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100 „Urlaubsspender“ packen mit an

ABB-Helfer unterstützen die nationalen Special Olympics Winterspiele in Inzell; ABB feiert 15 Jahre Partnerschaft

100 ABB-Mitarbeiter aus ganz Deutschland verbringen die erste Märzwoche im bayrischen Inzell. Dort machen sie aber keine Ferien, sondern unterstützen freiwillig ab kommenden Montag die nationalen Winterspiele für Sportler mit geistiger Behinderung.

Über 800 Athleten treten in acht Sportarten an und werden bis zum 5. März um Medaillen kämpfen. Die sogenannten Volunteers von ABB sind hauptsächlich bei den alpinen Ski-Wettbewerben im Einsatz - als Riegenführer, Tor- und Kampfrichter. Sie organisieren und führen Siegerehrungen durch. Außerdem unterstützen sie die Sportler beim Langlauf und beim wettbewerbsfreien Angebot. Das Engagement der ABB-Helfer ist freiwillig. Sie nehmen für die Zeit der Spiele Urlaub oder reichen Zeitausgleich ein, das Unternehmen trägt die Reise- und Hotelkosten.

Seit dem einhundertjährigen Jubiläum im Jahr 2000 ist ABB Deutschland Premium Partner von Special Olympics Deutschland e.V. In diesem Jahr feiert die Partnerschaft ihr 15-Jähriges Bestehen. Dabei dient das Motto der nationalen Spiele „Gemeinsam stark“ auch gleichzeitig als Überschrift für die Zusammenarbeit. Insgesamt hat das Unternehmen Special Olympics mit mehr als drei Millionen Euro gefördert. Im November letzten Jahres hat ABB den Sponsoringvertrag um drei weitere Jahre verlängert. Dabei verfolgen beide Partner ein gemeinsames Ziel: die Inklusion in der Gesellschaft vorantreiben.

Das Herz des ABB-Engagements bildet jedoch das „Corporate Volunteering“ – der freiwillige Einsatz der ABB-Mitarbeiter - bei den Nationalen Spielen: „Das ist aus unserem Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Es ist mittlerweile ein genetischer Bestandteil von ABB“, macht Hans-Georg Krabbe, Vorstandsvorsitzender der deutschen ABB, deutlich. Bisher seien bereits fast 3.000 Mitarbeiter aus ganz Deutschland als freiwillige Helfer bei nationalen Spielen im Einsatz gewesen, ergänzt Krabbe.

Bei den jährlich im Wechsel stattfindenden nationalen Sommer- und Winterspielen, beteiligen sich Mitarbeiter aller Hierarchieebenen und Altersschichten – darunter Auszubildende, Trainees, Arbeiter, Betriebsräte, Führungskräfte und Mitglieder des Vorstands. „Wer als Volunteer bei den Special Olympics dabei war, hat erlebt, wie Inklusion den Alltag bereichern kann. Unsere freiwilligen Helfer übernehmen so eine wichtige Multiplikator- und Vorbildfunktion – nicht nur im Unternehmen, sondern auch im privaten Bereich“, erklärt Krabbe. Die Voraussetzung dafür sei Aufgeschlossenheit: Aufgeschlossen sein, auf andere zugehen – darin sei ABB ein Meister“, so der Vorstandsvorsitzende weiter. „Wir sind ein international aufgestelltes Unternehmen mit 140.000 Mitarbeitern um den ganzen Globus verteilt. Wir arbeiten über Länder- und Kulturgrenzen hinweg in den verschiedensten Teams. Dafür müssen wir auf andere zugehen können. Um erfolgreich zu arbeiten ist das Corporate Volunteering eins der besten Trainings in sozialen Kompetenzen.“

Zu den Winterspielen reisen am Montag ABB-Volunteers aus 20 verschiedenen Standorten an. Aus der Metropolregion Rhein-Neckar mit den Standorten Mannheim, Heidelberg und Ladenburg kommen insgesamt 51 freiwillige Helfer, 13 aus dem Raum Frankfurt (Alzenau, Frankfurt-Praunheim, Friedberg, und Hanau), 9 aus Lüdenscheid und 7 aus Ratingen.

Special Olympics ist die weltweit größte Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung, vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) offiziell anerkannt. Gegründet wurde sie 1968 in den USA durch Eunice Kennedy-Shriver, eine Schwester von John F. Kennedy. Heute ist Special Olympics mit nahezu vier Millionen Athletinnen und Athleten in 170 Ländern vertreten. Zu Special Olympics Deutschland e.V. (SOD), gegründet 1991, gehören heute mehr als 40.000 Athletinnen und Athleten in allen Bundesländern, die in mehr als 1.100 Mitgliedsorganisationen regelmäßig trainieren und in 14 Landesverbänden organisiert sind. SOD gehört seit 2007 als Verband mit besonderen Aufgaben dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) an. Das Ziel von Special Olympics ist es, Menschen mit geistiger Behinderung durch den Sport zu mehr Anerkennung, Selbstbewusstsein und letztlich zu mehr Teilhabe an der Gesellschaft zu verhelfen. SOD versteht sich als Inklusionsbewegung. Das Angebot von Special Olympics Deutschland und den Landesverbänden umfasst derzeit bis zu 185 Veranstaltungen jährlich. Höhepunkte sind die Nationalen Spiele, die jährlich – abwechselnd im Sommer und Winter – veranstaltet werden.