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Datenmanagementsoftware b-project von Bauer für den Bauma Innovationspreis 2019 nominiert

Die Digitalisierung schreitet stetig voran und bietet in den unterschiedlichsten Bereichen ein enormes Potenzial. In der BAUER Spezialtiefbau GmbH betrachtet man die Digitalisierung als zentrales Tool im Kontext von BIM (Building Information Modeling). Da die meisten Spezialtiefbau-Arbeiten unter der Geländeoberfläche ausgeführt werden und sich so einer visuellen Begutachtung entziehen, werden die Qualitätsnachweise überwiegend anhand der Produktions- und Materialprüfungsdaten geführt. Diese Dokumentationsaufgabe und das Managen der in der Norm geforderten Informationen stellen einen nicht unerheblichen Aufwand für das Baustellenpersonal dar.

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Die BAUER Spezialtiefbau GmbH verfolgt hier den Ansatz einer systematischen, digitalen Erfassung aller relevanten Produktionsdaten sowie deren gezielte Vernetzung und automatisierte Auswertung. Vor diesem Hintergrund der „digitalen Baustelle“ wurde die Datenmanagementsoftware b-project entwickelt, die nun für den Bauma Innovationspreis 2019 in der Kategorie Bauwerke/Bauverfahren/Bauprozesse nominiert ist. „Die Software b-project ermöglicht als zentrales Tool die digitale Sammlung, Verknüpfung und Auswertung aller relevanten Daten, die während der Abwicklung eines Projekts anfallen“, so Florian Bauer, der im Vorstand der BAUER AG das Ressort Digitalisierung verantwortet. Dies umfasst verschiedene Anwendungsbereiche: von der Übertragung der Plandaten aus dem Konstruktionsbüro auf die Baustelle, über das Einlesen und Auswerten der digitalen Maschinenproduktionsdaten und das Bereitstellen von vorausgefüllten Berichten für den Bauleiter bis hin zur Ablage von Probekörperlisten und technischen Leistungsmeldungen.

„Die digitalen Maschinendaten, die auf unseren Bohrgeräten erzeugt werden, bilden die Grundlage für die in b-project erzeugten Produktionsberichte“, so Prof. Dr. Sebastian Bauer, Geschäftsführer der BAUER Maschinen GmbH. Die automatisierte Rückführung dieser tatsächlichen Produktionsdaten in die Qualitätsdokumentation und Leistungsmeldung bilden zentrale Schnittstellen des Systems.

„Die Soll-Daten aus der Planung können mit den Ist-Daten aus der tatsächlichen Herstellung verknüpft werden“, so Florian Bauer weiter. Diese Automation verringert den Dokumentations- und Prüfaufwand signifikant und unterstützt einen standardisierten, automatisierten und effektiven Optimierungsprozess für die Baustelle. „Die Software bietet dabei diverse Möglichkeiten der Visualisierung – etwa die Auswertungen in tabellarischer Form oder eine graphische Auswertung als 3D-Modell.“

Durch die Bereitstellung von Auswertungen für die Prozesssteuerung, Prozessoptimierung und Abrechnung kann zukünftig mithilfe von b-project nahezu der gesamte Baustellenablauf digital erfasst und dargestellt werden. Florian Bauer: „Unser Ziel ist es, durch b-project den Arbeitsaufwand für die Erfassung, Verknüpfung und Auswertung der unterschiedlichen Daten zu reduzieren und so zuverlässige und schnelle Aussagen zu möglichen Optimierungen treffen zu können. Ein innovativer Ansatz für die Projekte der Zukunft.“

 

Quelle: BAUER Spezialtiefbau Gruppe