14. Oktober 2019, 09:00
Die Firma Horsch, gegründet 1980 hat bereits 1990 die erste selbstfahrende HORSCH Pflanzenschutzspritze PT 150 auf den Markt gebracht und zur diesjährigen Agritechnica stellen Sie die Selbstfahrer LEEB 6.300 PT und 8.300 PT vor. Was hat sich in den fast 30 Jahren bei dieser Maschinenart verändert?
Die Selbstfahrer bei HORSCH haben sich wirklich all die Jahren konstant weiterentwickelt. Die neuen Modelle jedoch sind wieder ein richtig großer Schritt: Die großen Highlights bei der neuen selbstfahrenden HORSCH Leeb PT Pflanzenschutzspritze Leeb 8.300 PT sind Flexibilität und maximaler Komfort bei präziser Applikation. Die Flexibilität äußert sich in verschiedenen Fassgrößen und -materialien, dem Antrieb, aber auch im Bereich der Bodenfreiheit. Der Fahrkomfort erreicht durch das ComfortDrive Fahrwerkskonzept ein ganz neues Niveau. Beim neuen HORSCH Leeb PT wurde an nahezu allen Stellschrauben gedreht. Geblieben ist die herausragende, einzigartige und preisgekrönte Gestängesteuerung BoomControl - aber nun in Gestängebreiten bis 42 m bei ebenfalls bis zu 42 Teilbreiten.
Der Striegel Cura ST ist eine der zentralen Lösungen speziell für die Hybridlandwirschaft und für den Bio-Bereich. Was genau muss man sich unter einer Hybridlandwirtschaft vorstellen und wie wirkt diese Maschine auf den Bio-Bereich?
Unter Hybridlandwirtschaft verstehen wir grundsätzlich einen möglichen Weg für eine zukunftsfähige und vom Landwirt und der Gesellschaft akzeptierte Form der Landwirtschaft. Denn Bio Betriebe können auch von Erfahrungen aus der konventionellen Landwirtschaft profitieren und auch große konventionelle Betriebe können mit Methoden aus der Bio Landwirtschaft sehr profitabel arbeiten. Die Hacke Transformer VF und der Striegel Cura sind unsere Lösungen dafür. Er punktet durch seine präzise Arbeitsweise und einen äußerst robusten Aufbau. Der Cura ST wird als 3-Punkt Variante mit Arbeitsbreiten von 6 bis 15 m auf den Markt kommen. Der 6-balkige Aufbau ermöglicht einen Zinkenabstand von 2,8 cm für intensives Arbeiten auf blanken Böden bzw. in Beständen. Der Auflagedruck der Striegelzinken ist stufenlos hydraulisch verstellbar. Jeder Striegelzinken kann dabei im Bereich von 500 bis 5000 g belastet werden und hält über den gesamten Federweg nahezu die gleichen Kräfte ein. Jeder Zinken ist zudem einzeln angebunden und effektiv gegen seitliches Wegdrücken gesichert. Das sorgt für höchste Präzision im Arbeitsergebnis.
2007 erfolgte für Horsch mit der Joker CT der Einstieg in das Segment der Scheibeneggen. Auf der Agritechnica stellen Sie mit dem gezogenen Joker RT eine neue Generation der Kurzscheibenegge vor. Was unterscheidet das Modell von 2007 von dem Modell von 2019?
Die neue Joker RT ist die optimale Lösung im Bereich der gezogenen Kurzscheibeneggen für alle Märkte und Bedingungen. Ihre neue Bauart ermöglicht extreme Flexibilität in den Ausstattungen und bei den Einsatzschwerpunkten. Sie ist erhältlich in 5 und 6 m Arbeitsbreite. Das DiscSystem als zentrales Element bleibt mit den 52 cm Scheiben unverändert. Sie sind gezahnt für aggressives Arbeiten und gutes Eindringen in den Boden. Ihre Stellung wurde für eine perfekte Arbeitsqualität weiter optimiert. Die paarweise Anordnung der Scheiben an den Aufhängungen gewährt einen großen Freiraum und Durchgang für Ernterückstände. Die Scheiben verfügen über eine absolut wartungsfreie, bewährte und robuste Lagerung. Die Bodenanpassung und Steinsicherung der Joker RT erfolgen über die bewährte Gummilagerung. Der Kunde hat die Möglichkeit, Zusatzwerkzeuge vor den Scheiben - wie eine Messerwalze oder eine Crossbar – zu wählen. Die Joker RT kann mit einem extrem breiten Spektrum an Einzel- oder Doppelpackern ausgerüstet werden, das so in der Joker neu ist.
Wie sehen Sie das Problem „Nachwuchs von Fachpersonal“ in Ihrem Unternehmen?
Wir spüren dieses Problem sicher nicht in der Dimension wie andere Betriebe, da wir sehr stark und sehr vielfältig ausbilden und auch nahezu alle Auszubildenden übernehmen. Wir spüren aber auch, dass der Wettbewerb um die besten Azubis immer härter wird. Auch Horsch lässt sich hier einiges einfallen, um weiter als hochattraktiver Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb wahrgenommen zu werden.
Auf welche Hightlights kann sich der Besucher an Ihrem Stand in Halle 12 freuen?
Unser Messestand ist über 2.000 Quadratmeter groß. Wir haben 23 Maschinen am Stand und davon wiederum sind 12 Neuheiten! Wir haben in diesem Jahr sogar eine richtige Neuheiten Allee im Stand – um den Hauptgang, der durch unseren Stand führt, sind alle Neuheiten gruppiert und farblich durch den Standbau hervorgehoben. Gerade die Technologie zur Hybridlandwirtschaft, der neue Selbstfahrer und die Einzelkorntechnik Maestro haben im Vorfeld der Messe sehr viel Zuspruch in den sozialen Medien erhalten und sind daher sicher auch am Messestand wahre Besuchermagnete. Natürlich gibt es auch www.horsch.com jetzt auch schon ein Agritechnica Special mit allen Neuheiten.
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Quelle: LECTURA Verlag GmbH; Petra Konheiser