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Deisl-Beton beschreitet mit Hyundai Neuland bei Großmaschinen

Deisl-Beton, mit Sitz in Hallein 25 km südlich von Salzburg an der Tauernautobahn gelegen, ist schon seit jeher ein sehr innovatives Unternehmen und beschäftigt derzeit ca. 90 Mitarbeiter. Das Kerngeschäft umfasst die Produktion und Lieferung von Transportbeton, Sand und Kies, Baustoffrecycling, Naturgestein, Abbruch, sowie Steinbrüche.

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Im Steinbruch Sulzau, den Deisl-Beton seit 1970 betreibt, wird der Gesteinsabbau künftig mit einem Elektrobagger erledigt. Als erster Betrieb in Österreich setzt Deisl auf diese Art der Gewinnung und dadurch neue ökologische als auch ökonomische Maßstäbe. Der 85 t schwere „Öko-Miner“ basiert auf einem Hyundai Raupenbagger R800LC-9, der anstelle eines Dieselmotors nun einen Elektromotor eingebaut bekam. Außer am Antriebsmotor mussten die Mörtlbauer-Experten Veränderungen an Klimaanlage, Hydraulik und Steuerung vornehmen.

Das Großgerät mit 5,5-m³-Tieflöffel hat keinerlei Abgasausstoß und wird ausschließlich elektrisch betrieben.

HHI-Vertragshändler Mörtlbauer mit Hauptsitz in Fürstenzell baute die Maschine in dreimonatiger Arbeit in enger Abstimmung mit Hyundai Heavy Industries zum Elektrobagger um. Zum Aufgabenbereich gehörte auch die neue CE-Zertifizierung des Gerätes, das damit allen europäischen und österreichischen Bestimmungen in Bezug auf Ausführung Arbeitsschutz und Sicherheit entspricht.

Der Großbagger belädt Muldenkipper mit knapp 100 t Nutzlast in fünf Ladespielen in nur ca. 4,5min und baut jährlich 800.000 t Material ab. Der bessere Wirkungsgrad des Elektromotors spiegelt sich auch ökonomisch wieder.

Dazu Projektleiter Armin Mörtlbauer: „Ein Dieselmotor in mobilen Geräten hat einen Wirkungsgrad von ca. 30% mechanischer Energie, der Rest geht als Abwärme verloren, bzw. muss wiederum gekühlt werden. Ein Elektromotor hat einen Wirkungsgrad von ca. 97%, das heißt man kann mit weniger Energie – höhere Leistung erzielen, was sich natürlich auch finanziell rechnet.“

Im praktischen Vergleich zeigt sich: Der „Öko-Miner“ mit 310-kW-Siemens Elektromotor ist erheblich schneller als der bisherige Bagger mit 363-kW-Dieselmotor. Außerdem entfallen die Wartungskosten des Dieselmotors, welche bei dieselbetriebenen Baggern etwa die Hälfte der gesamten Wartung ausmachen.

Das Projekt war sowohl für Deisl-Beton als auch für Mörtlbauer eine Herausforderung.

Deisl hat von Mörtlbauer bereits einen Hyundai R380LC-9 sehr zufriedenstellend im Einsatz und entsprechend gute Erfahrungen mit dem Händler und dessen Service.

Aus diesem Grund schenkte man auch bei dieser Investition Mörtlbauer Baumaschinen das Vertrauen die Aufgabe zu stemmen. Mörtlbauer beschäftigt derzeit etwa 30 Mitarbeiter. Hauptsitz ist Fürstenzell (Bayern), in Kramsach (Tirol) unterhält man eine Niederlassung. Die Brüder Armin und Walter Mörtlbauer bezeichnen sich zurecht als Profis für Baumaschinen und Anbauwerkzeuge, sowie Sonderbauten dieser Art.

Vertriebsleiter Frank Frickenstein zu dem Großgerät: „Unsere Kunden verlangen eine Maschine, die oftmals rund um die Uhr im Leistungseinsatz arbeitet. Wir sind stolz, dass wir ein so ambitioniertes Projekt mit Hilfe des europäischen Headquarters und unserem Handelspartner so zügig umsetzen konnten. Auch oder gerade unserem Kunden Deisl-Beton gilt mein Dank, sich mit uns für eine so innovative Lösung entschieden zu haben.“ Nach Auskunft des HHI-Händlers liegen schon mehrere Anfragen für vergleichbare Projekte vor.

Quelle: Wienäber GmbH & Co. Baumaschinen KG