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Continental optimiert Intralogistik mit Robotern, Reifen und digitalen Lösungen

Das digitale Kamerasystem ProViu 360 bietet dem Fahrer eine Vogelperspektive auf sein Flurförderzeug.
Continental Europa
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Das digitale Kamerasystem ProViu 360 bietet dem Fahrer eine Vogelperspektive auf sein Flurförderzeug.

Bildquelle: Continental Automotive GmbH

  • Selbst entwickeltes, autonomes Transportfahrzeug optimiert den Materialtransport in der Fertigung. Serienproduktion nach Abschluss der Erprobungsphase in 2022 geplant

  • Ganzheitliche Produktpalette für Industrie- und Hafenlogistik: Continental präsentiert ihr aktuelles Reifenportfolio, digitale Lösungen und Lösungen für die Materialflusstechnik

  • Internationale Fachmesse für Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement vom 31. Mai bis 2. Juni 2022 in Stuttgart

Die LogiMAT setzt als internationale Fachmesse für Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement vom 31. Mai bis 2. Juni 2022 in Stuttgart neue Maßstäbe. Auch das Technologieunternehmen Continental ist als Aussteller auf der größten jährlich stattfindenden Intralogistikmesse in Europa dabei. Unter dem Slogan „Shaping the Future of Intralogistics“ zeigt das Unternehmen wegweisende Lösungen aus den Bereichen Autonomous Mobile Robots (AMR) sowie Reifen, digitale Lösungen und Lösungen für die Materialflusstechnik.

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„Als Reifenhersteller, Automotive-Zulieferer und Hersteller von Lösungen für die Industrieproduktion bringen wir ein vollkommen einzigartiges Profil ein, um die Intralogistikbranche zu unterstützen“, sagt Mario Branco, Head of Business Development Off-Highway bei Continental. „So helfen wir der Branche dabei, geeignete neue Technologien schnell und effektiv in ihre Produkte zu integrieren und damit die Wertschöpfung deutlich zu erhöhen.“ Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen für die Intralogistik relevanten Unternehmensteilen von Continental erwarten Besucher am Stand EF 15 in Halle 2.

AMR – ein autonom agierender Roboter für Logistikaufgaben in der Produktion

Continental zeigt ein hochmodernes, autonom fahrendes Transportfahrzeug aus eigener Entwicklung, welches die Effizienz in der Produktion weiter steigert. Dieser Autonomous Mobile Robot (AMR) automatisiert den Materialfluss in Produktionswerken, Lagerhallen oder Logistikzentren. Das robuste Fahrzeug ist dabei mit bewährten Technologien bestückt: Lidarsensoren zur 360-Grad-Erfassung des Umfelds, 3D-Kamerasysteme, eine intelligente Software sowie ein optionaler Ultra-Wide-Band-Transmitter zum exakten Live-Tracking des AMR im Flottenverbund lassen das Roboter-Fahrzeug zu einem wertvollen Mitarbeitenden werden. Es führt eigenständig Transportaufträge aus, kann Hindernisse umfahren und Alternativ-Routen errechnen. Ein optionales Flottenmanagement kann eine größere Flotte an AMR koordinieren.

Autonomous Mobile Robots transportieren Schwerlasten von über einer Tonne und steigern die Effizienz der Produktion und gesamten Wertschöpfungskette.<br>BILDQUELLE: Continental Automotive GmbH

Continental entwarf das autonom agierende Fahrzeug zunächst aus Eigennutz: Ingenieure des Technologieunternehmens fanden keine geeignete Lösung am Markt, um Materialfluss und Handling von schweren Produktkomponenten in den eigenen Werken effizienter zu gestalten. „Wir haben eine maßgeschneiderte Robotics-Lösung entwickelt, die aktuell in unseren Werken für hydraulische Bremssysteme in der Slowakei und China sehr erfolgreich in den Produktionsalltag integriert ist. Der intelligente Transportroboter soll bereits in diesem Jahr auch in Serie für externe Kunden produziert werden“, sagte Pierre Pomper, Leiter Autonomous Mobile Robots bei Continental.

Hochleistungs-Zahnriemen für Regalbediengeräte

Hochregallager sind das Herzstück vieler Logistikprozesse. Sie effektiv zu be- und entladen ist eine große Herausforderung, die immer häufiger von Regalbediengeräten mit Riemenantrieben erledigt werden. Als Kernelement intralogistischer Prozesse positionieren sie die Ware schnell und exakt. Continental hat gemeinsam mit Partnern eine neue Antriebstechnologie entwickelt, die auf dem Prinzip des Flaschenzugs beruht und mit einem umgelenkten Riemenantrieb arbeitet. Ein Synchrodrive-Zahnriemen spielt dabei mehrere Vorteile gegenüber der oft verwendeten Seiltechnik aus: minimierter Verschleiß, geringere Wartung, kürzere Positionierzeiten und längere Wechselintervalle. Die Riementechnik kommt ohne Schmierung aus und hat sich im Serieneinsatz bereits bewährt – bei großen Lasten ebenso wie im Tiefkühlbereich bei Temperaturen von bis zu minus 30 Grad. Die Mischungen, die zur Produktion der entsprechenden Riemen benötigt werden, kann Continental im eigenen Haus herstellen.

