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Bauer führt Mikropfähle für Hochregallager aus

Das mittelständische Unternehmen AUER Packaging GmbH gehört zu den führenden deutschen Herstellern von Transport- und Lagerprodukten aus Kunststoff. Zur Erweiterung der Produktionsstätte im bayerischen Amerang wurde die BAUER Spezialtiefbau GmbH mit der Ausführung von Gründungsarbeiten für den Bau eines neuen Hochregallagers beauftragt. In einer Bauzeit von fünf Wochen wurden insgesamt 552 Mikropfähle mit einem Durchmesser von 270 mm im Schneckenortbeton-Verfahren (SOB) hergestellt. „Dabei handelt es sich um ein Drehbohrverfahren, bei dem eine Endlosschnecke als Bohrwerkzeug verwendet wird. Nach Erreichen der Endtiefe wird durch die Hohlschnecke von unten nach oben betoniert“, erklärt Michael Doll, Projektleiter der Bauer Spezialtiefbau. Die Bohrtiefe beim Bauvorhaben in Amerang betrug 11 m, zusätzlich wurden GEWI®-Gewindestäbe in die gebohrten und betonierten SOB-Pfähle zur Auftriebssicherung eingestellt. Für die GEWI®-Kopfkonstruktion wurde ein Überstand von 0,65 m geplant.

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Aufgrund der unterschiedlichen und schlechten Bodenverhältnisse wurden im Vorfeld der eigentlichen Gründungsarbeiten Zugprüfungen an 16 Probepfählen durchgeführt. „Anhand der Ergebnisse konnten Länge und Anzahl der veranschlagten Mikropfähle den Anforderungen des Untergrundes angepasst werden“, so Michael Doll weiter. Auf dem Baufeld wurden kiesige bis weiche bzw. breiige Bodenverhältnisse angetroffen. Des Weiteren erforderten Findlinge in unterschiedlichen Tiefen, die nicht durchörtert werden konnten, eine schnelle Reaktion: „Bei Bedarf mussten die Steine geborgen oder aber das Pfahlraster umgeplant werden.“ Durch das enge Ausführungsraster von 3,2 m musste die Produktionsreihenfolge zudem genau geplant und abgestimmt werden, sodass sich für das eingesetzte Bohrgerät, eine BAUER BG 20 H, keine Behinderung des Bohrfortschritts und -ablaufs durch bereits eingestellte GEWI®s ergab. Die Arbeiten seitens Bauer wurden Ende März mit insgesamt 6.072 m an ausgeführten Bohrungen erfolgreich abgeschlossen. 

Quelle: BAUER AG