAT/Hannover Messe zeigt sehr deutlich unser Verständnis zu IoT und Connectivity: Wir gehören zu denen, die diese Themen sozusagen ganz tief ins Herz geschlossen haben. Jenseits von Buzz-Words liefern wir konkreten Mehrwert, der auf Expertise und offenen Standards gründet. Damit schaffen wir ein Umfeld, in dem nicht die Technologie die Grenzen bei der Nutzung des enormen Potentials der Vernetzung setzt, sondern höchstens die eigene Kreativität.

Quelle: Bosch Rexroth AG