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ZF erhält „Vehicle Dynamics International Award“ 2015 in zwei Kategorien

  • Active Kinematics Control (AKC) als „Innovation of the Year“ ausgezeichnet

  • ZF Friedrichshafen AG von der Jury als „Supplier of the Year” geehrt

  • Anerkennung für hohes Innovationstempo in der Pkw-Antriebs- und Fahrwerktechnik

Alles was Pkw dynamischer macht, steht im Mittelpunkt des Fachmagazins „Vehicle Dynamics International“. Seit 2008 verleiht das Medium einen jährlichen Award, mit dem es Unternehmen für deren Technologien, Innovationen und Ingenieursleistungen auf dem Gebiet der Fahrdynamik honoriert. Die Jury, die sich dieses Jahr aus 29 führenden Fachjournalisten aus 19 Ländern zusammensetzte, verlieh ZF im April 2015 gleich zwei Preise: Active Kinematics Control wurde als „Innovation of the Year“ ausgezeichnet, das Unternehmen ZF erhielt den Award als „Supplier of the Year“.

Die Auszeichnung als „Supplier of the Year“ 2015 erhielt ZF dafür, „dass das Unternehmen in den vergangenen zwölf Monaten eine ganze Reihe von Innovationen in neuen Serienfahrzeugen auf den Weg gebracht hat“, so die Begründung der Jury, die den Award im April 2015 zum achten Mal vergab.

Eine dieser technischen Neuerungen zeichnete die Jury als „Innovation of the Year“ aus: die aktive Hinterachskinematik AKC. Das System, das ZF 2014 zur Serienreife gebracht hat, spielt seine Vorzüge in Sachen Fahrdynamik serienmäßig in den Porsche-Modellen 911 Turbo und 911 GT3 aus.

Die Technik basiert auf einem längenverstellbaren Spurlenker. Das mechatronische System, das einen starren Spurlenker ersetzt, kann den Spurwinkel des Fahrzeugs während der Fahrt verändern, was eine Lenkbewegung von etwa drei Grad an der Hinterachse zur Folge hat. Das aktive System mit integrierter Steuerungssoftware koordiniert diesen Einschlag mit den Lenkbewegungen an den Vorderrädern und der jeweiligen Fahrsituation. Die Technik bringt Vorteile in nahezu jeder Lage: Geht es langsam durch enge Straßen lenkt sie in Gegenrichtung zum Lenkeinschlag der Vorderräder und erzeugt eine höhere Gierrate des Fahrzeugs. Bei höheren Geschwindigkeiten, also ab etwa 60 km/h, lenkt das System die Hinterräder in dieselbe Richtung wie die Vorderräder und verbessert auf diese Weise Richtungsstabilität und Fahrdynamik.

„Über den ‚Vehicle Dynamics International Award‘ freuen wir uns sehr“, so Dr. Peter Holdmann, in der ZF-Division Fahrwerktechnik für die Entwicklung sowie die Business Unit Achssysteme verantwortlich. „Es ist uns gelungen, mit der aktiven Hinterachskinematik ein System zu entwickeln, das neben der Fahrdynamik noch weitere Vorzüge verbindet: ein Plus an Sicherheit und – da das System und dessen mechatronische Aktuatoren nach dem Power-on-Demand-Prinzip reguliert werden – auch einen höchst energieeffizienten Betrieb.“

Quelle: ZF Friedrichshafen AG