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Attraktives Veranstaltungsprogramm mit Themen, die die Branche bewegen

Nach der offiziellen Eröffnung der bautec, am 16. Februar 2016 um 11 Uhr, erwartet den interessierten Messebesucher bis zum 19. Februar neben einem umfassenden Ausstellungsangebot in den Berliner Messehallen auch ein höchst vielseitiges und fachlich anspruchsvolles Rahmenprogramm. Es widmet sich unterschiedlichsten aktuellen Fragestellungen, beleuchtet Trends und innovative Tendenzen im Spektrum von Bau, Infrastruktur, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit.

Zuhause-Kraftwerke als effiziente Energieproduktion

Im Rahmen des FIW, Forum für die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, veranstaltet die Redaktion des Fachmagazins IVV Immobilien vermieten & verwalten eine Podiumsdiskussion zum Themenkomplex „Zuhause-Kraftwerk – ausgewählte Berliner Projekte zur dezentralen Energieproduktion“. Die Veranstaltung findet statt am Freitag, 19. Februar 2016 von 10 bis 12 Uhr in Halle 23 auf dem Berliner Messegelände. Chefredakteur Thomas Engelbrecht und seinen praxiserfahrenen Gesprächspartnern geht es dabei im Wesentlichen um Fragen der effizienten und kostengünstigen Mieterversorgung mit Strom und Wärme, der sich insbesondere landeseigene  Wohnungsunternehmen verpflichtet fühlen. Aber natürlich können von den Maßnahmen und Erfahrungen auch vergleichbare Wohnkomplexe und -strukturen profitieren.

Dass solche Modelle in der Praxis bereits funktionieren, wird anhand mehrerer Solarstromprojekte von Ingo Malter, dem Geschäftsführer des Wohnungsunternehmens STADT UND LAND vorgestellt, der mit seinem Unternehmen an der Realisierung beteiligt ist. So werden beispielsweise Mieter im Gelben Viertel in Hellersdorf seit März 2014 mit Strom aus einer großen Photovoltaikanlage versorgt, die auf 50 Flachdächern des Quartiers installiert wurde. Für den Verkauf des Stroms ist der Ökostromanbieter Lichtblick SE zuständig. Sein Projektmanager Dino Hiller steht ebenso wie der Geschäftsführer der URBANA Energiedienste GmbH im Rahmen der Veranstaltung als Gesprächspartner zur Verfügung.

Weitere Solarstromprojekte wird die STADT UND LAND gemeinsam mit der GESOBAU AG und den Berliner Stadtwerken realisieren. Ziel der Kooperation: In den kommenden anderthalb Jahren werden insgesamt 18.100 Quadratmeter Kollektorfläche mit einer Gesamtleistung von 2.253 Kilowatt Peak auf den Dächern von GESOBAU und STADT UND LAND errichtet. 

Von derzeit zehn Quartieren, in denen Wärme und Strom mit Blockheizkraftwerken produziert werden, kann Jens Goldmund, Geschäftsführer der GEWOBAG ED, Tochterfirma des gleichnamigen Wohnungsunternehmens berichten, die alle Energieaktivitäten bündelt. Das Unternehmen betreibt die Anlagen nicht selbst, sondern kooperiert mit mehreren Industriepartnern − unter anderem mit der URBANA Energiedienste GmbH − im Rahmen von Contracting.

Kongress des Bundesbauministerin

Mit aktuellen baupolitischen Themen beschäftigt sich der Kongress, der von 11 bis 16.30 Uhr am Dienstag, 16. Februar im Palais am Funkturm stattfindet. Er wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) durchgeführt. „Kostenbewusst Planen und Bauen – Wohnungsbau voranbringen“ heißt die Devise der Politik insbesondere vor dem Hintergrund immer stärker nachgefragter Wohnraumkontingente, die in relativ kurzer Zeit benötigt werden. Mit dieser Herausforderung werden sich namhafte Referenten und Diskutanten im Rahmen dieses Kongresses befassen.

Effizienzhaus Plus

Am Donnerstag, den 18. Februar von 10.30 bis 15 Uhr widmet sich das BMUB mit dem Netzwerktreffen zum „Effizienzhaus Plus“ einer weiteren brennenden Themenstellung. Hier wird unter anderem hinterfragt, ob es sich beim Effizienzhaus Plus nur um ein bemerkenswertes Pilot-Projekt für Gebäude dieser Größenordnung handeln muss, oder ob – perspektivisch gesehen – hier generell beispielhafte Standards bezüglich Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Speicherpotential für vergleichbar konstruierte Immobilien, etwa auch für Mehrfamilienhäuser und Bildungsbauten vorbildhaft sein könnten.

Nachwuchsgewinnung und Fachkräftesicherung – ein existentielles Thema

Schwerwiegende Folgen kann der befürchtete Fachkräftemangel für die Unternehmen des Bauhauptgewerbes haben, wenn nicht beizeiten wirkungsvoll gegengesteuert wird. Mit einer Gemeinschaftsinitiative neuen Formats wird unter dem Motto „Nachwuchsgewinnung heute und morgen – Ein Erfahrungsaustausch“ das Thema aufgegriffen, das insbesondere vor dem Hintergrund des demographischen Wandels eine besondere Herausforderung darstellt.

Zu den beteiligten Veranstaltern gehören neben der Messe Berlin das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. (HDB), der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e.V. (ZDB), die Industriegewerkschaft Bauen – Agrar –Umwelt (IG BAU), die RG-Bau im RKW Kompetenzzentrum sowie der Bauindustrieverband Berlin-Brandenburg e.V., Landesverband Brandenburg und Berlin e.V. und Deutschland baut! e. V.

In der Veranstaltung stellen Bauunternehmer und Personalverantwortliche Beispiele aus der Praxis vor, die unter anderem zeigen, wie es ihnen erfolgreich gelungen ist, Auszubildende zu finden und nachhaltig an ihre Unternehmen zu binden.

Mit dieser erstmalig stattfindenden Veranstaltung zur Nachwuchs- und Fachkräftesicherung werden mit bundesweit ausgewählten „Best Practice-Beispielen“ konkrete Anhaltspunkte für die erfolgreiche Umsetzung einschlägiger Aktivitäten gegeben. So kann der Branchen- Mittelstand für eine vorausschauende Planung sensibilisiert und mit konkreten Lösungsvorschlägen konstruktiv begleitet werden.

Bauherrenpreisverleihung

Die aus dem Deutschen Städtetag (DST), dem Bund Deutscher Architekten (BDA) und dem GDW bestehende Kooperation führt mit dem seit 1986 ausgelobten renommierten Bauherrenpreis einen der bekanntesten und profiliertesten Branchenwettbewerbe durch. In diesem Jahr ist er dem Motto „Hohe Qualität – Tragbare Kosten“ gewidmet und die Besucher dürfen gespannt sein auf die Ergebnisse dieses engagierten Vorhabens, die am Mittwoch, den 17. Februar ab 19 Uhr im Palais am Funkturm vorgestellt werden.

Quelle: Messe Berlin