Filter
Zurück

Agritechnica 2017: Joachim Bach, KRAMP GmbH im Interview mit LECTURA Press

Joachim Bach, Sales Director Deutschland der KRAMP GmbH sprach auf der Agritechnica 2017 mit Caroline Reese, LECTURA Press, über die Digitalisierung der Landwirtschaft, Chancen die sich hieraus für den Online-Handel ergeben und wie Partnerschaften mit John Deere, SDF oder AGCO den Händler unterstützen.

Welche Bedeutung hat die Agritechnica Ihrer Meinung nach für die Landwirtschaft? Gibt es vergleichbare Messen in Deutschland oder Europa?

Anzeige

Die Agritechnica ist nicht umsonst die weltweit größte Messe im Sektor Landwirtschaft und Landtechnik. Allein die Größe und die Vielseitigkeit der Inhalte sind imponierend. Was hier gezeigt wird, ist richtungsweisend. Meiner Meinung nach steht die Agritechnica damit außer Konkurrenz. Wobei es natürlich auch andere wichtige Landwirtschaftsmessen innerhalb Europas gibt, wie beispielsweise die SIMA in Paris oder die Eima in Italien, auf denen wir als Kramp Gruppe ebenfalls vertreten sind. Für uns als Unternehmen, das auch in der Forst- und Garten- sowie Baubranche aktiv ist, sind aber auch die Demopark in Eisenach oder die Bauma in München interessant.

Das Leitthema der Agritechnica 2017 lautet “Green Future - Smart Technology”. Wo sehen Sie bei den Themen Digitalisierung und Industrie 4.0 die zentralen Herausforderungen, aber auch Chancen?

Bei der Digitalisierung der Landwirtschaft geht es ja im Grunde um mehr Produktivität und Effektivität. Schon heute sind Smartphone & Co aus der modernen Kommunikation nicht mehr wegzudenken und ein fester Bestandteil unseres Alltags. Mit „Smart Farming“-Lösungen erreicht die Landwirtschaft eine neue Ebene. Datenwolken sammeln unzählige Parameter und sollen so die Entscheidungen des Landwirts unterstützen. Hier den Überblick zu behalten, sehe ich als große Herausforderung an.

Chancen sind neben den größeren Erträgen die Arbeitserleichterung für den Landwirt, verbesserte Informationen zu Standort, Wetter sowie die Entzerrung von Arbeitsspitzen und die Ersparnisse z. B. genauere Ausbringung von Spritzmitteln, Saatgut usw.

Kramp hat vor Kurzem sein Sortiment erneut um eine komplette Produktlinie erweitert. Als einer der größten Ersatzteillieferanten Europas verfügt das Unternehmen außerdem über ein umfangreiche Online-Plattform. Welchen Stellenwert nimmt der Online-Handel bei Ihnen ein?

Für uns hat der Online-Handel eine Schlüsselfunktion, auch für den Vertrieb von neuen Produktlinien wie z. B. unseren Kramp Handwerkzeugen. Man kann sich von jedem Medium aus einloggen, sucht sich die passenden Produkte und kann seine Bestellung von überall aus platzieren. Die Digitalisierung erspart die physische Anwesenheit, Wartezeiten, Aufwand, Kosten, Papierberge. Im Großen und Ganzen geht es bei der Digitalisierung letztlich darum, dem Kunden Arbeit abzunehmen. Dafür haben wir Services wie EDI oder Scan-to-Order im Programm, die dieses Thema zusätzlich forcieren und es dem Fachhändler so ermöglichen, die freiwerdende Zeit für sein Kerngeschäft – den Kunden – zu investieren.

KRAMP hat vor kurzem die Zusammenarbeit mit John Deere für den deutschen Markt bekannt gegeben. Neben AGCO und SDF ist John Deere nun der dritte große Partner in der Landtechnik. Welchen Mehrwert erfahren Ihre Kunden hierdurch? 

Unsere Kunden schätzen an diesen Partnerschaften vor allem, dass mit weniger Bestellplattformen einerseits der Aufwand reduziert wird, andererseits die gemeinsamen Zielsetzungen trotzdem verfolgt werden können. Das „One-Stop-Shopping“-Konzept bezieht sich nicht nur auf die Beschaffung von Artikeln, sondern auch auf die Nutzung aller Services, z.B. die Unterstützung bei der Umsetzung von Retail-Shops usw. Zusätzlich wird die Beschaffung von speziellen Ersatzteilen, die vorher in großen Mengen bestellt werden mussten, jetzt wesentlich einfacher. Lieferzeiten verkürzen sich, der Aufwand verringert sich. Für viele unserer Kunden ist Zeit gleich Geld – mit diesen Kooperationen sind wir hier auf dem richtigen Weg.

„It’s that easy“ - Bei Kramp gehen täglich tausende Bestellungen ein, Außerdem wirbt das Unternehmen damit, bereits am nächsten Tag liefern zu können. Wie schaffen Sie das?

Wir hören genau hin, wo der Bedarf des Kunden liegt. Entsprechend halten wir die Bestellprozesse so straff wie möglich und versprechen unseren Kunden, dass Sie auf unsere Produkte und Dienstleistungen immer zählen können, wenn es darauf ankommt. Hier spielt es keine Rolle, ob während der Saison oder außerhalb. Um das leisten zu können, braucht man Mitarbeiter, die hinter unseren Konzepten stehen, die nach vorne blicken und die Unternehmensziele unterstützen – und die haben wir!

 

Gefällt Ihnen dieses Interview? Haben Sie auch etwas zu teilen? Kontaktieren Sie uns unter press@lectura.de und wir helfen Ihnen, Ihre Neuigkeiten zu verbreiten.

Quelle: LECTURA GmbH Verlag

Kontaktieren Sie LECTURA GmbH

LECTURA GmbH

Adresse

Ritter-von-Schuh-Platz 3
90459 Nürnberg
Germany

Kontakt

Dr. Iva Thiel

E-Mail

info@lectura.de

Webseite

www.lectura.de