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Bi-Turbo Kompressoren von CompAir mit EU Abgasstufe 4 bewähren sich im schweren Einsatz

Hangsicherung bei Neubau Klinikum Schwäbisch Hall

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Die Diakonie-Klinikum Schwäbisch Hall GmbH lässt derzeit den Neubau eines Klinikums errichten. Das bisherige Hochhaus aus dem Jahre 1937 wird durch einen zeitgemäßen Klinikneubau auf dem Diak-Gelände ersetzt. Um mehr Platz für den Neubau zu bekommen wird ein Hang abgetragen. Rund 600 Erdnägel mit Einbaulängen zwischen 7 bis 9 Meter und Erdanker mit Einbaulängen bis 30 Meter werden den neu entstehenden Steilhang sichern und stabilisieren. Die Bauarbeiten dazu führt Max Bögl aus. Die Druckluft für den Betrieb der Bohrlafette liefert ein Compair C 240 TS-14 Kompressor. Druckluft wird unter anderem zum Ausblasen der Bohrlöcher benötigt. Die neue TurboScrew von CompAir leistet 14 bar Betriebsdruck und erfüllt bereits die strengen Normen der EU Abgasstufe 4. Der elektronisch geregelte Cummins Motor im Kompressor ist dazu mit dem Abgasbehandlungssystem SCRT® ausgestattet, welches die strengen Abgasrichtlinien der EU-/EFTA-Staaten, den USA, Kanada sowie Japan erfüllt. SCRT umfasst einen  Oxidationskatalysator, einen Dieselpartikelfilter aus Sintermetall sowie ein SCR-Modul. Trotzdem ist die Wartung des Motors wie bisher bzw. es werden keine höheren Anforderungen für das Motoröl und den Dieselkraftstoff gestellt. Mehr noch, die Anlage kann im 2. Lebenszylus mit geringem Aufwand abgerüstet auch in nichtemissionsgeregelten Ländern via Downgrade eingesetzt werden. TurboScrew-Kompressoren verwenden eine patentierte Bi-Turbo-Technologie. Dabei übernimmt ein zweiter, über den Abgasstrom angetriebener Turbolader die Vorverdichtung der Kompressor- ansaugluft, bevor diese in die Verdichtungskammer gelangt. Dadurch kann der CompAir Kompressor 5 % der Abgaswärme, die bei konventionellen Maschinen verloren geht, nutzen und in Leistung zur Drucklufterzeugung umwandeln.

Die TurboSrew Kompressoren wurden so konstruiert, dass die Drehzahl im Zustand ohne Luftförderung (im Leerlauf ???) auf lediglich 1000 U/min geregelt wird. Dadurch verringert sich der Kraftstoffverbrauch, um bis zu 30 %, wenn keine Druckluft benötigt wird. So sind die Maschinen im Wechsellastbetrieb auch besonders sparsam im Dieselverbrauch. Untersuchungen haben ergeben, dass die Kraftstoffkosten im Lebenszyklus eines Kompressors dieser Klasse bis zu Dreiviertel der Gesamtkosten – Investitionskosten inklusive – erreichen können. Jede Senkung des Verbrauches kann daher nur erwünscht sein. Bei CompAir galt daher schon vor der Einführung der EU Abgasstufe 4 – Emissionsreduktion bei gleicher Nutz-Leistung einer Arbeitsmaschine ist der beste Umwelt- und Kostenschutz.    

Vorteilhaft ist auch das geringe Betriebsgewicht mit weniger als 3.500 kg. Die Kompressoren können mit einem Standard-SUV gezogen werden, wenn dieser über die entsprechende Anhängelast verfügt. Druckluftbremsen sind dabei nicht erforderlich. Da die Kompressoren leichter als vergleichbare Modelle sind, verbraucht auch das Zugfahrzeug beim Einsatz weniger Kraftstoff.  Zusätzlich vereinfacht die kompakte Größe der Maschine die Beförderung an schwer zugängliche Einsatzorte. Die weit zu öffnenden Flügeltüren bieten freien Zugang zu allen Komponenten und erleichtern die Wartung.

Der Abschluss der Sicherungsarbeiten für die Böschung in Schwäbisch Hall für Frühjahr 2014 vorgesehen. Der Neubau des Klinikum wird in mehreren Bauabschnitten erfolgen, wobei aktuell noch Einrichtungen genutzt werden. Die Fertigstellung ist für 2020 geplant. Als Bauvolumen sind rund 227 Millionen Euro angesetzt.

Quelle: CompAir