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Alle Fahrzeuge werden mit Telematik geliefert

  • Start bereits im Jahr 2021

  • Drei Nutzungspakete je nach Einsatzgebiet

  • CEO Hartwig rechnet mit rascher Durchdringung

Ab dem kommenden Jahr werden alle Schwarzmüller Fahrzeuge mit einem Telematik-System ausgerüstet, bevor sie das Werk verlassen. Die Hardware kann dann jederzeit freigeschaltet werden, um verschiedene Datenpakete je nach Einsatzumgebung zu nutzen. Wie bei Schwarzmüller üblich lässt sich das System auch individuell erweitern. „Wir sind der erste Hersteller, der die Vorteile der Telematik tatsächlich allen Kunden zur Verfügung stellt, unabhängig vom verwendeten Fahrzeugtyp. Die Telematik wird unsere Kunden dabei unterstützen, ihre Fahrzeuge noch profitabler zu machen“, erläuterte CEO Roland Hartwig, heute, Mittwoch, 25. November, am Unternehmensstandort Hanzing in Freinberg (Oberösterreich).

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Schwarzmüller Intelligent Telematics SMIT basiert auf einer Hardwarebox, die mit einer SIM-Karte ausgestattet ist. Über diese Einheit werden Fahrzeugdaten an das Telematik-System übertragen und den Kunden praktisch in Echtzeit zur Verfügung gestellt. Im Fahrzeug sind Sensoren verbaut, welche die spezifischen Daten über den Anhänger liefern. Jeder Anwender erhält von Schwarzmüller ein SMIT-Portal, auf dem der aktuelle Status der gesamten vernetzten Flotte ablesbar ist.

Schwarzmüller wird mit drei Datenpaketen für Fernverkehr, Bau- und Infrastruktur sowie für Sicherheit starten. Sie bündeln Daten, die für den jeweiligen Einsatz der Fahrzeuge von Bedeutung sind. Im Fernverkehr spielt die Ortung eine große Rolle, aber auch die jeweils aktuelle Beladung. Im Sicherheitspaket wird der Anhänger mit Alarmfunktionen ausgestattet, zum Beispiel wenn wertvolles Ladegut die vorgesehene Route verlässt. Baufahrzeuge wie Kipper können wiederum mit Sensoren ausgestattet werden, welche Ladung und Abladung dokumentieren. Bei allen Fahrzeugen ist die Überwachung der Bremsen und Reifen von zentraler Bedeutung, um Verschleiß anzeigen zu können. Akute Gefahrensituationen, aber auch Pannen mit unnötigen Folgekosten können so vermieden werden.

Drei Monate, um ausgiebig zu testen.

Schwarzmüller wird zur Markteinführung SMIT drei Monate kostenlos zur Verfügung stellen. „Wir wollen unseren Kunden Zeit lassen, um das System ausgiebig zu testen. Für den Anhänger ist dies eine relativ neue Ausstattung, die sich erst durchsetzen muss. Ihr Nutzen spricht aber für sich,“ sagte CEO Hartwig. Beispielsweise könne durch die Reifenüberwachung die Pannenursache Nummer 1 im Fernverkehr ausgeschaltet werden. Die vorausschauende Wartung der Bremssysteme helfe mit, Kosten zu vermeiden und Gefahren zu verringern. In Zukunft sieht Hartwig auch beim Einsatz der Fahrzeugflotte hohe Optimierungschancen: „Je flexibler ein Anhänger disponiert werden soll, umso wichtiger sind seine aktuellen Daten. Alarmfunktionen oder vorausschauende Wartung sind Vorteile, die ohne digitale Anwendungen so nicht möglich sind.“ Deshalb erwartet Hartwig eine rasche Durchdringung mit dem neuen System, der Zugewinn an Effizienz sei ein interessanter Anreiz für die Transporteure.

SMIT wurde gemeinsam mit dem Telematik-Anbieter IDEM entwickelt. Das System integriert über eine genormte Schnittstelle auch Fremdsysteme und bietet jederzeit einen Überblick über den gesamten Fuhrpark. IDEM bereitet die Fahrzeugdaten auf und stellt sie der jeweiligen Benutzeroberfläche zur Verfügung. Die Daten zu den einzelnen Fahrzeugen können auch historisch ausgewertet und analysiert werden.

Quelle: Prock und Prock Marktkommunikation GmbH; Schwarzmüller