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BAUER AG steigert Gesamtkonzernleistung und erreicht Ergebnisziele

  • Gesamtkonzernleistung steigt um 3,7 Prozent auf 1.560,2 Mio Euro.

  • Periodenergebnis erhöht sich auf 15,7 Mio. Euro (Vj.: -19,4 Mio. Euro).

  • Auftragsbestand befindet sich mit 762,7 Mio. Euro (Vj.: 765,2 Mio. Euro) auf gutem Niveau.

  • Dividendenvorschlag für 2014: 0,15 Euro je Aktie

  • Prognose für 2015: Konzern erwartet Gesamtkonzernleistung von etwa 1,6 Mrd. Euro, Nachsteuerergebnis von etwa 18 bis 23 Mio. Euro und EBIT von etwa 75 Mio. Euro.

Im Jahr 2014 sah sich die BAUER Gruppe einigen Belastungen gegenüber. Diese konnte der international tätige Bau- und Maschinenbaukonzern durch einen Sondergewinn ausgleichen und so seine Ergebnisziele für das abgelaufene Geschäftsjahr erreichen.

Die Gesamtkonzernleistung konnte um 3,7 Prozent von 1.504,2 Mio. Euro auf 1.560,2 Mio. Euro gesteigert werden. Das Ergebnis war im vergangenen Jahr durch weitere Verluste aus dem Großprojekt Center Hill Damm in den USA, die andauernde Restrukturierung im Segment Resources sowie durch schwache Mininggeschäfte belastet. Durch den Verkauf von 21 Prozent der Anteile an der Tochtergesellschaft im Oman wurde ein Sondergewinn erzielt. In Summe führte dies zu einem operativen Ergebnis (EBIT) von 76,4 Mio. Euro (Vj.: 30,1 Mio. Euro). Das Periodenergebnis lag bei 15,7 Mio. Euro. Im Vorjahr musste ein Verlust von 19,4 Mio. Euro ausgewiesen werden.

Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung vorschlagen, für 2014 eine Dividende in Höhe von 0,15 Euro je Aktie auszuschütten. Im Vorjahr waren die Mittel im Unternehmen belassen worden. „Das Jahr 2014 brachte einige Erfolge, aber insgesamt können wir nicht zufrieden sein. Dennoch wollen wir unsere Anteilseigner am durch den Sondergewinn erzielten Ergebnis beteiligen“, so Prof. Thomas Bauer, Vorstandsvorsitzender der BAUER AG. „Mittelfristig wollen wir an unserer Dividendenpolitik festhalten und wieder eine Ausschüttungsquote zwischen 25 und 30 Prozent des ausgewiesenen Nachsteuerergebnisses anstreben.“

Geschäftssegmente

Mit seinen drei Segmenten Bau, Maschinen und Resources und dem breit diversifizierten Geschäftsmodell ist der Konzern mit mehr als 110 Tochterunternehmen in rund 70 Ländern der Welt tätig.

Das Segment Bau konnte zuletzt einige einzigartige Referenzprojekte erfolgreich abwickeln, darunter die Gründungsarbeiten der zukünftig höchsten Gebäude der Welt, den Kingdom Tower in Saudi Arabien, und Europas, den Lakhta Tower in St. Petersburg, Russland. Dazu einen Abschnitt der bald längsten Brücke der Welt zwischen Hongkong und Macau. Das Segment erwirtschaftete 2014 eine Gesamtkonzernleistung von 713,0 Mio. Euro und lag damit um 3,9 Prozent leicht unter der des Vorjahres (741,7 Mio. Euro). Dies lag daran, dass im Vorjahr mehr Großprojekte abgewickelt wurden, als im abgelaufenen Geschäftsjahr. Das operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich von 21,2 Mio. Euro auf 25,1 Mio. Euro. Das Periodenergebnis ging von 5,5 Mio. Euro auf 1,9 Mio. Euro zurück. Im Wesentlichen ist das auf die wirtschaftlichen Probleme beim Dammprojekt Center Hill in den USA zurückzuführen. Das Projekt wird im zweiten Quartal 2015 abgeschlossen – mit einer technisch hervorragenden Leistung. Der Auftragsbestand spiegelt die große Anzahl an kleinen und mittleren Projekten in allen Regionen der Welt wider: Er betrug zum Jahresende 450,9 Mio. Euro gegenüber zum von Großprojekten geprägten Vorjahreszeitpunkt mit 498,7 Mio. Euro.

