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„100 Jahre Schuler Rohstoff“ trifft „60 Jahre Kiesel”

Hart aber herzlich

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Zwei Unternehmen. Zwei Geschichten mit vielen Parallelen. Und ein gemeinsamer Weg, der den Status einer reinen Geschäftsbeziehung schon lange hinter sich gelassen hat.

Mit einer stationären Schere fing die Freundschaft an. Schwere Kriegs- und Krisenjahre liegen hinter August und Maria Schuler und ihrem Entsorgungsbetrieb. Ihre Söhne Ernst und Erwin Schuler haben den Wiederaufbau gemeistert, gehen auf Wachstumskurs und investieren in modernste Technik – unter anderem in eine stationäre Schrottschere. Anfang der 1970er Jahre schließlich, fährt Helmut Kiesel, immer auf der Suche nach neuen Kunden, am Schuler-Standort in Singen vorbei. Er sieht die Schrottschere und denkt sich:

„Gut. Aber das geht noch besser.“

Kurzerhand stellt er der Firma Schuler einen Seilbagger von Fuchs auf den Hof. „Mein Vater ließ sich sehr schnell davon überzeugen, dass diese mobile Technik der bestehenden Umschlagtechnik weit überlegen ist“, erzählt Bettina Schuler-Kargoll, heutige Geschäftsführerin der Schuler Rohstoff GmbH. „Das war der Beginn einer wunderbaren Freundschaft, die bis heute andauert – in der jedoch immer auch hart, aber herzlich verhandelt wird.“

Diese Philosophie, dass sich Investitionen in leistungsfähige Technik auszahlen und Nachhaltigkeit lohnt, lebt Familie Schuler seit nunmehr drei Generationen. Bereits 1971 wurden die ersten Ölabscheider eingebaut. Mit dem Neubau des Betriebes in Singen im Jahr 2000 und der Erweiterung des Betriebes in Deißlingen, 2013, entsprechen die Produktionsstandorte von Schuler dem neusten Stand der Technik und gehören damit zu den modernsten Standorten Deutschlands.

„Wir wollen ganz bewusst auch Vorbild für die Branche sein“ …

… erläutert die Geschäftsführerin. Neben den Nachhaltigkeits-Bestrebungen ist es darum auch nicht verwunderlich, dass auf dem Betriebshof eine perfekte Ordnung herrscht, wo alles seinen Platz und seine geregelten Abläufe hat. Oder dass betriebswirtschaftliches Denken sich nicht nur am vermeintlich billigsten Preis orientiert. „Nach rund 8.000 Betriebsstunden tauschen wir unsere Umschlagbagger aus. Damit minimieren wir das Risiko von Reparaturen an den Altmaschinen und profitieren von der gesteigerten Leistungsfähigkeit der Neumaschinen“, erläutert Bettina Schuler-Kargoll.

Aktuell sind neun Fuchs-Umschlagbagger bei Schuler im Einsatz. Fünf davon wurden gerade neu nach Singen und Deißlingen ausgeliefert Insgesamt sind vier der Maschinen mit dem vollhydraulischen Schnellwechselsystem TQC ausgestattet – einer Eigenentwicklung von Kiesel. Diese basiert auf dem in der Baubranche tausendfach bewährten Oilquick-System und stellt in dieser Form eine ausgereifte Lösung auch für Umschlag und Recycling dar.

„Über all die Jahre hinweg haben wir viel voneinander gelernt ...

... und uns gegenseitig befruchtet“, berichtet Bettina Schuler-Kargoll. „Noch bis ins Jahr 2004 hinein, waren die Bagger mit festen Anbaugeräten verbunden. Ein Wechsel der Anbaugeräte war zeitaufwendig und konnte während des täglichen Betriebes nicht durchgeführt werden. Toni Kiesel hat sich das bei uns angesehen und uns kurze Zeit darauf seinen vollhydraulischen TQC-Schnellwechsler präsentiert.“ Dem Kunden zuhören, ihm über die Schulter schauen und ihm dann die Lösungen bieten, die er braucht, um noch besser werden zu können, das ist die Kiesel-DNA, die Kunden wie Schuler zu schätzen wissen.  

„Es geht immer wieder darum, die eingefahrenen Pfade zu verlassen“

… erläutert Dr. Dietmar Kargoll, Prokurist bei Schuler. „Erfolgreiche Unternehmen müssen wie Start-ups agieren. Das bedeutet: querdenken und schnell handeln. In vielen Branchen, die über Fließbänder produzieren, gehört zum Beispiel die kameragestützte Erfassung und Kontrolle von Produkten schon lange zur Normalität. Wenn man das auf unsere Branche überträgt, dann könnte man doch auch automatisch erfassen, ob der Baggerfahrer gerade Metallspäne oder Blechabfälle umschlägt.“ Solche Herausforderungen sind eine Steilvorlage für Kiesel. „Visionen wie diese halten eine Partnerschaft auf lange Sicht spannend und abwechslungsreich“, fügt Andreas Göschl, Gebietsverkaufsleiter Umschlagmaschinen bei Kiesel, hinzu. „Und so wird diese Partnerschaft auch in den nächsten Jahrzehnten ein beidseitiger Wachstumsbeschleuniger bleiben.”

Quelle: Kiesel GmbH; wyynot GmbH