4. März 2025, 12:50
21 Jahre nach der Premiere des weltweit ersten knickgelenkten Fünfzigtonners an gleicher Stelle präsentiert Bell Equipment sein aktuelles 6x6-Topmodell Bell B50E auf der BAUMA. Flankiert wird er dabei vom 20-Tonner Bell B20E LGP am anderen Ende des vielseitigen Modellprogramms, das die Bell E-Serie nach wie vor zum größten Knicklenker-Angebot weltweit macht.
Die Legende lebt
Brad Castle, Produktmanager bei Bell Equipment, erklärt: „Unser 50-Tonnen-Konzept ist ein hervorragendes Beispiel für die Innovationsfreude unseres Unternehmens und unsere Fähigkeit, Kundenbedürfnisse direkt umzusetzen. Die Entwicklung des B50D in den frühen 2000er Jahren wurde hauptsächlich durch steigende Betriebskosten in allen Branchen vorangetrieben. Die höchste Nutzlast aller knickgelenkten Muldenkipper zu dieser Zeit bot den Kunden eine einzigartige Lösung ihre Kosten pro Tonne zu senken: Sie konnten deutlich mehr Material bei ähnlichem Kraftstoffverbrauch transportieren und benötigten dazu noch weniger Personal. Diese Vorteile sind heute noch entscheidend, und der Bell B50E hat sich als leistungsstarke Maschine bewährt und überzeugt als technisch ausgereifte und langlebige Transportlösung.“
Bei seiner weltweiten Markteinführung auf der BAUMA 2004 setzte der Bell B50D sowohl bei der Antriebsleistung als auch im Leistungsgewicht neue Maßstäbe. Gleichzeitig bot er die beste Standardausrüstung auf dem Markt, zu der unter anderem eine serienmäßige Onboard-Waage und das Bell-eigene satellitengestützte Fahrzeugmanagement Fleetm@tic® zählten.
„Das Nachfolgemodell der E-Serie, das 2016 auf den Markt kam, baute aufgrund der kontinuierlichen Weiterentwicklung bei Bell Equipment genau auf diesen Stärken auf“, unterstreicht Brad Castle. Dies beginnt bei der Antriebsleistung des Großdumpers mit einem Leergewicht von 35,9 t und einer nominellen Nutzlast von 45,4 t. Der Mercedes-Benz Reihensechszylinder im Bell B50E leistet 430 kW bei 1600 U/min. Leistungsgewichte von 5,29 kW/t im Leerzustand und 11,98 kW/t beladen stellen nach wie vor klassenübergreifend Spitzenwerte dar, die sich in überlegenen Fahrleistungen niederschlagen.
„Das 7-Gang-Automatikgetriebe Alison 4800 ORS mit selbstkalibrierender FuelSense® 2.0-Technologie verwendet Algorithmen, um variable Schaltpunkte an die Strecke und das Lastprofil anzupassen. Dies unterstützt eine optimale Leistungsentfaltung und gewährleistet einen niedrigen Kraftstoffverbrauch auch unter Volllast“, fügt er hinzu.
In der Liste der Standardausrüstungen sticht nach wie vor die adaptive "Comfort Ride"-Vorderradaufhängung heraus. Auf Grundlage von Echtzeitdaten der serienmäßigen Bordwaage und anderer Sensoren passen elektronisch gesteuerte Federbeine die Federkennlinien und die Karosseriehöhe automatisch an die aktuelle Nutzlast und Fahrsituation an. Das steigert deutlich Fahrkomfort und Sicherheit und reduziert typische Belastungen am Arbeitsplatz entscheidend.
„Der Bell B50E ist wie die gesamte E-Serien-Baureihe mit zahlreichen Sicherheits- und Fahrassistenzfunktionen wie Berganfahrhilfe, Kippsicherung, retarder-gestützter Bergab-Geschwindigkeitsregelung und -begrenzung sowie automatischer Traktionskontrolle ausgestattet. Außerdem bieten wir automatische Schmiersysteme, integrierte Rückfahrkameras, eine umfassende, leicht zugängliche Onboard-Diagnose und das weiterentwickelte Bell Fleetmatic®-System mit weltweiter Abdeckung und Echtzeit-Verfolgung, das Kunden ein ultimatives Werkzeug zur Produktions-Überwachung, Fahrzeugwartung und Flottenplanung an die Hand gibt."
Einfache Integration
Die fortschrittliche Technologieplattform der E-Serie macht heute alle Bell E-Serie-Muldenkipper ab Werk "PDS/CAS-ready". Entsprechende Gateway-Schnittstellen (ISO 21815-2) ermöglichen den Einbau unterschiedlicher Fußgängererkennungs- (PDS) und Kollisionsvermeidungssysteme (CAS) der Stufe 9.
Auch beim großen Thema "Autonomes Fahren" setzt Bell Equipment auf den direkten Austausch zwischen den spezialisierten Anbietern und Endkunden. "Bereits heute gibt es vielfältige Systeme, die je nach Region, Unternehmensgrößen oder betrieblichen Voraussetzungen individuell am besten geeignet sind. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, als Maschinenlieferant unseren Kunden die größtmögliche Freiheit lassen. Allerdings arbeiten wir seit Jahren intensiv mit den unterschiedlichsten Anbietern zusammen – was uns heute in die Lage versetzt, unsere Fahrzeuge über die entsprechenden Schnittstellen sehr schnell in voll- bzw. teilautonome oder auch Remote-Systeme einzubinden," erklärt Brad Castle die Bell-Strategie, und lädt interessierte Kunden zum intensiven Austausch auf der bevorstehenden BAUMA ein.
Quelle: Bell