Zukunftstechnologie für Hochregallager: Synchrodrive-Zahnriemen zeichnen sich durch minimierten Verschleiß, geringere Wartung und längere Wechselintervalle aus.<br>BILDQUELLE: LTW Intralogistics GmbH

Continental präsentiert aktuelles Reifenportfolio für Logistik- und Hafenindustrie

Ob der Transport von schweren Lasten gefragt ist, längere Wegstrecken zurückgelegt werden müssen oder es um automatisierte Fahrzeuge im Materialtransport geht: Continental präsentiert auf der LogiMAT 2022 ihr aktuelles Reifenportfolio für die Logistik- und Hafenindustrie und ihre digitalen Lösungen für einen effizienteren Reifeneinsatz. Getrieben durch die Pandemie sind vor allem Hygienevorschriften im Pharma- und Lebensmittelgewerbe und in einer Vielzahl anderer Industrien stark gestiegen. Continental begegnet diesen Anforderungen mit ihren Clean-Reifen, die sie ebenfalls auf der Messe zeigt. Denn gerade in höchsthygienischen Produktionsbedingungen sollen Fahr- und Bremsspuren weitestgehend reduziert werden. Reifen wie der SC20, CS20 und CSEasy als Clean Version tragen damit sichtbar zu einem reineren und hygienischeren Arbeitsumfeld bei.

Darüber hinaus macht Continental ihre neue Drei-Marken-Strategie auf der LogiMAT erlebbar. Unter den Marken Continental, General Tire und Barum bietet Continental ein maßgeschneidertes Portfolio an robusten Vollreifen für unterschiedliche Industrieanwendungen und Kundenanforderungen. Ganz gleich, ob für höchste Anforderungen wie im 24/7 Einsatz oder für Einsatzgebiete mit geringeren Intensitäten.

Gestiegene Hygieneanforderungen: Continental begegnet diesen mit ihren Clean-Reifen, die sie ebenfalls auf der Messe zeigt.<br>BILDQUELLE: Continental Automotive GmbH

Überblick wie ein Vogel: ProViu 360 bietet Rundumsicht ums Flurförderzeug

Wer mit einem Flurförderzeug über die Halle fährt, kann seine Augen nicht überall haben. Zugleich müssen Unfälle unbedingt vermieden werden. Es gilt, Kolleginnen und Kollegen zu schützen, die zu Fuß unterwegs sind. Zusammenstöße mit vertikalen Regalstreben können sehr hohe Sachschäden verursachen. Das digitale Kamerasystem ProViu 360 bietet dem Fahrer eine Vogelperspektive auf seine Maschine. Dazu kommen insgesamt vier 1,3 Megapixel-Kameras zum Einsatz und liefern Bilder in HD-Auflösung, ausgespielt auf ein 10 Zoll großes HD-Touchdisplay. In Zusammenarbeit mit OEM-Kunden können die Continental-Ingenieure auf Basis des ProViu 360-Systems zahlreiche, auch sehr spezifische Systeme und Funktionen entwickeln. So sind etwa spezielle Anwendungen möglich, die nur in bestimmten Modellen eines Portfolios benötigt werden. Auf der Entwicklungsagenda der Ingenieure und Programmierer steht neben verschiedenen Warnfunktionen auch die Sensorfusion aus Kamera- und Radarinformationen oder das Einblenden von Augmented Reality-Inhalten.

Den Überblick über das Arbeitsumfeld verbessern auch die neuen Continental-Arbeitsleuchten für Flurförderzeuge. Mit den vier Varianten Spot, Wide, Ultra-wide und Flood deckt das Portfolio alle wichtigen Anwendungen ab. Die Aluminiumgehäuse sind für den Offroad-Einsatz gebaut und gegen Wasser und Staub entsprechend dem Standard IP6K8 geschützt. Die Leuchten halten Temperaturen von -40 und +90 Grad Celsius stand und sind gegen starke Vibrationen geschützt. Ihr flexibles Anbringungssystem ermöglicht die Nachrüstung an vielen verschiedenen Positionen am Flurförderzeug.

 

Quelle: Continental Automotive GmbH