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Bauer vor Fertigstellung der Spezialtiefbau-Arbeiten für Gewerbekomplex KARL

Inmitten des Münchner Stadtteils Maxvorstadt und in unmittelbarer Nähe zum Funkhaus des Bayerischen Rundfunks entsteht auf dem ehemaligen Gelände der Münchner Automobilhandel und Service GmbH (Mahag) ein neuer Bürokomplex. Das neue Gewerbequartier mit dem schlichten Namen KARL wurde vom britischen Star- Architekten David Chipperfield entworfen, zu dessen bekanntesten Werken unter anderem das Neue Museum in Berlin zählt. Das 7.500 m2 große Areal soll mit einer zweigeschossigen Tiefgarage unterkellert werden und in Zukunft eine begrünte Dachterrasse, ein Restaurant, Büroräume und einen öffentlich zugänglichen Innenhof beherbergen, der vom bekannten Schweizer Landschaftsarchitekten Enzo Enea gestaltet wird.

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Die BAUER Spezialtiefbau GmbH wurde für das Projekt vom Auftraggeber KARL München GmbH & Co. KG mit der Ausführung verschiedener Spezialtiefbau-Arbeiten zur Herstellung einer mehrlagig verankerten Baugrubenumschließung beauftragt. Zu diesem Zweck wurden mithilfe einer BAUER BG 30 zunächst Austauschbohrungen vorgenommen, bei denen mit rund 380 Einzelbohrungen bis in eine maximale Tiefe von 10 m insgesamt ca. 2.000 Bohrmeter rückverfüllt wurden. Zur Grundwasserabsenkung und Regulierung wurde eine Wasserhaltung mittels Brunnen ausgeführt. Zudem wurden bei den Arbeiten alte Spundwände und Stahlträger vorgefunden, die zusätzlich ausgekernt werden mussten.

Im Anschluss konnte mit der Herstellung der rund 4.200 m2 Mixed-in-Place-Wand begonnen werden. Bei diesem Arbeitsschritt kommen eine RG 25 S als Bohrgerät sowie eine RG 16 als Rüttelgerät zum Einsatz um die MIP-Elemente mit einem Durchmesser von 550 mm bis in eine Tiefe von 15 m herzustellen. Aufgrund der hohen Lasteinwirkung der geplanten Nachbebauung wird die MIP-Wand mit bis zu vier Ankerlagen im Doppelkopfverfahren gesichert. Insgesamt werden ca. 4.500 m Anker mithilfe einer KLEMM KR 806-2 DK ausgeführt, wobei die Länge der Anker zwischen 15 und 21 m und die Anzahl der Litzen zwischen vier und sieben Stück variiert. Zusätzlich erstellt Bauer im Rampenbereich eine einlagig verankerte Spundwand als Verbau. Die Hauptarbeiten werden voraussichtlich noch im Dezember 2018 abgeschlossen.

 

Quelle: BAUER Aktiengesellschaft