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Zweiachser rücken in den Fokus Vor dem Trend war der Twin

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Auflieger mit zwei statt drei Achsen sind leichter, verbrauchen weniger, rollen mit weniger Widerstand, sind wendig und fahren in einer günstigen Mautklasse. Logisch also, dass sie Marktpotential haben. „Zweiachs-Aufliegern gehört die Zukunft. Das hören wir von immer mehr Kunden“, sagt Fliegl Trailer Geschäftsführer Helmut Fliegl. „Nach intensiver Entwicklungsarbeit haben wir 2015 unsere Twins präsentiert und eine Zweiachs-Offensive gestartet.“ Spediteure und Logistiker haben den RoadRunner Twin und den MegaRunner Twin sofort positiv aufgenommen, während der Wettbewerb zurückhaltend reagiert hat. „Jetzt scheint die Message aber angekommen zu sein. Für uns gehören Zweiachser längst zum Tagesgeschäft. Neu ist, dass auch andere Hersteller nachziehen und die Zweiachser für sich entdecken.“

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Der Mautvorteil zweiachsiger Auflieger leuchtet ein: 1,8 Cent weniger kostet jeder Autobahnkilometer. Bei 150000 km Laufleistung kommen 2700 € pro Jahr zusammen. Dazu kommt der Spritvorteil, den Fliegl aufgrund seines Entwicklungsvorsprungs mit Zahlen untermauern kann: „In DEKRA-überwachten Testfahrten hat unser RoadRunner Twin 200 auf 100 Kilometern 2,4 Liter weniger verbraucht als ein vergleichbarer Dreiachser, der MegaRunner Twin 200 sogar 2,8 Liter. Die Behauptung, dass Zweiachser Kraftstoff sparen, ist plausibel, jedoch können wir sie für unsere Fahrzeuge auch seriös belegen.“

Eine Achse weniger bedeutet weniger Abnutzung von Reifen und Bremsen und geringeren Rollwiderstand. Damit haben sich die Fliegl-Konstrukteure aber nicht zufriedengegeben. Per Laser wird jede einzelne Achse exakt vermessen und ausgerichtet – für optimale Laufeigenschaften und eine noch deutlich längere Lebensdauer. Eine Achse wiegt etwa 400 kg. Wer eine Achse spart, wandelt Ballast in Nutzlast und gewichtsoptimierte Fliegl Twins erhöhen die Nutzlast zusätzlich. Der Twin 200 fährt auf zwei 10-Tonnen-Achsen, die über 25 Tonnen Nutzlast ermöglichen. So bewältigt er 90% aller Transporte, die bisher mit Dreiachsern gefahren wurden.

„Das Zweiachs-Prinzip ist keine Hexerei“, sagt Helmut Fliegl. „Es steckt aber schon mehr dahinter, als nur eine Achse wegzulassen. Wir haben uns eingehend damit beschäftigt und sind heute in der Lage, ausgereifte Fahrzeuge auszuliefern. Wir sehen uns nicht durch einen Trend unter Druck gesetzt, schnell reagieren zu müssen. Vielmehr haben wir auf diesen Trend gehofft und hingearbeitet. Der Trend war absehbar, weil die Argumente schlagkräftig sind.“

Auf zwei Achsen in eine nachhaltige Zukunft: weniger Maut, weniger Kraft- und Schadstoff, weniger Ballast auf den Straßen. Der Twin ist der Zweiachs-Pionier vom Gewinner des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2016. Twin macht Sinn.

Quelle: Fliegl