9. August 2018, 13:23
Alexander Greschner, CSO Wacker Neuson SE spricht im mit LECTURA Press über Wacker Neuson Zero Emission Baugeräte- und Maschinen, weitere Produktneuheiten und die zunehmende Digitalisierung und Automatisierung der Branche
Ein Blick auf die kommenden Messen: Gibt es weitere Produkte und Technologien, die noch in diesem Jahr vorgestellt werden?
Wacker Neuson ist bereits heute führend im Bereich der zero emission Baugeräte und –maschinen. Diese Vorreiterrolle bauen wir weiter aus. Dieses Jahr neu in der Serie sind die elektrische Vibrationsplatte 1850e, die den gleichen Akku verbaut hat wie der Akkustampfer, der bereits seit Jahren auf dem Markt ist, sowie der vollelektrische Minibagger EZ17e. Ein weiteres Highlight ist die Vorstellung unserer Dual View Dumper, die neue Standards für die Baustellensicherheit setzen. Durch eine 180° Drehung der gesamten Bedien- und Steuerungskonsole hat der Fahrer immer optimale Sichtverhältnisse.
Der ET35 und der EZ36 sind zwei neue 3,5 Tonnen Bagger im Wacker Neusons Maschinenpark. Was zeichnet diese Maschinen aus?
Für die 3,5 Tonnen Minibagger wurden bewährte Features größerer Modelle konsequent weiterentwickelt. Ein komplett neues Design und Interieur sowie zusätzliche Ausstattungsoptionen sorgen für ein produktives und ermüdungsfreies Arbeitsumfeld. Beide Modelle zeichnen sich auch durch schnelle Arbeitszyklen, sowie besonders präzises und effizientes Arbeiten aus. Möglich wird dies durch eine optimierte Hydraulik und das überarbeitete Motor-Pumpen-Management. Speziell für Arbeiten auf engen Baustellen, wie sie häufig im innerstädtischen Bereich vorkommen, wurde der EZ36 als Zero Tail-Bagger ohne Hecküberstand konzipiert.
Stichwort Digitalisierung - Welche Anforderungen stellt Industrie 4.0 an den Vertrieb von Baumaschinen?
Wir arbeiten im Feld der Digitalisierung in drei Bereichen: Smart Production, Smart Office und Connected Site. Wichtig ist uns in allen Projekten, dass sie einen klaren Kundennutzen stiften. Großes Potential sehen wir vor allem im Bereich der Schulungen und der Services. Die ersten realen Einsätze bei Kunden und Händlern zeigen, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben und vor allem Effizienz und Geschwindigkeit mit Hilfe der Digitalisierung steigern können.
Welche Rolle werden in Zukunft Daten bei dem Einsatz von Baumaschinen spielen?
Heute schon, aber auch in Zukunft werden das Flottenmanagement und serviceunterstützende Lösungen eine wichtige Rolle spielen, beispielsweise zur Maschinenlokalisierung, Effizienzüberwachung- und Steigerung. Maschinendaten werden außerdem dazu verwendet, um die Lösung von Maschinenfehlern zu beschleunigen und damit die Maschinenverfügbarkeit zu steigern. Beispielsweise sendet die Maschine einen Fehlercode an den Servicetechniker, sodass diesem bereits vor der Anfahrt relevante Informationen zur Wartung und Behebung der Störung vorliegen. Langfristig reduziert sich auch die Anzahl der Maschinenwartungen, da die Wartung entsprechend des Zustandes der Maschine und deren tatsächlicher Nutzung angepasst werden kann.
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Quelle: LECTURA GmbH Verlag