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BAUER AG führt erste virtuelle Hauptversammlung durch

  • Alle Beschlussvorschläge mit großer Zustimmung angenommen

  • Vorstand und Aufsichtsrat entlastet

  • Einvernehmliche Lösung mit allen vom Covenant-Bruch betroffenen Finanzierungspartnern gefunden

Die BAUER Aktiengesellschaft berichtet im Rahmen der Hauptversammlung über ein anspruchsvolles Geschäftsjahr 2019. „Wir hatten letztes Jahr mit einigen Herausforderungen zu tun, uns aber auch neue Chancen in Themen wie der Digitalisierung geschaffen“, so der Vorstandsvorsitzende Michael Stomberg. Er richtete sich per Online-Übertragung an die Aktionäre, die an diesem Tag eigentlich am oberbayrischen Stammsitz des Unternehmens in Schrobenhausen zusammentreffen sollten. Aufgrund der gesetzlichen Regelungen bezüglich der Corona-Pandemie hatte sich das Unternehmen dazu entschieden, zu einer virtuellen Hauptversammlung einzuladen. „Bei allen Möglichkeiten, die uns die digitalen Medien bieten, wäre mir persönlich eine Präsenzveranstaltung lieber gewesen“, so Michael Stomberg weiter, „die Gesundheit unserer Aktionäre und Mitarbeiter steht aber natürlich an erster Stelle.“

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Insgesamt waren bei der ersten virtuellen Hauptversammlung rund 58 % des Grundkapitals der Gesellschaft anwesend.

Die Aktionäre stimmten mit großer Mehrheit für die zur Beschlussfassung stehenden Punkte der Tagesordnung und unterstützten damit die Vorschläge der Verwaltung. Bei der Gewinnverwendung war für das vergangene Geschäftsjahr keine Dividende vorgesehen. „Uns ist es wichtig, die Anteilseigner angemessen am Ergebnis zu beteiligen, aktuell muss aber die Sicherung der Eigenkapitalquote Vorrang haben“, betonte Michael Stomberg.

Hinsichtlich der Finanzierung konnte der Vorstandsvorsitzende berichten, dass eine einvernehmliche Lösung mit allen betroffenen Finanzpartnern gefunden wurde. Der Konzern hatte aufgrund des Verlusts zum Jahresende 2019 seine mit den Banken vereinbarten Covenants nicht einhalten können. Michael Stomberg gab auch einen Ausblick auf die weitere Geschäftsentwicklung. Herausforderungen für das Unternehmen ergäben sich vor allem aus der CoronaPandemie und deren Folgen, die sich derzeit in den Segmenten Bau und Maschinen bemerkbar machen. In einigen Ländern gelten Ausgangsbeschränkungen bzw. -sperren, die Behinderungen bis hin zu kompletten Stillständen der Bautätigkeit zur Folge haben. Im Segment Maschinen ist der Auftragseingang sowie der Umsatz deutlich zurückgegangen. Weltweit herrscht bei den Kunden eine Investitionszurückhaltung aufgrund der anhaltenden Unsicherheiten.

Als Folge hatte die BAUER AG per Ad-hoc Meldung am 17. Juni 2020 ihre bisher gegebene Prognose zurückgenommen und vorerst keine konkrete neue Prognose für das Geschäftsjahr 2020 abgegeben.

Quelle: BAUER AG