Das Segment Maschinen konnte trotz eines starken Wettbewerbsumfelds wieder mehr Geräte verkaufen. Die Gesamtkonzernleistung erhöhte sich um 3,7 Prozent leicht von 628,6 Mio. Euro auf 651,8 Mio. Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) legte um 14,6 Prozent von 32,2 Mio. Euro auf 36,9 Mio. Euro zu und das Periodenergebnis stieg deutlich von 5,1 Mio. Euro auf 9,5 Mio. Euro. Besonders positiv entwickelten sich die Märkte im Nahen und Fernen Osten sowie die Verkäufe bei den Großgeräten und Fräsen. Einen zusätzlichen Erfolg brachte die Tiefbohrtechnik: Der im Mai 2014 vereinbarte Entwicklungsauftrag mit Saxon Energy Services Inc. führte im Dezember zur Bestellung zweier OnshoreTiefbohranlagen mit einer Hakenlast von 375 Tonnen. Der Auftragsbestand lag mit 158,7 Mio. Euro um 36,2 Prozent über dem Vorjahr (116,5 Mio. Euro).

Das Segment Resources war im vergangenen Geschäftsjahr durch viele Reorganisationsmaßnahmen gekennzeichnet: Aktivitäten wurden zusammengeführt oder teilweise beendet, aus manchen Regionen hat sich das Unternehmen zurückgezogen. Die Gesamtkonzernleistung des Segments erhöhte sich deutlich um 33,9 Prozent von 188,9 Mio. Euro auf 252,8 Mio. Euro, was vor allem auf die Bereiche Umwelt und Wasseraufbereitung zurückzuführen ist. Zusätzlich ist auch der Veräußerungs- und Konsolidierungsertrag in Höhe von 36,5 Mio. Euro aus dem Verkauf von 21 Prozent der Anteile an der Tochtergesellschaft BAUER Nimr LLC im Oman enthalten, an der die BAUER Gruppe zuvor 70 Prozent hielt. Die Geschäfte mit Miningkunden waren schwach und belasteten das Segment. Das operative Ergebnis (EBIT) lag nach dem Verlust im Vorjahr (-24,0 Mio. Euro) mit 15,9 Mio. Euro wieder deutlich im positiven Bereich. Das Periodenergebnis betrug 4,3 Mio. Euro (Vj.: -31,4 Mio. Euro). Der Auftragsbestand stieg um 2,0 Prozent von 150,0 Mio. Euro auf 153,0 Mio. Euro leicht an.

Auftragsbestand und Ausblick

Insgesamt weist die Unternehmensgruppe zum Geschäftsjahresende einen Auftragsbestand auf gutem Niveau aus. Er liegt mit 762,7 Mio. Euro in etwa auf Höhe des Vorjahres (765,2 Mio. Euro) und wäre ohne die Russland-Ukraine-Krise und den starken Rückgang des Ölpreises höher ausgefallen.

„Wir sind zuversichtlich, dass wir uns auch im laufenden Geschäftsjahr in unseren anspruchsvollen Märkten gut behaupten können, auch wenn wir wohl weiterhin mit zahlreichen geopolitischen und weltwirtschaftlichen Risiken konfrontiert werden“, so Prof. Thomas Bauer. „Immerhin kann der Konzern 2015 auf 225 Jahre Unternehmensgeschichte zurückblicken.“

Der Konzern rechnet für 2015 mit einer Gesamtkonzernleistung in Höhe von etwa 1,6 Mrd. Euro. Er erwartet ein Ergebnis nach Steuern von etwa 18 bis 23 Mio. Euro sowie ein EBIT von etwa 75 Mio. Euro. Dabei wird das erste Quartal wie üblich mit einem Verlust abschließen, der in den Folgequartalen ausgeglichen werden kann.

Den vollständigen Geschäftsbericht mit einer ausführlichen Analyse der einzelnen Segmente und Teilmärkte finden Sie im Internet unter http://www.bauer.de.  

Quelle: BAUER Aktiengesellschaft; Bauer Group