Filter
Zurück

Continental-Reifen-Division will auch 2012 kräftig wachsen

Continental-Reifen-Division will auch 2012 kräftig wachsen

Anzeige

·      Reifen-Vorstand Nikolai Setzer: „Starkes Wachstum vor allem in BRIC-Staaten“ geplant

·      Neue Werke in Wachstumsregionen sollen primär lokale Märkte bedienen

·      Reifen-Division nutzt hohen Ergebnisbeitrag zur Finanzierung des Wachstums

Hannover / Genf, im März 2012. Die Reifen-Division des international führenden Automobil-zulieferers Continental hat das Geschäftsjahr 2011 erfolgreich abgeschlossen. „Mit einem aus Pkw- und Nutzfahrzeug-Reifen kombinierten Umsatz von 8,8 Mrd. Euro und einem berei-nigten EBIT von rund 1,2 Mrd. Euro haben wir in einem sehr herausfordernden Umfeld ein Ergebnis erzielt, das noch um 7 Prozent über dem ausgezeichneten Wert des Vorjahres liegt“, berichtet Nikolai Setzer, Mitglied des Konzernvorstandes und Leiter der Reifen-Division. „In Anbetracht der mit rund einer Milliarde Euro sehr hohen finanziellen Belastung der Rubber Group durch gestiegene Rohstoffpreise sind wir stolz auf unseren Ergebnisbeitrag für den Continental-Konzern und nutzen diesen, um unser geplantes Wachstum zu finanzieren.“

Mit Wirkung zum 1. August 2011 wurden in der Reifen-Division die Bereiche Pkw- und Nutz-fahrzeug-Reifen organisatorisch gebündelt, die Division hatte zum Stichtag 31.12.2011 welt-weit 41.135 Mitarbeiter und verfügte über 22 Produktions- und Entwicklungs-Standorte. Vor allem in den BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China) sieht Setzer gute Wachs-tumschancen. „Wir haben dafür ein Sonder-Investitionsprogramm in der Höhe von rund einer Milliarde Euro initiiert“, erläutert er. Damit wolle man am Wachstum in den chancenreichsten Regionen partizipieren und das Produktionsvolumen für Pkw- und Nfz-Reifen langfristig an die vorhandene Nachfrage anpassen. Das Projekt zur Verdopplung der Kapazitäten im brasi-lianischen Camacari ist Anfang 2011 gestartet worden, in Kaluga, Russland wurde im No-vember mit dem Bau eines neuen Werkes begonnen. In Indien ist nach der Übernahme des indischen Reifenherstellers Modi Tyres Company Ltd. neben dem Ausbau der Lkw-Reifen-Produktion auch der Aufbau einer eigenen Pkw-Reifen-Produktion geplant.

Darüber hinaus wird in den USA neben der Erweiterung des bestehenden Werkes in Mount Vernon, Illinois in Kürze auch in Sumter, South Carolina ein Werksneubau starten. Die neuen Produktions-standorte sollen primär den Bedarf in Ihren jeweiligen lokalen Märkten bedienen. In den Aus-bau der bestehenden Fabriken werden jährlich rund 300 – 500 Millionen Euro investiert, sodass Continental weltweit Wachstumspotenziale erschließen kann. Im Jahre 2011 hat die Reifen-Division weltweit rund 122 Millionen Pkw-Reifen und 7 Millionen Nfz-Reifen abgesetzt.

Auch das Geschäft mit Pkw-Reifen für die Erstausrüstung lief im vergangenen Jahr auf Hochtouren. Inzwischen rollen ein Drittel der europäischen und jeder sechste amerikanische Pkw auf Continental-Reifen vom Band. In China und Russland sind die Weichen für einen  erfolgreichen Start des Erstausrüstungsgeschäfts mit den neuen Werken bereits gestellt. Continental setzt in diesem Marktumfeld neben konventionellen Produkten gezielt auf Innovationen, wie zum Beispiel Spezialreifen für eCars. „Damit gestalten wir einen der wichtigsten globalen Megatrends der Automobilindustrie aktiv mit“, betont Setzer. Erste Freigaben des neuen Conti.eContact für die Renaults Megane und Twizzy sind sehr vielversprechend, weitere sollen folgen. Im Nfz-Bereich erweiterte Continental 2011 die Produktpalette mit rollwiderstandarmen Reifen für den Verteilerverkehr und für Tieflader-Anhänger. Maßgeblich vorangetrieben wurden modulare Produkt- und Servicelösungen wie ContiLifeCycle, die eine wirtschaftliche Nutzung über das komplette Reifenleben ermöglichen und damit effektiv niedrigste Gesamtkosten für den Flottenbetreiber.

Zahlreiche neue Konzernprodukte, die beispielsweise auf der IAA 2011 in Frankfurt präsentiert wurden, sowie das im Rahmen der Detroit Motor-Show bekannt gegebene geplante Joint Venture zur Herstellung von E-Mobility-Systemen, wie zum Beispiel Lithium-Ionen-Batterien mit dem koreanischen Konzern SK Innovation, unterstreichen diese konsequente Ausrichtung. Die rund 170 Millionen Euro, die Continental bereits heute pro Jahr in die Entwicklung und Industrialisierung von E-Mobility-Systemen investiert, tun dies ebenfalls. Das Volumen für dieses Segment soll in den kommenden Jahren weiter gesteigert werden. Trotz der erwarteten Abkühlung der Fahrzeugproduktion in der wichtigen Absatz-region Europa betont Setzer, dass der Continental-Konzern derzeit insgesamt von einem Wachstum von mehr als fünf Prozent im Jahr 2012 ausgehe.

Quelle: ContiTech AG; Conveyor Belt Group