17. Juli 2020, 08:15
Heckenprofi GEN II: Mit neuem Trommelhäcksler zu mehr Leistung
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Neues Anbaugerät sorgt für deutliches Leistungsplus beim Heckenprofi
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Durch zerkleinertes Material höherer Befüllungsgrad des Matev-Behälters und bessere Abfuhrlogistik
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Mähabsaugkombination besonders geeignet für Fußgänger- und Fahrradwege
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Leistungsplus von 30 bis 50 Prozent je nach Einsatzbedingung
Dabekausen bietet ab sofort eine neue Mähabsaugkombination an. Dabei handelt es sich um den bewährten Heckenprofi GEN II, kombiniert mit einem Trommelhäcksler im Anbau. Dies sorgt für ein deutliches Plus an Leistung, eine verbesserte Häckselqualität und weniger Verstopfungen im Absaugrohr.
Die Spezialisten von Dabekausen im niederländischen Echt haben bei dem Heckenprofi Gen II nun die Häckseleinheit eines Häckslers auf das bewährte Power-Mähwerk montiert. Kompakt und mit geringem Gewicht ist ein Rotorhäcksler mit Gegenmesser und einem Durchlass von 120 Millimeter bei einer Breite von 320 Millimeter verbaut. Dieser wird hydraulisch und zusammen mit dem Mähwerk angetrieben, wodurch beide Einheiten stets synchron laufen. Einige Anpassungen der Materialstärke und die Benutzung von leichteren, aber stärkeren Stahlsorten tragen dazu bei, dass etwas höhere Gewicht auf etwa 50 Kilogramm zu beschränken.
Power Mähwerk
Das Mähwerk Power RM1250Pro des Heckenprofi Gen II verfügt über eine Arbeitsbreite von 1,25 Meter, das gleich vier Messer besitzt. Es kann Äste und Zweige von bis zu 25 Millimeter Durchmesser bezwingen. Zwar wurde dieses Mähwerk zunächst für eher schwerere Anforderungen konzipiert, es ist jedoch auch für feinere Mäharbeiten geeignet.
Gut geeignet für Fahrradwege
„Ein ganz wichtiger Vorteil des kompakten Heckenprofi ist dessen Gebrauchsfreundlichkeit auf Fußgänger- und Fahrradwegen, auf denen herkömmliche Mäh- und Heckenschneidekombinationen meistens nicht die nötige Leistung hergeben“, erklärt Jeroen Huijsmans, Geschäftsführer bei JJ. Dabekausen B.V. Die auf einem Kompakttraktor oder Geräteträger angebaute Mähabsaugkombination kann mit einer begrenzten Antriebsleistung sogar 1,50 Meter schmale Fußgängerwege befahren. „In der Praxis wird der Heckenprofi aus Gründen der Stabilität auf einer Breite von 1,80 m aufmontiert. Auch dann kann aber auf vielen Fußgänger- und Fahrradwegen noch gearbeitet werden“, berichtet Huijsmans.
Weniger Volumen des Auffangbehälters
Dabekausen nahm im Herbst vergangenen Jahres den Probebetrieb des Heckenprofi Gen II auf. In den Dauertests stellte sich schnell heraus, dass der Aufbau des Häckslers mehr gebracht hat als nur weniger Verstopfungen. Indem nun alles zerhäckselt wird, gleitet das Material jetzt viel leichter durch das Absaugrohr, und der 1650 Liter große Matev-Behälter wird jetzt besser befüllt als mit dem vorher noch groben Material. Zudem besitzt das noch weiter zerkleinerte Material ein noch geringeres Volumen, wodurch der Behälter seltener geleert und weniger Material abgefahren werden muss. „Je nach Materialtyp ist der Befüllungsgrad jetzt um ein Viertel bis ein Drittel höher“, berichtet Huijsmans. Die Abfuhrlogistik kann hierdurch auch mit kleineren Fahrzeugen erfolgen, was mit Blick auf die nötige Fahrerlaubnis großer Maschinen ebenfalls ein Vorteil sein kann.
Erfolgreich in der Praxis
Ein weiterer großer Pluspunkt des neuen Heckenprofi Gen II ist die nun höher mögliche Fahrgeschwindigkeit. Der Fahrer sei sich des geringeren Verstopfungsrisikos bewusst und brauche nun nicht mehr so defensiv zu fahren. „Die Dauertests haben erwiesen, dass bei Fahrten auf ebener Fläche eine Fahr- und Mähgeschwindigkeit von mehr als fünf Kilometer pro Stunde erreicht werden kann; nicht zuletzt, weil der Böschungsmäher eine Elektro-Proportionalsteuerung von McConnel besitzt“, erklärt Huijsmans. Diese Steuerung gewährt eine feinfühlige und schnelle Bedienung von den drei wichtigsten Funktionen: Heben, Senken und auch gleichzeitig die Kopfwinkelverstellung. In der Praxis betrage die Arbeitsgeschwindigkeit durchschnittlich zwischen 1,5 und 3,5 Kilometer pro Stunde. „Dadurch erreicht man ein Leistungsplus je nach Einsatzbedingung von 30 bis 50 Prozent“, so Huijsmans.
Innovative Rahmenkonstruktion
Auch wenn der Heckenprofi bei Dabekausen bereits seit elf Jahren verfügbar ist, ist Dabekausen im vergangenen Jahr ein großer Innovationssprung gelungen. Beim Heckenprofi Gen II hat Dabekausen ein Maschinengestell entwickelt, bei dem der Hydrauliktank und die Hydraulikpumpe weiter nach hinten versetzt und im Grundrahmen des Sammelbehälters integriert wurden. Dadurch kann je nach Traktor das Gewicht vorne um 350 Kilogramm reduziert werden. Vorteil dieser Entwicklung ist eine derartige Entlastung der Vorderachse, dass diese weder überbelastet noch unterbelastet wird. Die Vorderachse des Traktors wird während den Arbeiten aus Stabilitätsgründen an der rechten Seite mittels eines Zylinders hydraulisch unterstützt. Der Mähausleger wird frontseitig an einer verstellbaren Platte montiert. Die Absaug-Einheit ist an der Heckseite im Dreipunkt-Kraftheber angebracht. Sämtliche Hydraulikanschlüsse verfügen über Schnellkupplungen und die Hydraulikschläuche sind mittig unterhalb des Traktors verlegt. Hersteller wie John Deere, New Holland und Kärcher unterstützen Dabekausen, indem diese die Werksgarantie an das Heckenprofi-Konzept anpassen. „Ob bei den Arbeiten oder beim Transport: Die verbesserte Gewichtsverteilung führt schließlich zu einem besseren Lenk- und stabilerem Fahrverhalten“, sagt Huijsmans zusammenfassend zur Rahmenkonstruktion des Heckenprofi Gen II.
Jetzt verfügbar
Dabekausen hat jetzt die Montage des Häckslers beim Heckenprofi Gen II freigegeben und die ersten Produktionsversionen sind bereits im Umlauf. Im Dabekausen Werk werden zurzeit die ersten Exemplare für die laufende Mähsaison vorbereitet. Beim Häcksler handelt es sich um eine Option, die auf den RM1250 Pro-Maschinen der neuesten Generation (ab 2019) auch noch nachträglich montiert werden kann.
Quelle: JJ. Dabekausen B.V.