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2012: Umsatzzuwachs um 14 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro

2012 stieg der Umsatz um 13,9 Prozent auf 4 806,2 Millionen Euro. Bei konstantem Portfolio und bereinigt um Wechselkurseffekte betrug der Zuwachs 8,5 Prozent. Plastic Omnium konnte 2012 mit dem über dem Marktdurchschnitt liegenden Wachstum ihre weltweit führende Stellung in den beiden Sparten Automotive und Umwelttechnik untermauern.

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Trotz der zögerlichen Entwicklung der weltweiten Automobilproduktion, die nur ein Plus von 2,5 Prozent verzeichnete, und dem 7-prozentigen Rückgang der europäischen Automobilproduktion hielt das Wachstum auch im 4. Quartal 2012 (10,4 Prozent) an. Der Konzern hat noch nie einen so hohen Umsatz erwirtschaftet wie im 4. Quartal 2012, in dem er sich auf 1.288 Millionen Euro belief.



2012 war zudem ein Rekordjahr in Bezug auf die Auftragseingänge, die den Erfolg des Wachstumsmodells des Konzerns durch Internationalisierung und Innovation bestätigen: Mehr als die Hälfte der Aufträge wurden in den BRIC-Staaten erteilt und 15 neue Aufträge betreffen die Gewichts- und Schadstoffminderung.

SPARTEN
2012 erwirtschaftete Plastic Omnium Automotive 4 343 Millionen Euro Umsatz. Der Anstieg beträgt 16,7 Prozent oder 9,3 Prozent bei konstantem Portfolio und um Wechselkurseffekte bereinigt, das heißt die Sparte ist wieder schneller gewachsen als die weltweite Automobilproduktion, die nur 6,6 Prozent zulegte. Weltweit wurden knapp 5Millionen zusätzliche Fahrzeuge gebaut, 2,3Millionen davon in Nordamerika und 1,2Millionen in China. In diesen beiden Regionen konnte Plastic Omnium erneut ihre Marktanteile ausbauen: in den USA infolge derMitte 2011 getätigten Übernahme der Sparte Kraftstoffsysteme von Ford und inMexiko durch den Bau eines neuen Werks für Volkswagen. In China wurden vier neue Fertigungsanlagen in Betrieb genommen, drei weitere sind noch im Bau: Der in China erzielte Umsatz, der 2012 um 27 Prozent auf 285 Millionen Euro gestiegen ist, trägt nun mit 7 Prozent zum Gesamtumsatz der Sparte Automotive bei.

Die 100-prozentige Übernahme des indischen Unternehmens, das Exterior-Teile herstellt, und die Gründung eines mehrheitlich gehaltenen Gemeinschaftsunternehmens in Russland, das Kraftstoffsysteme fertigt, rundeten 2012 die Entwicklungsstrategie des Konzerns in den Ländern mit rasch wachsenden Automobilmärkten ab.

Gleichzeitig erhöhte das Unternehmen die Investitionen in Forschung und Entwicklung. Im Mittelpunkt der Bemühungen standen die Gewichtsreduzierung der Fahrzeuge und dieMinderung der Schadstoffemissionen. Das neue Forschungszentrum für Verbundstoffe im französischen Lyon wurde Mitte 2012 in Betrieb genommen, während das Entwicklungszentrum für Exterior-Teile in China 2013 seine Türen öffnen wird. Plastic Omnium hat auch den Bau eines neuen Forschungs- und Entwicklungszentrums für Kraftstoffsysteme im nordfranzösischen Compiègne angekündigt, dasMitte 2014 in Betrieb genommen werden soll.

Diese Strategie, die einerseits auf der Förderung der Innovation und andererseits auf der Entwicklung der Kapazitäten in den wachstumsstarken Regionen beruht, führte zu einer stärkeren Diversifizierung des Kundenportfolios: Volkswagen-Porsche ist nun der größte Kunde des Konzerns und trägt 15 Prozent zum Umsatz der Automotive Sparte bei. Die deutschen Kunden tragen mit 31 Prozent am stärksten zum weltweiten Umsatz der Sparte Automotive bei. Auf die US-amerikanischen Kunden (General Motors, Ford, Chrysler) entfallen 25 Prozent.

In der Sparte Umwelttechnik wurde die Geschäftstätigkeit 2012 gestrafft und auf Abfallbehälter und die damit verbundenen Dienstleistungen konzentriert. Der Konzern trennte sich in Frankreich, Deutschland und Spanien on den verkehrstechnischen Systemen. Bei konstantem Portfolio und bereinigt um Wechselkurseffekte stieg der Umsatz von Plastic Omnium Umwelttechnik um 2 Prozent. Das Unternehmen konnte seine Stellung als weltweiter Marktführer mit neuen Aufträgen in Frankreich und Deutschland, neuen Produkten (Unterflurbehälter) und neuen Dienstleistungen (Incentive-Tarife) ausbauen. Ferner beschleunigte die Sparte mit Großaufträgen in Ungarn, Brasilien undMalaysia ihre Entwicklung außerhalbWesteuropas.

AUSBLICK
Die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2012 werden am 28. Februar 2013 veröffentlicht. Der Umsatzzuwachs wird von steigenden Ergebnissen begleitet. Wie bereits angekündigt, ist dieses Wachstum dank des positiven Free Cashflows im 2. Halbjahr 2012 selbstfinanziert.

Der Auftragsbestand und die damit verbundenen Investitionen, die 2013 steigen sollten, werden das Wachstum des Konzerns fördern. In der Sparte Automotive werden rund hundert neue Programme gestartet, von denen 20 Prozent innovative Lösungen für Exterior-Teile und Kraftstoffsysteme betreffen. In der Sparte Umwelttechnik sollen Produkte und Dienstleistungen für die Abfallentsorgung und die Verwaltung der getrennten Müllerfassung mit elektronischen Chips entwickelt werden.