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Wirtgen Group Maschinenzug beim Deponiebau-Einsatz in Nordhessen

Ein Maschinenzug bestehend aus Wirtgen Group und John Deere Maschinen übernahmen auf der Deponie die anspruchsvolle Sohlenabdichtung.
Wirtgen (Wirtgen Group) Europa
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Ein Maschinenzug bestehend aus Wirtgen Group und John Deere Maschinen übernahmen auf der Deponie die anspruchsvolle Sohlenabdichtung.

Bildquelle: WIRTGEN GROUP

Anspruchsvolle Sohlenabdichtung auf 25.000 m²

Bei der Erweiterung einer Lagerungsstätte für Bauschutt und belastete Böden in Hofgeismar (Landkreis Kassel, Deutschland) musste der Untergrund dauerhaft abgedichtet werden. Damit wird verhindert, dass durch den gelagerten Abfall verunreinigtes Wasser in die Umwelt gelangt. Maschinen der Wirtgen Group mit Anbaustabilisierer, Walzenzug, Asphaltfertiger und Motorgrader von John Deere übernahmen die Aufgabe.

Für die Herstellung der Sohlenabdichtung auf einer Länge von 330 m und 80 m Breite war die Baustelle in 13 Abschnitte aufgeteilt worden. In jedem Abschnitt galt es, eine Schicht aus gebrochenem Kalkschotter sowie vier Schichten aus Ton à 25 cm aufzubringen und nacheinander auf ihre Dichtigkeit zu überprüfen. Abschließend wurde die Fläche mit zwei Schichten aus speziellem Deponie-Asphalt überbaut.

Zunächst erfolgten die Erdbauarbeiten auf dem 25.000 m2 großen Gelände in mehreren Abschnitten parallel mithilfe von Wirtgen Anbaustabilisierern, Hamm Walzen und John Deere Motorgradern. Danach bauten Vögele Fertiger zwei Schichten aus speziellem Deponie-Asphalt ein, der abschließend von Walzenzügen mit Glattmantelbandage verdichtet wurde.<br>BILDQUELLE: WIRTGEN GROUP

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52.800 t Ton-Sand-Gemisch verarbeitet

Das Herzstück der Deponieabdichtung bilden die vier Tonschichten. Das Material, ein Gemisch aus Ton und Sand, wurde aus einer 50 km entfernten Abbaustätte angeliefert. Bei einer Anfahrtszeit von über einer Stunde und der Herausforderung, dass der Ton nicht nass werden darf, war eine funktionierende Baustellenlogistik mitentscheidend. Da sich die avisierten 1.200 t Ton-Sand pro Tag nur bei trockenem Wetter verbauen ließen, waren auch zuverlässige Maschinenverfügbarkeit, Qualität und Leistungsstärke des eingesetzten Equipments gefragt. „Mit Maschinen der Wirtgen Group fahren wir seit vielen Jahren gut. Bei solch anspruchsvollen Aufgaben ist es darüber hinaus ein großer Vorteil, dass wir auch den Service aus einer Hand bekommen“, sagte Michael Huthwelker, Straßenbaumeister beim ausführenden Unternehmen Wachenfeld.

Nachdem eine Planierraupe und ein John Deere Motorgrader vom Typ 622GP das abgeladene Material verteilt hatten, folgte der Wirtgen Anbaustabilisierer WS 250. Durch die belüftende Wirkung, die der WS 250 mit seinem Fräs- und Mischrotor erzeugt, müssen Böden nicht mit vorgestreutem Kalk oder Zement verbessert werden. Anschließend verdichtete ein Hamm Walzenzug vom Typ 3414 HT P die frisch homogenisierte Tonschicht. Mit der Stampffußbandage – das P steht für Padfoot – vergrößerte der Walzenzug die Oberfläche, sodass die enthaltene Feuchtigkeit verdunsten konnte. Danach zog der John Deere Motorgrader die Bahn ab. In einigem zeitlichen Abstand verdichtete ein zusätzlicher Hamm Walzenzug H 13i mit Glattmantelbandage abschließend die Schichten. Die Erdbauarbeiten wiederholte der Maschinenzug für jede der vier Ton-Schichten. In Summe wurden so 52.800 t Ton verarbeitet.

Der Anbaustabilisierer WS 250 belüftet mit seinem Fräs- und Mischrotor den Boden, so dass dieser nicht mit vorgestreutem Kalk oder Zement verbessert werden muss.<br>BILDQUELLE: WIRTGEN GROUP

Asphalt – ein wichtiger Bestandteil der Deponieabdichtung

Um die Sicherheit zu erhöhen, ist eine bauliche Besonderheit bei Deponien die Herstellung von Sickerwasserdrainagen. Sie dienen dem Abführen von verunreinigtem Wasser. Auf der Deponie in Hofgeismar besteht die Drainage aus einem massiven Asphaltblock. Ein Vögele Fertiger SUPER 1800-2 mit starrer Vögele Bohle baute ihn in sechs Schichten mit einer Gesamtstärke von 36 cm genau in der Mitte der Erweiterungsfläche ein. In diesen Asphaltblock wurde dann die Ablaufrinne für das Sickerwasser gefräst.

Ebenfalls im Einsatz war ein Vögele SUPER 1800-3i mit Ausziehbohle AB 500, um anschließend ebenfalls in mehreren Schichten speziellen Deponie-Asphalt auf dem Tonaufbau einzubauen. Charakteristisch für solche Mischgüter ist ein höherer Prozentsatz an Bitumen sowie mehr Feinanteile, wodurch eine hohe Dichtigkeit erzielt wird.

Mit einem Betriebsgewicht von 12.860 kg (mit Kabine), einer Bandagenbreite von 2.140 mm und einer statischen Linienlast von 33,2 kg/cm war der Walzenzug H 13i ideal für die Verdichtung der Schichten geeignet.<br>BILDQUELLE: WIRTGEN GROUP

Dank der Sohlenabdichtung ist die Deponie für eine umweltfreundliche Zukunft ohne das Austreten von Sickerwasser gerüstet.

Quelle: WIRTGEN GROUP

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WIRTGEN GROUP

Adresse

Reinhard-Wirtgen-Straße 2
53578 Windhagen | Deutschland

E-Mail

info@wirtgen-group.com

Webseite

www.wirtgen-group.com